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im vergangenen Jahre eine vorzügliche derartige Composition von ihm »Die Wiener Schnitzeljagd«
reproducirt. Schon als zehnjähriger Knabe durfte er seinen Musiklehrer in dem Eifeldorf nicht ver-
lassen, ohne ihm nach der Stunde ein paar Seiten voll Karikaturen in ein eigens dazu angeschafftes
»Fratzenbuch« gezeichnet zu haben. Bezeichnend für ihn ist auch, dass er ein besonderer
Verehrer der besten humoristisch-satirischen Literatur ist: Rabelais, Jonathan Swift, Claude Tillier,
E. T. A. Hoffmann, F. Th. Vischer, Gottfried Keller u. s. w. sind seine Lieblinge. Auch wissen
seine Freunde, dass er Paradoxen liebt und dass er ein geistreicher Plauderer ist, zumal bei
einer Flasche erlesenen Rebensaftes. Auch ein intimer Vortragskünstler ist Paul Xeuenborn. Er übt
diese freie Kunst aber nur im engsten intimen Kreise. Das »Überbrettl« wäre nicht sein Milieu.

Ludwig wSchütze.
 
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