Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Gersdorff, Hans von
Feldtbuoch der Wundtartzney — Straßburg, 1517 [VD16 G1618]

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11640#0143
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Lschehorüßfallüg.Dan glich wie den
füchßen die hör vßfalle errlich zeyr/al -
so fallen auch die augbrawe vir d' bart
denevß diedlß maltzey haben. Dir ko
mer dlß maltzey vo verbranrem blut.
vnd seindr dißdie ze schon mireinadee
gememklich. Das anrlitz lsr feer vnnd
ror/rnir zerblagtm vir flyeßende aug-
en/mit irer röry vir geschwülst/vir vff
lausten des wiszes der äugen. Dir vS
ringer vnachrbarervrsache blurer -ne
die naß/der kyfel/zanfleisch/oder kyii -
back.vnd seindr-nen diehalßadererff/
groß/vir ist -ne wie sye all mol ersticke
wollen orenrs halbe.Sye Haber auch
vil plorcerevir eyflzen die do roc seinr^
feucht vnd flyeßend über den gantze
leib.vn ist ir harnror/dick/vnd feyßt
oder schmutzechr.Syeseinr feucht vir
fleischig/virgewölichiung/einer säg
«inischeccomplexion/warmer vnnd
feuchter namre/als das blut ist. Sye
haben auch gebruchrvnd gehalteein
regimergeneygr zueflerr vir zu tnnck-
en die das blur meerett.als do ist roter
suflzer wein/gesaltzm fleisch/vnd der
glich.vnd seinr on arbeit vnmüffzig»
Lepra Leoiüna.
LDie ander gestalt der maltzey ist zu
larin genant^eonina/dz istlöwisch
noch dem lebe eins lowen.dan gliche
er wyß als dec löw ein grusam vir er -
schrocklich angesichrhar /also habenc
auch dißmaltzen ein grusams ange -
sicht. Dorub auch/als Äuicena wil /
das die lowen gewonlich habeirt die
maltzey.Auch dorumb/wanin dißer
maltzey würtgewonlich große wüt-
ung allerfyerqualireten /doch mer b
die man nent cholerä Vergälle feucht.
vZalso würrsyeineinrglichnuß lew

^eychen der Lepre. lxxmi
isch genant. Dnd seim diß die zeychL
dlßer maltzey mirsampt anderen ge-
rneinm zeychen obgemelr. Dz anrlitz
ist vil gel.vir habm vil stinckend eysfz-
en/vnd byffzens vir iuckms mde lefy
en des munds vir der hend/vn an an -
deren gllderen des lerbe / mir scharpf
em brenne vnd kretzy. vn habe flacht
en über den lerb. vnd ist der Ham gel
vnd subtil vnd lurer vnd wenig, vnd
haben gross zen durst/vnd wenig be-
gird zu effen.vnd seim gantz choleri-
scher complexion hitzig vnd dürr, vir
semtgewonlich iung vnder.xM.-or-
en/oder dobey. vnd seindr in hitzigen
dürren landen medaii anderßwo. sye
bruchenr auch gern hitzige ding/als
pfeffer/ymber/gebranren wein/senff/
knoblouch/vn der gliche. vnd dle vit
hungervnd durst gelitten habe/vnd
vil gewacht vnd harrrgearbeiter/vir
die vil starckcn allen wern rrineke.In
m werden die äugen synwel vir gond
herfür mir erhebung der aderen mitt
gylbe gemischervnd röry der äderen..
Sye feint schnell beweglich/vnd hab
en kleine naßen/vnd besonderfulr-n
en das mittel der naßen vn fußt sich.
vnd verfulmhnedicglyderdee leibs/
vnd die hur wünrscharpff vnd ruch/
vnd verfulentdieaugbrowe. vn wair
sye harnen so gond zu ertlichen zcyre
bläts rropsten von -nen. vnd nyeßcnc
vil. Wan sich diße maltzey etwas ver
lengerr/so fallen dievsszerenglvdhnr
weg.alsdienaß.Dndle diße maltzey
haben die leben nir lang.wan sye kom
nrm schnell vff dz lerst der feülung.vn
seinr gmeigrvffdiemorpheaz/das ist
das sye gel flachten haben an ire lerb/
zu zeyren grossze/vn ertliche klein/vn
deshalb mügsam vn gahzornig.
tt ij
 
Annotationen