tektensdiafl
wurde in den
letzten Jah-
ren durch
den im Felde
gefallenen
Otto Berz,
Karl Eitel,
Paul Grotz,
Albert Li-
lienfein,
Karl Luz,
Karl Sieg-
loch u. a. gut
vertreten.
# #
Unter den
königlichen
Anlagen
nimmt die
Wilhelma
eine beson-
dere Stel-
lung ein. Sie liegt am Ende des vorhin genann-
ten Anlagenzuges, der vom Schlosse seinen Aus-
gang nimmt und der Talsohle in nordöstlicher
Richtung folgend sich in Richtung auf Cannstatt
hinzieht, unmittelbar am Neckar am Fuße des
Hügels, auf welchem Schloß Rosenstein liegt.
Der Park des Schlosses Rosenstein stellt die Ver-
bindung zwischen den Hofgartenanlagen und
der etwas nördlich gelegenen Wilhelma her. Wil-
helma und Schloß und
Park Rosenstein sind,
obschon in ihrem Cha-
rakter grundverschie-
den, in gewissem Zu-
sammenhänge in der
Zeit von 1822 bis 1850
unter König Wilhelm
(reg. 1816 bis 1864) ent-
standen.
Der Platz, auf dem
jetzt Schloß Rosenstein
steht, war früher Öd-
land, bekannt unter dem
Namen „Kahlenstein“.
König Friedrich kaufte
um 1807 dieses Gelände
von Stuttgarter und
Cannstatter Bürg ern zu-
sammen, um sich dort
einen Landsitz zu er-
richten. Die Ausführung
dieses Planes blieb aber
wegen der unruhigen
Zeiten seinem Nachfol-
ger Vorbehalten.
Auch das Gelände
am Fuße des
Kahlenstein
nach dem
Neckarufer
zu, wo heute
die Wilhel-
ma steht,
hatte König
Friedrich er-
worben und
es 1816 dem
Kronprinzen
Wilhelm
überlassen,
der sich gern
in dem dort
errichteten
Schlößchen
Bellevue'
aufhieltund
Zeit seines
Lebens mit
besonderer
Vorliebe an
diesem Orte hing.
Im Jahre 1822 wurde mit dem Bau des
Schlosses Rosenstein begonnen, die feierliche
Grundsteinlegung verzögerte sich aber bis zum
31. Mai 1824. Im Sommer 1829 war der Bau
zum Bewohnen fertig. Es war jederzeit König
Wilhelms bevorzugter Sommeraufenthalt. Er
ist da auch hochbetagt im Jahre 1864 gestorben.
Der Bau (Bild Seite 98 unten), dessen ein-
fache, aber vornehme
Formen auf den Be-
schauer ansprechend
wirken, ist nach den
Plänen des Hofbaumei-
stersSalucci ausgeführt.
Die hochragenden mäch-
tigen Säulen geben einen
wirkungsvollen Ein-
druck, der noch gestei-
gert wird durch die Lage
und den Rundblick, den
man von dort genießt.
Besonders schön ist die
Aussicht vom Platze vor
dem Schloß in südlicher
Richtung über Stuttgart,
nach Osten über das
Neckartal mit Cannstatt
und weiterhin nach dem
Württemberg mit der an
Stelle der Reste der
Stammburg der würt-
tembergischen Könige
errichteten Grabkapelle
König Wilhelms und den
fernen Höhen der Alb
Blick auf die Terrassenmauern oberhalb des Wilhelma-Schlosses.
Aufnahme von A. Glogau, Geisenheim.
Von Platanen umsäumtes Wasserbecken. Blick nach Südosten.
Aufnahme von Heicke.
Aus der Kgl. Wilhelma bei Stuttgart-Cannstatt.
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wurde in den
letzten Jah-
ren durch
den im Felde
gefallenen
Otto Berz,
Karl Eitel,
Paul Grotz,
Albert Li-
lienfein,
Karl Luz,
Karl Sieg-
loch u. a. gut
vertreten.
# #
Unter den
königlichen
Anlagen
nimmt die
Wilhelma
eine beson-
dere Stel-
lung ein. Sie liegt am Ende des vorhin genann-
ten Anlagenzuges, der vom Schlosse seinen Aus-
gang nimmt und der Talsohle in nordöstlicher
Richtung folgend sich in Richtung auf Cannstatt
hinzieht, unmittelbar am Neckar am Fuße des
Hügels, auf welchem Schloß Rosenstein liegt.
Der Park des Schlosses Rosenstein stellt die Ver-
bindung zwischen den Hofgartenanlagen und
der etwas nördlich gelegenen Wilhelma her. Wil-
helma und Schloß und
Park Rosenstein sind,
obschon in ihrem Cha-
rakter grundverschie-
den, in gewissem Zu-
sammenhänge in der
Zeit von 1822 bis 1850
unter König Wilhelm
(reg. 1816 bis 1864) ent-
standen.
Der Platz, auf dem
jetzt Schloß Rosenstein
steht, war früher Öd-
land, bekannt unter dem
Namen „Kahlenstein“.
König Friedrich kaufte
um 1807 dieses Gelände
von Stuttgarter und
Cannstatter Bürg ern zu-
sammen, um sich dort
einen Landsitz zu er-
richten. Die Ausführung
dieses Planes blieb aber
wegen der unruhigen
Zeiten seinem Nachfol-
ger Vorbehalten.
Auch das Gelände
am Fuße des
Kahlenstein
nach dem
Neckarufer
zu, wo heute
die Wilhel-
ma steht,
hatte König
Friedrich er-
worben und
es 1816 dem
Kronprinzen
Wilhelm
überlassen,
der sich gern
in dem dort
errichteten
Schlößchen
Bellevue'
aufhieltund
Zeit seines
Lebens mit
besonderer
Vorliebe an
diesem Orte hing.
Im Jahre 1822 wurde mit dem Bau des
Schlosses Rosenstein begonnen, die feierliche
Grundsteinlegung verzögerte sich aber bis zum
31. Mai 1824. Im Sommer 1829 war der Bau
zum Bewohnen fertig. Es war jederzeit König
Wilhelms bevorzugter Sommeraufenthalt. Er
ist da auch hochbetagt im Jahre 1864 gestorben.
Der Bau (Bild Seite 98 unten), dessen ein-
fache, aber vornehme
Formen auf den Be-
schauer ansprechend
wirken, ist nach den
Plänen des Hofbaumei-
stersSalucci ausgeführt.
Die hochragenden mäch-
tigen Säulen geben einen
wirkungsvollen Ein-
druck, der noch gestei-
gert wird durch die Lage
und den Rundblick, den
man von dort genießt.
Besonders schön ist die
Aussicht vom Platze vor
dem Schloß in südlicher
Richtung über Stuttgart,
nach Osten über das
Neckartal mit Cannstatt
und weiterhin nach dem
Württemberg mit der an
Stelle der Reste der
Stammburg der würt-
tembergischen Könige
errichteten Grabkapelle
König Wilhelms und den
fernen Höhen der Alb
Blick auf die Terrassenmauern oberhalb des Wilhelma-Schlosses.
Aufnahme von A. Glogau, Geisenheim.
Von Platanen umsäumtes Wasserbecken. Blick nach Südosten.
Aufnahme von Heicke.
Aus der Kgl. Wilhelma bei Stuttgart-Cannstatt.
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