DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.8067#0013
IV. Deutsche Literatur u. Geschichte
35 Deutsche Gedichte. Fragmente einer Papierhandschrift. (Bl. 170—173) altdeutscher
Erzählungen. 1. Von dem jungen lewen. — 2. Rede von einem Wolff, von dem
Schwicher. — 3. Cato. Hs. des XV. Jh. in schwäbischer Mundart, mit roten
Ueberschriften und Init. fol. 4 BL, 2 Kol., 36—39 Zeilen. Ppbd.
Schöne deutsche Hs. aus der Sammlung Phillipps (11049) mit dem Exlibris Georgius Kloss.
36 SEIFRIED. Alexanderlied. (Vgl. deutsche Texte d. M. A.'s. Bd, XXXVI,
1932.) Deutsche Papierhandschrift. Mitte des 15. Jhdts., wahrscheinlich v. e.
Wiener Schreiber in bayr.-österr. Mundart sehr sauber u. leserlich ge-
schrieben. gr.-4. 224 Bll. 2 Kol. 33—34 Zeilen. Fol. Auf Bl. 219 r. u. 224 v.
Schriftproben e. Vorbesitzers d. 17. Jhdts. Alter Ppbd.
Die vorliegende, bisher unbekannte Handschrift wird f. d. Herstellung d. kriti-
schen Textes v. Bedeutung sein.
Beginnt Bl. 147 ro. Inc.: Gott vatter Jesu Christ
Wenn dein genad unczergenchlich ist.
Bl. 218 ro. Expl.: Das vns das alles wider var
So sprecht alle Amen gar.
Der österreichische Dichter Seifrit schrieb dieses Gedicht i. J. 1352. Die wenigen
Hss., die bekannt sind, stammen alle aus dem 15. Jhdt. und befinden sich in öffent-
lichen Bibliotheken. — Sehr gut erhalt., rubriziert u. mit roten Kapitelüberschriften.
WICHTIGES DEUTSCHES LITERATURDENKMAL. — Vorgeb.: Oesterreichische
Chronik v. d. 95 Herrschaften. (Vgl. Monumenta Germaniae Historica, Dt. Chroni-
ken. Bd. VI.) Bl. 1 ro — 146vo. Dem Herausgeber Jos. Seemüller unbekannt ge-
bliebene Hs. Auf Bl. 140 ro — 146 vojoh. Seffners „Lehre vom Streite".
37 Sibyllenbuch, deutsch. (Bl. 166 r. — 171 v.) u. a. Papierhandschrift, an 2 Stel-
len (Bl. 76 r. u. 138 v.) datiert anno millesimo CCCXVIJ. Im ganzen 174 Bll.
4. Pergtbd.
Es beginnt mit: Got waz ye vnd ist ymmer etc. — Dieser wertvolle Codex ent-
hält ferner: Medizinische u. astronomische Regeln (150 r—155 v), Ader-
laß- und Baderegeln und das Confiteor (157 v. — 165 v.), deutsche Rezepte u.
Gebete (171 v. ■— 173 v.), Gesta Romanorum (2 r — 76 r), Historiae morales (76 v —
Münchener Hss. 746 und 1020 bekannt. — Erwähnt sei noch d. Gedicht auf Seite
82 r), Gesta trium regum (85 r. — 138 v.), ein deutsch-latein. Glossar (139 r. — 149 v.),
Versiculi super sacerdotes (149 v. — 150 r.)
Von d. Sibyllenbuch sind nach Goed. I. 240 nur die beiden Abschriften in d.
173 vo. von Beghardi: questiones Wykleffiste flagellatores. Hi
quatuor genera faciunt in populo scisma. — Auf Bl. 2 die Notiz: Carthusianorum in
Buxheim.
38 ALBRECHT, d. J., Markgraf zu B randenburg. Erclärung u. Bericht, welcher
gestalt s. F. G. von wegen erlaubter defension . . . dazu dieselbig von d. Bischofeu
zu Bamberg u. Würtzburg, durch die Camergerichts Urthailer in die Acht
erkant, etc. O. O. u. J. (1556). fol. Hschweinsldrbd., 2 Schi.
Nicht bei Knaake u. Kucz. Sehr interess. histor. Quelle über die Raubzüge Al-
brechts v. Brandenburg (1522—57). — Mit 2 ähnlichen Beibdn. Besonders schön ge-
drucktes Werk, gut erhalten. Gegen Ende an d. inneren unt. Ecke wasserfleckig.
39 ANDECHS. — Chronicon Andecense. Münch., Berg, 1595. 4. M. z a h 1 r. H o 1 z s c h n.
v. Heiltümern. Pgmtbd.
Rarissimum. Geschichte des Wallfahrtsortes Andechs in Bayern; die 161 Holzschn. zeigen die
Kirchenschätze des Klosters mit Angaben über die Künstler, Stifter, etc., die für die Gesch. d. Gold-
schmiedekunst sehr wichtig sind. — Beigeb.: Aufizug d. Wunderzaichen auf d. hl. Berg Andechs.
Ebda. 1595.
40 ERFURT. — GUDENUS, J. M. Historia Erfurtensis. Duderstadt, Westenhoff, 1675.
8. Mit T i t e 1 k p f r., 4 T f 1 n. u. Plan. Pgmt.
Das erste in Duderstadt in Hannover gedruckte Buch. — Stockfl.
