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https://doi.org/10.11588/diglit.20361#0033
Schrift über Glück und Unglück der Könige und
Fürsten, anonym, gewidmet einem gewissen Tho-
mas. Die führenden Persönlichkeiten (Eugenius,
Theodosius) im Spiegel des Humanismus. Bl. 40.
s, o. Bl. 41—57 Leonardi Aretini ad Galeotum
Ricasolanum ysagogicum moralis discipline. Leo-
nardo Aretino — Brunus. Humanist, geb. 1369,
gest. 1444; studierte in Florenz Rechte und
Philosophie; unter dem Einfluß des griechischen
Gelehrten Chrysoloras wendet er sich dem Stu-
dium der Alten zu. 1405 wird er päpstlicher
Geheimschreiber, welches Amt er unter Innocenz
VII, Gregor XII u. Johann XXIII bekleidet. 1414
ist er Protokollführer auf d. Conzil zu Konstanz.
Florenz verleiht ihm im Jahre 1439 das Ehren-
bürgerrecht. Seine philologischen Arbeiten be-
stehen aus Uebersetzungen griechischer Schrift-
steller. Seine Hauptwerke seien hier aufgezählt:
Commentarius rerum suo tempore gestarum / Die
Bücher: ,,De Roma origine". „De origine urbis
Mantuae" sowie das lateinische Lustspiel ,,Cal-
phurnia et Gurgulio". Reichhaltig und für die
Zeitgeschichte bedeutsam sind seine ,,Epistolae
famialiares" (hers. v. Melius, Flor, 1742). 2 Bde.
Bl. 57—59. Abschrift einer Urkunde betr. der
Gründung der Universität Bologna. Juristisches
Denkmal. Gezeichnet am Schluß von einem
Schreiber namens Cicero. Bl. 60—76. Synonyma
Ciceronis ad L. Veturium. (Pseudo Cicero, L.
Veturium: fingierte Person. Trotzdem lange Zeit
für echt gehalten und häufig in der Incunabel-
zeit gedruckt; z. B. Padua 1482, Rom 1488,
Augsburg 1488. Letzte Ausgabe von Hahnck,
Leiden 1850.
Dieses Manuskript ist eine seltene, wertvolle Quellensammlung zur
Verständnis und Kenntnis der Renaissance. Bewundernswert ist die
Handschrift, die auf eine geübte, feine Humanistenhand deutet.
HERALDIK.
144 Heraldisches Alphabet. Gezeichnet und hersgg.
v. A. M. Hildebrandt.
Goerlitz, 1875. 8 SS. 24 Bll. Kl. Folio. % Ln.-Mappe,
145 — do. Heraldisches Handbuch für Freunde der
Wappenkunst ,sowie für Künstler und Gewerbe-
treibende. Hersgg. v. F. Warnecke. M. 318
Abb. n. Handzeichnungen v. E. Doepler. Frank-
furt 1893. Fol. Or.-Hlwbd.
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Fürsten, anonym, gewidmet einem gewissen Tho-
mas. Die führenden Persönlichkeiten (Eugenius,
Theodosius) im Spiegel des Humanismus. Bl. 40.
s, o. Bl. 41—57 Leonardi Aretini ad Galeotum
Ricasolanum ysagogicum moralis discipline. Leo-
nardo Aretino — Brunus. Humanist, geb. 1369,
gest. 1444; studierte in Florenz Rechte und
Philosophie; unter dem Einfluß des griechischen
Gelehrten Chrysoloras wendet er sich dem Stu-
dium der Alten zu. 1405 wird er päpstlicher
Geheimschreiber, welches Amt er unter Innocenz
VII, Gregor XII u. Johann XXIII bekleidet. 1414
ist er Protokollführer auf d. Conzil zu Konstanz.
Florenz verleiht ihm im Jahre 1439 das Ehren-
bürgerrecht. Seine philologischen Arbeiten be-
stehen aus Uebersetzungen griechischer Schrift-
steller. Seine Hauptwerke seien hier aufgezählt:
Commentarius rerum suo tempore gestarum / Die
Bücher: ,,De Roma origine". „De origine urbis
Mantuae" sowie das lateinische Lustspiel ,,Cal-
phurnia et Gurgulio". Reichhaltig und für die
Zeitgeschichte bedeutsam sind seine ,,Epistolae
famialiares" (hers. v. Melius, Flor, 1742). 2 Bde.
Bl. 57—59. Abschrift einer Urkunde betr. der
Gründung der Universität Bologna. Juristisches
Denkmal. Gezeichnet am Schluß von einem
Schreiber namens Cicero. Bl. 60—76. Synonyma
Ciceronis ad L. Veturium. (Pseudo Cicero, L.
Veturium: fingierte Person. Trotzdem lange Zeit
für echt gehalten und häufig in der Incunabel-
zeit gedruckt; z. B. Padua 1482, Rom 1488,
Augsburg 1488. Letzte Ausgabe von Hahnck,
Leiden 1850.
Dieses Manuskript ist eine seltene, wertvolle Quellensammlung zur
Verständnis und Kenntnis der Renaissance. Bewundernswert ist die
Handschrift, die auf eine geübte, feine Humanistenhand deutet.
HERALDIK.
144 Heraldisches Alphabet. Gezeichnet und hersgg.
v. A. M. Hildebrandt.
Goerlitz, 1875. 8 SS. 24 Bll. Kl. Folio. % Ln.-Mappe,
145 — do. Heraldisches Handbuch für Freunde der
Wappenkunst ,sowie für Künstler und Gewerbe-
treibende. Hersgg. v. F. Warnecke. M. 318
Abb. n. Handzeichnungen v. E. Doepler. Frank-
furt 1893. Fol. Or.-Hlwbd.
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