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H.-Gilhofer-und-H.-Ranschburg-Aktiengesellschaft
Catalogue (Nr. 10): Catalogue of an important collection of fine engravings and woodcuts by the old masters of the XVth to XVIIth century: including incunabula xylographica (single woodcuts of the XVth century), very rare engravings of the XVth century by Schongauer, Meckenem (some unique prints), the master of the Mount of Olives, Zasinger A. O., an extraordinary fine set of engravings and woodcuts by Albrecht Dürer, etchings by Rembrandt in early states, etchings and lithographs by the modern masters : this collection, recently acquired, will be sold at affixed prices — Lucerne: H. Gilhofer & H. Ranschburg Limited, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.51912#0014
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does not refer to the year in which the woodcut was issued, but to some
historical event which it commemorates.“ Im Folgenden behandelt Dodgson die
einzelnen Fälle und führt den Nachweis, dass in allen Fällen die Entstehungszeit der
Holzschnitte später hegt als die eingeschnittene Jahreszahl.
Da auf dem vorliegenden Blatt ausdrücklich das Jahr genannt ist, in
dem der Block angefertigt wurde (Factum anno 1466), so liegt hier das
früheste Blatt vor, bei welchem das eingeschnittene Datum das
Jahr der Entstehung angibt.
Das Zusammentreffen von umfangreichem Text mit eingescEnittenem
figuralem Holzschnitt macht das Blatt gleichzeitig zu dem
frühesten datierten Blockbuchholzschnitt.
Ueber die Datierung der Blockbücher siehe C. Dodgson, Catalogue of early
Germ and Flem. Woodc. Vol. I. p. 16.
„The number of editions in all languages of these blocbooks amounts all together
to 101. The dates which occur on a few of these editions range from 1468
to far on in the XVBh cent. In a few cases dates can be supplied by such external
evidence as a Manuscript note an a copy of the blokbook or a dated binding. Dates
of this kind are limited in range to the year 1467 to 1474“.
Der Holztafeldruck ist auch in der für Blockbücher charakteristischen braunen
Farbe gedruckt.
Herrn Prof. W. L. Schreiber verdanken wir folgende Mitteilung: Äusser
dem im Manuel Nr. 1859 verzeichneten Münchner Exemplar besitzt auch die Heidel-
berger Univ.-Bibliothek em solches.
Das vorliegende Exemplar, das also das dritte ist, ist aber nicht nur besser
erhalten und sorgsamer illuminiert, sondern es stellt auch einen bisher
unbekannten ersten Zustand dar. Dort befinden sich nämlich an den Enden des
Schriftbandes zu Seiten der Handwurzel sowie an der Krümmung der kleinen Rolle
oben rechts Schraffierungen, die in den mir bisher bekannten Exemplaren entfernt
sind. Ausserdem lautet die Inschrift auf der Manchette Petra, bei den anderen
Exemplaren Petr.
[SIEHE DIE ABBILDUNG AUF TAFEL I.]

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Katalog Nr. 10 des Kunstantiquariates
 
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