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KOSTÜ M KU N DE.

267 HOTTENROTH, F. Le costume chez les peuples
anciens et modernes. Nouvelle serie. Paris, o. J.
Org.-Hlwbd.

268 — do. Ebenso.

269 Le SAGE. Le bachelier de Salamanque. Prec.
d'une not. s. 1. Vie et l'ouvr. d, Le Sage p. E.
Johanneau. 2 vols. Paris, 1829. In-16. 300 u.
275 SS. Hfrz. d. Zt. m. Rvg.

MEDIZIN.

270 Die Chur-Brandenburgische Hoff-Wehe Mutter /
Das ist: Ein höchst-nöthiger Unterricht von
schweren und unrecht-stehenden Geburten / In
einem Gespräch vorgestellet / Wie nemlich /
durch Göttlichen Beystand eine wohl-unter-
richtete und geübte Wehe-Mutter / mit Verstand
und geschickter Hand / dergleichen verhüten /
oder wanns Noth ist / das Kind wenden könne;

........Von Just. Siegemundin, geb. Ronn-

stock, in Schlesien. Berlin, 1708. 4. Ldr. d. Zt.
15 ungez. Bll., 260 SS., 7 Bll. Register.

Portrait d. Verfasserin, gest. Frontispiz, m. d. Inschrift: An Gottes
Hilff und Seegen, Geschickten Handbewegen — — Ist all mein Tuhn
gelegen — und 43 Kupfer v. verschiedenen Geburtsvorgängen. Ausge-
zeichn. Ex. dieses f. d. Gesch. d. Medizin wichtigen u. ungemein
seltenen Werkes. Vgl. Baas, Grundriß der Geschichte der Medicin.
(t-nke, 1876), S. 420. Unter den Deutschen zeichneten sich einige
Hebammen als selbstständige Beobachterinnen aus, ganz besonders
die treuherzige Justine Siegmundin, geb. Dittrichen (ca. 1690), Tochter
eines Pfarrers, die sich, weil man sie fälschlich in ihrem 21. Jahre
für schwanger gehalten, von da ab der Geburtshilfe befliß und nach
jahrelanger Tätigkeit auf dem Lande einen solchen Ruf erlangte, daß
sie als „Churbrandenburgische Hoff-Wehemutter" nach Berlin berufen
ward. Sie empfahl den Eihautstich zur Herbeiführung künstlicher
Frühgeburt bei Blutungen, den doppelten Handgriff bei der Wendung,
dessen besondere Verehrerin sie war. Wie sorgfältig sie beobachtete,
geht aus folgendem Beispiel hervor: ,,Es geschiehet zwar, daß zwey
Kinder in einem Wasser und einer Nachgeburt bevsammenliegen,
und kein Netz dazwischen ist, aber sehr selten." E. Bumm, Grund-
riß zum Studium der Geburtshilfe, 2. Aufl. S. 13. Er bildet einen
Kupferstich (Herabholen der Füße, Wendung auf die Füße) ab aus
Justine Siegemundin, Die Churbrandenburgische Hoff-Wehe-Mutter.
Coeln a. d. Spree 1690 ab. Der Text hierzu lautet: Als Deventer
sein epochemachendes Werk herausgab, da florierten bei uns die
kurz zuvor erschienenen Lehrbücher der churbrand. Hofwehemutier

J. s.

271 VENNETTE, Nie. Abhandlung v. Erzeugung d.
Menschen. Königsbg. u. Lpzg., Eckart, 1738. 17
ungez. Bll., 546 SS. Hpgt. d. Zt. Mit Portrait u.
10 Kupfern.

Mit sehr beachtenswerten Kapiteln über „Hermaphroditen", Eunu-
chen, Bastarde usw. Selten.

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