35 Deutsche Gedichte. Fragmente einer Papierhandschrift. (Bl. 170—173) altdeutscher
Erzählungen. 1. Von dem jungen lewen. — 2. Rede von einem Wolff, von dem
Schwicher. — 3. Cato. Hs. des XV. Jh. in schwäbischer Mundart, mit roten
Ueberschriften und Init. fol. 4 BL, 2 Kol., 36—39 Zeilen. Ppbd.
Schöne deutsche Hs. aus der Sammlung Phillipps (11049) mit dem Exlibris Georgius Kloss.
36 SEIFRIED. Alexanderlied. (Vgl. deutsche Texte d. M. A.'s. Bd, XXXVI,
1932.) Deutsche Papierhandschrift. Mitte des 15. Jhdts., wahrscheinlich v. e.
Wiener Schreiber in bayr.-österr. Mundart sehr sauber u. leserlich ge-
schrieben. gr.-4. 224 Bll. 2 Kol. 33—34 Zeilen. Fol. Auf Bl. 219 r. u. 224 v.
Schriftproben e. Vorbesitzers d. 17. Jhdts. Alter Ppbd.
Die vorliegende, bisher unbekannte Handschrift wird f. d. Herstellung d. kriti-
schen Textes v. Bedeutung sein.
Beginnt Bl. 147 ro. Inc.: Gott vatter Jesu Christ
Wenn dein genad unczergenchlich ist.
Bl. 218 ro. Expl.: Das vns das alles wider var
So sprecht alle Amen gar.
Der österreichische Dichter Seifrit schrieb dieses Gedicht i. J. 1352. Die wenigen
Hss., die bekannt sind, stammen alle aus dem 15. Jhdt. und befinden sich in öffent-
lichen Bibliotheken. — Sehr gut erhalt., rubriziert u. mit roten Kapitelüberschriften.
WICHTIGES DEUTSCHES LITERATURDENKMAL. — Vorgeb.: Oesterreichische
Chronik v. d. 95 Herrschaften. (Vgl. Monumenta Germaniae Historica, Dt. Chroni-
ken. Bd. VI.) Bl. 1 ro — 146vo. Dem Herausgeber Jos. Seemüller unbekannt ge-
bliebene Hs. Auf Bl. 140 ro — 146 vojoh. Seffners „Lehre vom Streite".
37 Sibyllenbuch, deutsch. (Bl. 166 r. — 171 v.) u. a. Papierhandschrift, an 2 Stel-
len (Bl. 76 r. u. 138 v.) datiert anno millesimo CCCXVIJ. Im ganzen 174 Bll.
4. Pergtbd.
Es beginnt mit: Got waz ye vnd ist ymmer etc. — Dieser wertvolle Codex ent-
hält ferner: Medizinische u. astronomische Regeln (150 r—155 v), Ader-
laß- und Baderegeln und das Confiteor (157 v. — 165 v.), deutsche Rezepte u.
Gebete (171 v. ■— 173 v.), Gesta Romanorum (2 r — 76 r), Historiae morales (76 v —
Münchener Hss. 746 und 1020 bekannt. — Erwähnt sei noch d. Gedicht auf Seite
82 r), Gesta trium regum (85 r. — 138 v.), ein deutsch-latein. Glossar (139 r. — 149 v.),
Versiculi super sacerdotes (149 v. — 150 r.)
Von d. Sibyllenbuch sind nach Goed. I. 240 nur die beiden Abschriften in d.
173 vo. von Beghardi: questiones Wykleffiste flagellatores. Hi
quatuor genera faciunt in populo scisma. — Auf Bl. 2 die Notiz: Carthusianorum in
Buxheim.
38 ALBRECHT, d. J., Markgraf zu B randenburg. Erclärung u. Bericht, welcher
gestalt s. F. G. von wegen erlaubter defension . . . dazu dieselbig von d. Bischofeu
zu Bamberg u. Würtzburg, durch die Camergerichts Urthailer in die Acht
erkant, etc. O. O. u. J. (1556). fol. Hschweinsldrbd., 2 Schi.
Nicht bei Knaake u. Kucz. Sehr interess. histor. Quelle über die Raubzüge Al-
brechts v. Brandenburg (1522—57). — Mit 2 ähnlichen Beibdn. Besonders schön ge-
drucktes Werk, gut erhalten. Gegen Ende an d. inneren unt. Ecke wasserfleckig.
39 ANDECHS. — Chronicon Andecense. Münch., Berg, 1595. 4. M. z a h 1 r. H o 1 z s c h n.
v. Heiltümern. Pgmtbd.
Rarissimum. Geschichte des Wallfahrtsortes Andechs in Bayern; die 161 Holzschn. zeigen die
Kirchenschätze des Klosters mit Angaben über die Künstler, Stifter, etc., die für die Gesch. d. Gold-
schmiedekunst sehr wichtig sind. — Beigeb.: Aufizug d. Wunderzaichen auf d. hl. Berg Andechs.
Ebda. 1595.
40 ERFURT. — GUDENUS, J. M. Historia Erfurtensis. Duderstadt, Westenhoff, 1675.
8. Mit T i t e 1 k p f r., 4 T f 1 n. u. Plan. Pgmt.
Das erste in Duderstadt in Hannover gedruckte Buch. — Stockfl.