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Die Gartenkunst — 31.1918

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Hoemann, Reinhold: Parkrosen
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https://doi.org/10.11588/diglit.22268#0057

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Es war noch vor dem Kriege, als mich meine
alte, liebe Gewohnheit, zur Zeit der Rosenblüte in
einem guten Rosar oder einer gepflegten Rosen-
schule die blühenden Rosenfelder zu durchwandern,
mich an der Schönheit der Rosenlieblinge zu er-
freuen, alte Bekanntschaften aufzufrischen, neue zu
knüpfen, meine Sortenkenntnis zu bereichern, um
nachher bei der Sortenwahl nicht allzusehr im
Dunkeln zu tappen und grobe Fehler zu vermeiden,
nach Trier in Peter Lamberts Rosen schule führte.
Reichlich bot sich hier unter der freundlichen Führung
des Besitzers Gelegenheit zu ausgiebigen Studien.
Schade nur, daß die Zeit nicht ausreichte, diese
Studien so sorgfältig und eingehend zu machen,

daß sie einigermaßen erschöpfend gewesen wären.
— Außer den genannten sah ich noch mancherlei Ro-
sen, zum Teil noch namenlose Neuzüchtungen des
Herrn Lambert, Rosen die mir als Parkrosen be-
sonders wertvoll erschienen, die aber nur zum
geringeren Teil weitergezüchtet werden sollen, weil
die Nachfrage nach derartigen Sorten noch verhält-
nismäßig gering ist.

Ich möchte deshalb allen Parkbesitzern und
Gartenarchitekten, besonders auch den Stadtgärtne-
reien empfehlen, sich dieser Rosen anzunehmen und
sie reichlicher als bisher anzupflanzen und Erfah-
rungen über sie zur allgemeinen Nutzanwendung
zu sammeln.

Sommerhaus im' Schloßpark Bellin i. M. 1 : 100.

Von Gartenarchitekt Richard Habich, Laage i. M.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Gartendirektor Heicke, Frankfurt a. M. Selbstverlag der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst,

Druck der Königl. Universitätsdruckerei H. Stürtz A. G., Würzburg.
 
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