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Glasschröder, Franz Xaver
Neue Urkunden zur pfälzischen Kirchengeschichte im Mittelalter — Speyer, 1930

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https://doi.org/10.11588/diglit.2346#0042
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— 26 —

Datum: A. D. 1362 feria VI. proxima post festum
beatorum Petri et Pauli apostolorum.

Lat. Original (Perg.) mit Gerichtssiegel
im Karlsruher GL-Archiv: U-A. 42/82.

49. 1363 Februar 3.

Das bischöfliche Gericht zu Speier' beurkundet, daß
vor ihm Konrad von Landau (Landowia), Inhaber der von
Konrad v. Bernhusen auf dem Altar S. Johannis Evangel.
in der Speierer Domkirche gestifteten Vikarie, diese seine
Pfründe mit 1 Morgen Wingert „an der Byrcken" in Harn-
bacher Gemarkung (Flurnachbarn: Husa Burgkertin von Speier
und Frühmesser Keyser zu Dudensfell) und 1fa Morgen Wingert
in der Gemarkung von Dudensfelt (Flurnachbarn: die Frau
des Peter Engaße und Nicolaus Ulembach) gebessert habe mit
der Bestimmung, daß ein jeder Pfründenachfahr am Oktav-
tage des St. Katharinenfestes mit 8 anderen Domvikaren
einem vom Kreuzpfarrer abzuhaltenden Hochamte beiwohnen
und beim Offertorium einen Heller opfern solle, wofür
er dem Kreuzpfarrer und jedem der 8 Domvikare aus dem
Erträgnis besagter Wingerte 20 Heller Präsenzgeld ent-
richten soll. Die 8 beizuziehenden Domvikare sind folgende:
1) Arnold von Bopphingen als Inhaber der von Johannes
Zum Hörne (De Cornu) gestifteten Vikarie St. Johannis
Evangelistae; 2) Nikolaus von Nydenstein als Inhaber der
von Albert v. Lachen gestifteten Vikarie S. Stephani;
3) Syfrid von Sygen als Inhaber der vom Speierer Einwohner
Keczel gestifteten Vikarie Decem millium martirum; 4) Johann
von Bockenhusen als Inhaber der von Albert v. Bemichingen
gestifteten Vikarie S. Bartolomaei in der Krypta; 5) Peter
von Oppenheim als Inhaber der vom Speierer Bürger Thil-
mann Mul gestifteten Vikarie S. Blasii; 6) Johann von
Oppenheim als Inhaber der vom Speierer Bischof Heinrich
v. Lyningen gestifteten St. Heinrichs-Vikarie („in cavea
versus Frythoff"); 7) Wasmudus von Bockenhusen als In-
haber der von Nikolaus Guldenschaf (de Aurea Ove) ge-
stifteten Vikarie S. Heinrici und 8) Conrad von Sybenlouben
als Inhaber der von Mag. Henrich Cyminus gestifteten
 
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