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Es finden sich Studien, die nach Art japanischer Tuschzeichnungen bloß mit dem in Sepia ge-
tauchten Pinsel umrissen sind, andere, mehrfarbige, sind gleichfalls ohne irgendwelche Vorzeich-
nung mit saftigem Pinsel rasch und sicher zustande gebracht. —

Was hier, unterstützt von den Reproduktionen, gesagt worden ist, versucht vor allem, ein Bild
von dem zu geben, was Eduard v. Duczyriski als Künstler geleistet hat. Bei der Beurteilung dieser
Leistungen darf jedoch nicht vergessen werden, daß inDuczyriskis kurzem Leben der Kunst nur eine
Nebenrolle zugefallen ist. Dieses Leben selbst aber, in seiner Gesamtheit, mit seiner ganzen Inten-
sität und all seinem mannigfaltigen Streben, mit seiner Steigerung und seinem jähen Ende, dieses
von Tapferkeit durchglühte und von Melancholie beschattete Soldatenleben, das unter anderem
auch ein nicht gewöhnliches Künstlertum in sich geschlossen hat, macht freilich ein größeres
Recht auf Beachtung und Anteilnahme geltend, als es die hinteiiassene Mappe mit den soundso
vielen Studienblättern allein zu tun vermöchte.

Arpad Weixlgärtner.
 
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