fchsn alles aufgezehret hatte, zog sich nach Langensalza, um tzvn dortaus
die Preussen irre zu machen, muste aber auf ihrem Dahinmarsch in der
Arriere-Garde vieles ausstehen. Der Prinz Moritz von Dessau postirte
sich bey Weissenfels, der König aber gieng vorwärts gegen Erfurch, und
lagerte sich auf dem Aethersberg. Durch die vielen Marsche und Cor.tre-
Märsche machte er der.combinirten Armee vieles zu schaffen. Indessen kam
die Nachricht, wie an der R-eder-LauSnitz die Oesterreichischen Trouppen
im Marsch gegen die Brandenburgischen Lande wären; daher der Prinz
Moritz sogleich mit seinem Corpo dahin eilte, um noch zu rechter Zeit Ber,
lin zu retten. Der König kam den ! s. October in Begleitung seiner Gens
d'Armes nach Leipzig , reguürke daselbst die der Kaufmanschaft aufgelegte
Contribution von zoovoo. Thalern, die er auf iZoooo. Thlr. mässigte,
und gieng den 17. von dort ab , run sowohl dem Prinzen Moritz von der
ihm folgenden Armee einen SecourS zu senden, als auch dem General Had-
dick auf seinem Rückmarsch nach der Lausnitz zu begegnen. Der Generals
Feldmarschall Keich, und das Frey Corpo unter dem General von Meyer
blieben an den Gränzen von Thüringen, um die combinirte Armee zu ob-
servssey.
'MrrrIgr. Die combinirte Armee folgte aber den Preussen auf dem
Fusse nach , nöthigte sie Weissenfels zu verlassen, und besetzte diese Stadt
den 22. nur i r. Grenadier Compagnien Franzosen und 2. deutschen Regi-
mentern von den Bairischen und Zweybrückischen Trouppen. Der Prinz
von Soubise hatte von dem l)uc tleRicdelieu eine Verstärkung von 20000.
Mairn erhalten, welche der Duc cie kroAÜo und sein Bruder her Marquis
von Revel anführte, und hatte nunmehr eine Armee von 60220. Mann;
die Reichs-Armee mogte wenigstens 2,000. Mann austragen, welche würk-
lich zu einer Schlacht geführet werden konnten. Mithin gieng der Zug
auf einmal nach Leipzig zu, um diese Stadt von den Preussen zu entledigen.
Die Franzosen setzten sich den 26 Oct. in Bewegung, um die Ufer von der
Saale zu erreichen, passirte auch andern Tages diesen Fluß, und die Avant-
Garde der Reichs,Armee, die mehrentheilsaus Kaiserlichen Trouppen be-
stünde, hatte sich bereits den 2z. Oct. Leipzig genähert.
Herz. Die Leipziger sahen auch mit vieler Begierde dem Tag entgegen,
der sie nach ihr«r Meynung von dem Preussischen Joch erlösen sollte. Der
Feldmarschall Keith, der alle Corpetti, welche von seiner Armee hier und
dar postirt waren, zusammenzog, suchte die Avant Garde der combinirten
Armee abzutreiben, konnte aber dieses nicht anders, als mit der äussersten
Behutsamkeit thun, weil er sich noch allzuschwach befände. Dm iz.
bebendes Stück. G Occobr.
die Preussen irre zu machen, muste aber auf ihrem Dahinmarsch in der
Arriere-Garde vieles ausstehen. Der Prinz Moritz von Dessau postirte
sich bey Weissenfels, der König aber gieng vorwärts gegen Erfurch, und
lagerte sich auf dem Aethersberg. Durch die vielen Marsche und Cor.tre-
Märsche machte er der.combinirten Armee vieles zu schaffen. Indessen kam
die Nachricht, wie an der R-eder-LauSnitz die Oesterreichischen Trouppen
im Marsch gegen die Brandenburgischen Lande wären; daher der Prinz
Moritz sogleich mit seinem Corpo dahin eilte, um noch zu rechter Zeit Ber,
lin zu retten. Der König kam den ! s. October in Begleitung seiner Gens
d'Armes nach Leipzig , reguürke daselbst die der Kaufmanschaft aufgelegte
Contribution von zoovoo. Thalern, die er auf iZoooo. Thlr. mässigte,
und gieng den 17. von dort ab , run sowohl dem Prinzen Moritz von der
ihm folgenden Armee einen SecourS zu senden, als auch dem General Had-
dick auf seinem Rückmarsch nach der Lausnitz zu begegnen. Der Generals
Feldmarschall Keich, und das Frey Corpo unter dem General von Meyer
blieben an den Gränzen von Thüringen, um die combinirte Armee zu ob-
servssey.
'MrrrIgr. Die combinirte Armee folgte aber den Preussen auf dem
Fusse nach , nöthigte sie Weissenfels zu verlassen, und besetzte diese Stadt
den 22. nur i r. Grenadier Compagnien Franzosen und 2. deutschen Regi-
mentern von den Bairischen und Zweybrückischen Trouppen. Der Prinz
von Soubise hatte von dem l)uc tleRicdelieu eine Verstärkung von 20000.
Mairn erhalten, welche der Duc cie kroAÜo und sein Bruder her Marquis
von Revel anführte, und hatte nunmehr eine Armee von 60220. Mann;
die Reichs-Armee mogte wenigstens 2,000. Mann austragen, welche würk-
lich zu einer Schlacht geführet werden konnten. Mithin gieng der Zug
auf einmal nach Leipzig zu, um diese Stadt von den Preussen zu entledigen.
Die Franzosen setzten sich den 26 Oct. in Bewegung, um die Ufer von der
Saale zu erreichen, passirte auch andern Tages diesen Fluß, und die Avant-
Garde der Reichs,Armee, die mehrentheilsaus Kaiserlichen Trouppen be-
stünde, hatte sich bereits den 2z. Oct. Leipzig genähert.
Herz. Die Leipziger sahen auch mit vieler Begierde dem Tag entgegen,
der sie nach ihr«r Meynung von dem Preussischen Joch erlösen sollte. Der
Feldmarschall Keith, der alle Corpetti, welche von seiner Armee hier und
dar postirt waren, zusammenzog, suchte die Avant Garde der combinirten
Armee abzutreiben, konnte aber dieses nicht anders, als mit der äussersten
Behutsamkeit thun, weil er sich noch allzuschwach befände. Dm iz.
bebendes Stück. G Occobr.