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Dritter Theil.
Von der Einfuͤhrung der koͤniglichen Wuͤrde bei den Ebtaͤern,
4 zu ihrer Zuruͤkkunft aus der Gefangenſchaft; ein Zeitraum
von ohngefehr 560 Jahren.
-e dg.-gf-- fr. dt. gc gt · i As vf. is
Fuͤnftes Buch.
Von der Kriegeskunſt.
2 ee Kriegeszuͤge waren in dieſen Jahrhunderten, die wir unſern Augen
gegenwaͤrtig vorſtellen, nur gar gemein, und der Fuͤrſten, die zum Un-
gluͤ des menſchlichen Geſchlechts gebohren werden, die Geißeln des Erdbodens,
die man mit dem Namen der Eroberer beehret, nur gar zu viel. Ich wil
mich nicht mit umſtaͤndlichen Berichten von ihren Unternehmungen aufhalten.
Wir haben weniger auf die Geſchichte ihrer Eroberungen, als des Krieges-
weſens zu ſehen. Dieſes iſt der vornehmſte 0 der uns beſchaͤftigen
ſol. Ich werde die Babylonier, Aſſyrer, Meder, Syrer und Egyptier in
einen Artikel zuſammen faſſen, in Anſehung der wenigen Nachrichten, die uns
ihre Geſchichte in den gegenwaͤrtigen Jahrhunderten von der Kriegeskunſt
giebt. Die Menge der Nachrichten wird hingegen machen, daß ich dasjenige,
was die europaͤiſchen Volker, das iſt, die Griechen, betrift, beſonders abhandeln
werde.
#
Man wird aus den Umſtaͤnden, wovon ich ſogleich Rechenſchaft geben
werde, erſehen, daß man in den Jahrhunderten, die den Gegenſtand dieſes
lezten Theils unſers Werks ausmachen, beinahe auf eben die Weiſe den
Krieg fuͤhrete, als man bisher beſtaͤndig gethan hatte. Die Voͤlker hatten
damals nur noch ſehr eingeſchrenkte Kentniſſen von der Kriegeskunſt. Was
die Grauſamkeit und Barbarei betrift, daraus man mit ſo großem Recht den
erſten Jahrhunderten einen Vorwurf gemacht hat, ſo zeigen diejenigen, wo-
von ich jezt rede, in dieſem Stuͤkke keinen Unterſcheid: man ſiehet keine Aende-
rung darinnen, die der Menſchheit zum beſten gereichet haͤtte. Das Voͤlker-
recht war damals ſo unbekant und ſo oft 1 als es nur immer in den aͤl⸗
leſten Zeiten ſeyn koͤnnen. ;
S 3 .
. R e“ —
Dritter Theil.
Von der Einfuͤhrung der koͤniglichen Wuͤrde bei den Ebtaͤern,
4 zu ihrer Zuruͤkkunft aus der Gefangenſchaft; ein Zeitraum
von ohngefehr 560 Jahren.
-e dg.-gf-- fr. dt. gc gt · i As vf. is
Fuͤnftes Buch.
Von der Kriegeskunſt.
2 ee Kriegeszuͤge waren in dieſen Jahrhunderten, die wir unſern Augen
gegenwaͤrtig vorſtellen, nur gar gemein, und der Fuͤrſten, die zum Un-
gluͤ des menſchlichen Geſchlechts gebohren werden, die Geißeln des Erdbodens,
die man mit dem Namen der Eroberer beehret, nur gar zu viel. Ich wil
mich nicht mit umſtaͤndlichen Berichten von ihren Unternehmungen aufhalten.
Wir haben weniger auf die Geſchichte ihrer Eroberungen, als des Krieges-
weſens zu ſehen. Dieſes iſt der vornehmſte 0 der uns beſchaͤftigen
ſol. Ich werde die Babylonier, Aſſyrer, Meder, Syrer und Egyptier in
einen Artikel zuſammen faſſen, in Anſehung der wenigen Nachrichten, die uns
ihre Geſchichte in den gegenwaͤrtigen Jahrhunderten von der Kriegeskunſt
giebt. Die Menge der Nachrichten wird hingegen machen, daß ich dasjenige,
was die europaͤiſchen Volker, das iſt, die Griechen, betrift, beſonders abhandeln
werde.
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Man wird aus den Umſtaͤnden, wovon ich ſogleich Rechenſchaft geben
werde, erſehen, daß man in den Jahrhunderten, die den Gegenſtand dieſes
lezten Theils unſers Werks ausmachen, beinahe auf eben die Weiſe den
Krieg fuͤhrete, als man bisher beſtaͤndig gethan hatte. Die Voͤlker hatten
damals nur noch ſehr eingeſchrenkte Kentniſſen von der Kriegeskunſt. Was
die Grauſamkeit und Barbarei betrift, daraus man mit ſo großem Recht den
erſten Jahrhunderten einen Vorwurf gemacht hat, ſo zeigen diejenigen, wo-
von ich jezt rede, in dieſem Stuͤkke keinen Unterſcheid: man ſiehet keine Aende-
rung darinnen, die der Menſchheit zum beſten gereichet haͤtte. Das Voͤlker-
recht war damals ſo unbekant und ſo oft 1 als es nur immer in den aͤl⸗
leſten Zeiten ſeyn koͤnnen. ;
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