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Karl Starrer, Der Kogel. Ölbild.

zu reden, einfach selbstverständlich sein, diejenigen seiner Meister, welche mit ihrer Kunst sein
teuerstes Gut, den Urquell seiner Kraft: das deutsche Wesen, auszudrücken und zu verherrlichen
imstande sind, besonders ins Herz zu schließen und hochzuhalten.

Was das deutsche Wesen ist, das läßt sich leichter fühlen, als mit Worten auseinandersetzen.
Was es in der Kunst ist, das werden etliche Malernamen, die sogleich aufgezählt werden sollen,
aufs rascheste klar machen. Die knappe Liste ist beileibe nicht so aufzufassen, als ob sie unter den
Malern deutscher Herkunft die guten von den schlechten sondern wollte. Bedeutende Künstler,
zum Beispiel Liebermann und Slevogt, Makart und Klimt, fehlen, weil ihre Kunst nicht spezifisch
deutsch erscheint, kleinere sind angeführt, weil sie mit den ihnen eigentümlichen Vorzügen und
Schwächen keinem anderen als dem deutschen Boden entsprossen sein könnten. Es seien also
beispielshalber folgende Namen genannt: Cornelius, Preller, Genelli, Feuerbach, Marees und Jettmar;
Klinger, Greiner und das Ehepaar Mediz; Overbeck, Führich, Steinle, Gebhardt und Uhde; Runge;
Kaspar David Friedrich; Ludwig Richter, Schwind, Julius Schnorr, Rethel, Böcklin, Welti und
Thoma; Krüger, Menzel, Alt, Waldmüllcr, Leibl und Kalckreuth; Egger-Lienz, Andri und Bohle;
Haider und Steppes; Spitzweg, Busch und Oberlander; die Mitglieder der Münchener »Scholle« und
die norddeutschen »Worpswede!-«.

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