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Die Gartenkunst — 31.1918

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Gartenkunst in den Fürstlich Waldeckschen Gärten
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https://doi.org/10.11588/diglit.22268#0066

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Gartenkunst

in den Fürstlich Waldeckischen Landen.

Wenn, wie es sich aus der gegenwärtigen Welt-
lage ergibt, wir auch auf unserem Arbeitsgebiete
den Blick nach innen richten und verzeichnen, was
an beachtenswerten Gartenschöpfungen sich in
den heimischen Gauen vorfindet, dann werden
wir leicht feststellen, daß auch hier die staatliche
Vielgestaltigkeit unseres Vaterlandes mit seinen
zahlreichen Fürstengeschlechtern von fördern-
dem Einfluß auf die Entwickelung gewesen ist.
Die Hohenzol-
lerngärten in
der Umgebung
der Reichs-
hauptstadt,
die königli-
chen Anlagen
in Sachsen, die
aus der Zeit
der staatlichen
Selbständig-
keit von Han-
noverundHes-
sen - Kassel
stammenden
Parkschöpfun-
gen sind be-
kannt, nicht
minder was
Stuttgart,

Karlsruhe,

Darmstadt
und andere
Fürstensitze
aufzuweisen
haben.

In diesem Zu-
sammenhänge
geziemtessich,
auch dessen
zu gedenken,
was der Wert-
schätzung der
Gartenkunst
von seiten der
Waldeckischen
Fürsten seine
Entstehung
verdankt. Den
äußeren An-
laß, im gegen-
wärtigen Au-
genblicke die-
ser Pflicht zu
genügen, mag

der Umstand bieten, daß am 12. Mai ds. Js. sich
zum fünfundzwanzigsten Male der Tag jährt, an
welchem Fürst Friedrich zu Waldeck und Pyr-
mont zur Regierung gelangt ist.

Aufbauend auf dem, was seine Vorfahren ge-
schaffen haben, hat auch dieser Fürst es sich an-
gelegen sein lassen, die Gärten und Anlagen in
der Umgebung seiner Schlösser und Wohnsitze
standesgemäß und mit gutem Geschmack weiter

zu entwickeln.
Wir bringen
auf S. 67 und
69 Ansichten
des Residenz-
schlosses in
Arolsen, wel-
ches in denjah-
ren 1710 bis
1720 erbaut
worden ist.
Aus derselben
Zeit stammen
die Gartenan-
lagen.DasBild
Seite 67 oben
zeigt den ge-
räumigen Gar-
tenhof auf der
Vorderseite
des Schlosses,
während auf
derselben
Seite unten
die rückwär-
tige Schloß-
front mit dem
Park, überden
Schloßweiher
hinweggese-
hen, darge-
stellt ist. Einen
Teil der un-
mittelbar auf
dieser Seite
dem Schlosse
vorgelagerten
Terrasse gibt
das Bild Seite
67 oben wie-
der.

In Pyrmont,
der Sommer-
residenz, wen-
det sich die

Die Klosterallee in den Kuranlagen des Bades Pyrmont.
Zwei Reihen Linden, um 1700 gepflanzt.

Gartenkunst Nr. 5, 1918.

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