Terrassengarten am fürstlichen Schlosse in Arolsen.
Bewegung, welche wir jetzt stetig an Verbreitung
gewinnen sehen. Sie erfährt ihren Antrieb aus den
Ernährungs- und Versorgungsschwierigkeiten, die
der Krieg in weit höherm Grade fühlbar gemacht
hat, als es früher der Fall war. All die Werbe-
tätigkeit, die vor dem Kriege für das Siedelungs-
wesen, die Wohnungsreform, das Kleingartenbau-
wesen aufgewendet wurde, hätte noch in vielen
Friedensjahren nicht den jetzt sich herausstellenden
Erfolg gehabt, wenn die Not des Kriegs und die
Sorgen für die kommenden Jahre des Friedens
nicht mit solchem von jedem gefühlten Nachdruck
auf die Notwendigkeit des Gartens und seine Be-
deutung für die Volksernährung hingewiesen hätten.
Es ist eine Freude zu beobachten, wie überall Gär-
ten entstehen, jedes brachliegende Stück Land in
Benutzung genommen wird.
Diese Bewegung wird an Verbreitung und Ver-
tiefung zweifellos noch gewinnen, wenn unsere
Krieger wieder in die Heimat zurückkehren. Sie
haben in vielen Fällen draußen nicht nur die Waffe
geführt, sondern auch sich der Bebauung des
ihren Stellungen und Ruhequartieren benachbarten
Landes gewidmet. Auch die Gartenbautätigkeit der
Heimbevölkerung wird noch zunehmen, wenn der
Krieg vorüber ist und die Beanspruchung aller
Kräfte für die Versorgung des Heeres nachlassen
und mehr Zeit für den Gartenbau übrig bleiben
wird. Dessen können und wollen wir uns
freuen, dennwir haben ja immerdarüber
geklagt, daß unser Volk in den hinter
uns liegenden Jahrzehnten so ganz dem
Garten und seinem wohltätigen Einflüsse
entfremdet worden ist.
Das fürstliche Schloß in Bad Pyrmont.
67
Bewegung, welche wir jetzt stetig an Verbreitung
gewinnen sehen. Sie erfährt ihren Antrieb aus den
Ernährungs- und Versorgungsschwierigkeiten, die
der Krieg in weit höherm Grade fühlbar gemacht
hat, als es früher der Fall war. All die Werbe-
tätigkeit, die vor dem Kriege für das Siedelungs-
wesen, die Wohnungsreform, das Kleingartenbau-
wesen aufgewendet wurde, hätte noch in vielen
Friedensjahren nicht den jetzt sich herausstellenden
Erfolg gehabt, wenn die Not des Kriegs und die
Sorgen für die kommenden Jahre des Friedens
nicht mit solchem von jedem gefühlten Nachdruck
auf die Notwendigkeit des Gartens und seine Be-
deutung für die Volksernährung hingewiesen hätten.
Es ist eine Freude zu beobachten, wie überall Gär-
ten entstehen, jedes brachliegende Stück Land in
Benutzung genommen wird.
Diese Bewegung wird an Verbreitung und Ver-
tiefung zweifellos noch gewinnen, wenn unsere
Krieger wieder in die Heimat zurückkehren. Sie
haben in vielen Fällen draußen nicht nur die Waffe
geführt, sondern auch sich der Bebauung des
ihren Stellungen und Ruhequartieren benachbarten
Landes gewidmet. Auch die Gartenbautätigkeit der
Heimbevölkerung wird noch zunehmen, wenn der
Krieg vorüber ist und die Beanspruchung aller
Kräfte für die Versorgung des Heeres nachlassen
und mehr Zeit für den Gartenbau übrig bleiben
wird. Dessen können und wollen wir uns
freuen, dennwir haben ja immerdarüber
geklagt, daß unser Volk in den hinter
uns liegenden Jahrzehnten so ganz dem
Garten und seinem wohltätigen Einflüsse
entfremdet worden ist.
Das fürstliche Schloß in Bad Pyrmont.
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