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Poetik: die Theorie der Poesie. Grundlegend war Aristoteles. Lehr-
gedichte darüber schrieben Horaz (ars poetica), Vida, Boileau, Pope. Grund-
legend für Deutschland war Μ. Opitz 1624 durch das „Buch von der
deutschen Poeterei“. Ihm folgten Gottsched, der Briefwechsel zwischen
Goethe und Schiller, Carriere, Scherer und andere. 77 ff. 79.
Poggio-Bracciolini, Gian-Francesco, italienischer Humanist, geb. 1380,
gest. 1459. Seine Briefe und sein Werk „Liber facetiarum“ (1470) sind
bemerkenswert. 76.
Pope, Alexander, englischer Dichter, geb. 1688, gest. 1744. Das Lehrgedicht
„Essay on criticism“ erschien 1711. „Essay on man“ (1733). 109 f.
Praeraffaeliten, eine Gruppe moderner englischer Künstler (Maler, Bild-
hauer und Dichter), deren Schaffen die Erkenntnis zum Ausdruck bringen
wollte, daß die schlichte, innige und unbefangene Kunst vor der italieni-
schen Renaissance den Ausgangspunkt für neues Schaffen bilden müsse.
Die geistigen Führer der Bewegung waren Ruskin und Dante Gabriel
Rossetti. Letzterer gründete 1846/47 mit Millais, Holman Hunt, Madox
Brown, Collins, Martineau die „Pre-Raphaelite-Brotherhood“ (Rossetti Pre-
Raphaelite diaries and letters 1899). 224. 229 ff. (XLIV).
Proudhon, Pierre Joseph, französischer Sozialist, geb. 1809, gest. 1865.
Schrieb „Qu'est-ce que la propriete“ (1840), „Philosophie de la misere“
(1846). 256.
Pythagoras, griechischer Philosoph des 6. Jahrh. v. Chr. Seine Lehre
ist bruchstückweise in den Aufzeichnungen seines Schülers Philolaos, dann
bei Platon und Aristoteles enthalten. 227.
Raffael Santi, geb. 1483, gest 1520. 45. 73. 77. 181. 229.
Reid, Thomas, schottischer Philosoph, geb. 1710, gest. 1796. Hauptwerk:
„An inquiry into the human mind on the principle of common sense.“
1765. Gesamtausgabe seiner Schriften 1804. (1836 französisch von Jouffroy
herausgegeben.) 206 ff. (XLV). 209. 257.
Rembrandt (Harmensz van Ryn), geb. 1606, gest. 1669. 181.
Ri bot, Th., französischer Schriftsteller der Gegenwart. „Essai sur l’imagi-
nation creatrice“, „La psychologie des sentiments“ (1903/. 256.
Richter, Jean Paul Friedrich, geb. 1763, gest. 1825. Deutscher Schrift-
steller und Humorist. Seine „Vorschule der Ästhetik“ erschien 1805.
198 ff. 257.
Rigoristische Philosophie (Rigorismus); strenge, konsequente, grund-
sätzliche Betonung und Anwendung eines moralischen Standpunktes. Ur-
sprünglich nannte man „Rigoristen“ eine bestimmte Sekte der Jansenisten.
„La methode de ces messieurs est nommee le rigorisme“ (Bayle Dict.),
dann alle „qui suivent les maximes les plus opposees au relächement de la
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