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Gespräche im Reiche der Todten: als wahre unpartheyische Beschreibung von d. Ursachen, d. Anfange, u. d. merkwürdigsten Begebenheiten d. Krieges — 1.1756(1757) (Nr. 1-10)

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Zusätze und nützliche Ergänzungen einiger Nachrichten zum I. bis X. Stück dieser Gespräche
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https://doi.org/10.11588/diglit.22636#0025
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und nützliche Ergänzungen einiger Nach»
richten zum l. bis x. Stück dieser
Gespräche.

Zum I. Stück? 46

nter den preussischen Generals, dle ihre Lorbeerzweige bey der
Schlacht von LobofiH frisch abgebrochen, und in ihrem Tod ge-
sieget, ist vergassen worden, den Generallieutenant von Rleist
anzusetzen. Man findet von ihme folgende zuverlässige Nach-
Rleist Franz Ulrich von, königl. preuß. Generallieutenant, Ober«
Per über ein Regiment zu Fuß, Ritter des schwarzen Adlerordens, stammte
aus einem schon Lm iLten äeculo berühmten Geschlecht in Pommern her,
welches sich in ungemein viele Aeste ausgebreitet. Es ist, wie ein glaub-
würdiger Author meldet, zuverlässig gewiß, daß der König von Preussen
ein ziemlich vollständiges Regiment mit lauter Klelsten besehen könnte. Der
Herr von Kleist, von dem die Rede ist, hatte Georg von Kleist und eine
gebohrne von Zastrow zu Eltern, denen er feine Geburt, die 1688. erfolg-
te, zu danken hatte. Schon im 14 Jahr seines Alters trat er in Kriegs-
dienste, und fände sich im spanischen Successionskrieg ein, wo er bald zum
Lieutenant avancirte. Er erhielte Erlaubniß in Churpfälzische Dienste zu
gehen, und wurde Hauptmann, und nicht lang hernach Generaladjutant des
Generals von Zobel, bey dessen Regiment er stunde. Im 24 Jahr seines
Alters ward er Major, weil ihn seine Verdienste zu den Würden führten.
Er war 172z. in der Schlacht bev Höchstädt, 1704. in dem Treffen am
Schellenberge, 170z. bey der Belagerung von Ryssel, Er ward in den
A Lauf-
 
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