Die Kurhausallee. Zwei Reihen Kastanien. Im Jahre 1720 gepflanzt.
Fürsorge des Fürsten der Ausgestaltung der
Kuranlagen zu, und gewinnt dadurch erhebliche
Bedeutung für die Allgemeinheit. Die dem Kur-
betrieb dienenden Anlagen in Bad Pyrmont um-
fassen eine Gesamtfläche von ungefähr 50 Hekt-
ar (Lageplan Seite 62 unten). In ihrem Bereich
bildet als eine Art Wasserburg das fürstliche
Schloß den einen, das
Kurhaus den ande-
ren Schwerpunkt. Der
Schloßbau stammt aus
dem Jahre 1720, wäh-
rend seine Wall- und
Gartenanlagen etwa
zweihundert Jahre äl-
ter sind. Das Kurhaus
ist ein neuzeitlicher
Bau und wurde um
die Jahrhundertwende
errichtet.
Die umfangreichen
Kuranlagen gehen in
ihren Anfängen bis in
die Zeit um 1670 zu-
rück, sie haben in den
letzten Jahrzehnten
eine umfassende, in-
folge des Kriegsaus-
bruches noch nicht ab-
geschlossene Erneue-
rung und Erweiterung
erfahren. Sie bestehen
aus Parkanlagen, die
an den Brennpunkten
des Kurverkehrs mit
reichem Blumen-
schmuck ausgestattet sind, der, gut zusammen-
gehalten, innerhalb der weiträumigen Grün-
flächen zu eindrucksvoller Wirkung kommt (Bild
Seite 65 oben). Die vorhandenen Wasserflächen
tragen weiterhin zur Belebung des Anlagen-
bildes bei.
Das eigentliche Rückgrat der Anlagen bilden
prächtige alte Alleen,
wie man sie in ähn-
licher Schönheit sonst
nicht häufig antrifft.
Die Hauptallee ist
rund 300 Meter lang,
im Jahre 1668 ange-
pflanzt und besteht
aus vier Reihen Lin-
den, deren hochgetrie-
bene Kronen sich ohne
besondere Nachhilfe
zu einer domartigen
Wölbung zusammen-
geschlossenhaben. Die
Klosterallee, um das
Jahr 1700 angepflanzt,
aus zwei Reihen Lin-
den bestehend, ist zwei
Kilometer lang. Sie
verläuft zunächst auf
etwa sechshundert Me-
ter Länge eben, und
steigt dann am Ab-
hange des vierhundert
Meter hohenBom-Ber-
ges in die Höhe. Die
Bäume sind zur Frei-
haltung des Durch-
Lageplan der Kuranlage. 1:10000.
Aus den Kuranlagen des Bades Pyrmont.
62
Fürsorge des Fürsten der Ausgestaltung der
Kuranlagen zu, und gewinnt dadurch erhebliche
Bedeutung für die Allgemeinheit. Die dem Kur-
betrieb dienenden Anlagen in Bad Pyrmont um-
fassen eine Gesamtfläche von ungefähr 50 Hekt-
ar (Lageplan Seite 62 unten). In ihrem Bereich
bildet als eine Art Wasserburg das fürstliche
Schloß den einen, das
Kurhaus den ande-
ren Schwerpunkt. Der
Schloßbau stammt aus
dem Jahre 1720, wäh-
rend seine Wall- und
Gartenanlagen etwa
zweihundert Jahre äl-
ter sind. Das Kurhaus
ist ein neuzeitlicher
Bau und wurde um
die Jahrhundertwende
errichtet.
Die umfangreichen
Kuranlagen gehen in
ihren Anfängen bis in
die Zeit um 1670 zu-
rück, sie haben in den
letzten Jahrzehnten
eine umfassende, in-
folge des Kriegsaus-
bruches noch nicht ab-
geschlossene Erneue-
rung und Erweiterung
erfahren. Sie bestehen
aus Parkanlagen, die
an den Brennpunkten
des Kurverkehrs mit
reichem Blumen-
schmuck ausgestattet sind, der, gut zusammen-
gehalten, innerhalb der weiträumigen Grün-
flächen zu eindrucksvoller Wirkung kommt (Bild
Seite 65 oben). Die vorhandenen Wasserflächen
tragen weiterhin zur Belebung des Anlagen-
bildes bei.
Das eigentliche Rückgrat der Anlagen bilden
prächtige alte Alleen,
wie man sie in ähn-
licher Schönheit sonst
nicht häufig antrifft.
Die Hauptallee ist
rund 300 Meter lang,
im Jahre 1668 ange-
pflanzt und besteht
aus vier Reihen Lin-
den, deren hochgetrie-
bene Kronen sich ohne
besondere Nachhilfe
zu einer domartigen
Wölbung zusammen-
geschlossenhaben. Die
Klosterallee, um das
Jahr 1700 angepflanzt,
aus zwei Reihen Lin-
den bestehend, ist zwei
Kilometer lang. Sie
verläuft zunächst auf
etwa sechshundert Me-
ter Länge eben, und
steigt dann am Ab-
hange des vierhundert
Meter hohenBom-Ber-
ges in die Höhe. Die
Bäume sind zur Frei-
haltung des Durch-
Lageplan der Kuranlage. 1:10000.
Aus den Kuranlagen des Bades Pyrmont.
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