nchen
orden
Thel.
1
Des Kinnes dieſes Hohlleiſtens 321
Des Kehlleiſten?s ü- 318
Des Kinnes dieſes Kehlleiſtens zoo
Des Hohlleiſtens uͤber dem vor-
warts gekehrten Sparren-
kopff am Ecke i IO
Des Kinnes dieſes Hohlleiſtens 141
Des Kehlleiſten?s / 138
Des Kinnes dieſes Kehlleiſtens /
des Sparrenkopffs / und des
Zwiſchen⸗ Riemens ⸗ 120
Des Wulſtes⸗ 104
Des Kehlleiſtens an ſich ſelbſt 42
Des Kinnes dieſes Kehlleiſtens /
und des unterzogenen Reifleins 29
Des Riemleins im Borten „ 16
Es ſind Tab. X XXVII. XXXIX.
Saͤulen⸗ Weiten die nicht in gantzen
Moduln auffgehen. Tab. XVI. ſtel-
let fuͤr wie das Corinthiſche Capital
auf unverduͤnnete Pfeiler einzurich-
ten ſeye / und Tab. XLII. und XIIIII.
auch Gebaͤlcke dazu vorgezeichnet. Iſt
demnach auch dieſe Ordnung zu ihrer
groͤſten Vollkommenheit gebracht.
Das Geſimſe / kleinen Saͤulenſtuhl
und den Kaͤmpffer ſiehe Kupf. ar.
Hiemit haben die Abmeſſungen der fuͤnff Ordnungen ein Ende / und werden dieſelbe
gegen anderen Arten gehalten ein Zeugnuß unſers Fleiſſes geben muͤſſen / vor welchen wir
doch dem Geber des Guten alleine dancken. Zum Beſchluß haben wir von der rechten Ver-
duͤnnung der Staͤmme / und anderen nutzlichen Materien noch einige Zugaben beygefuͤget.
CFC
Die erſte Zugabe / e
Wie die Staͤmme der Saͤulen recht verduͤnnet werden ſollen.
nn dieſem Stuͤcke haben etliche Baumeiſter Schwerigkeiten eingefuͤhret / indem einer
7 die Linie der Verduͤnnung einer Muſchel⸗Linie (conchoides) ein anderer einem Stuͤ⸗
N 2 cke eines Lang⸗Kreyſes gleich machet. Nach vieler Unterſuchung befinden wir / daß
ſolche Linie ein Stuͤck eines rechten Kreyſſes ſey / welcher jedoch nach gemeiner Art nicht kan
beſchrieben werden; Aber durch folgenden Kunſtzeug kan man ſie auf dem Pappier beſchrei-
ben / wann der Kunſtzeug kleine gemacht wird / und an einem Gebaͤue / wann derſelbe eine
vollkomne Groͤſſe hat: Es muß aber der Kunſtzeug zweymahl ſo lang ſeyn / als die gantze
Hoͤhe des verduͤnneten Stammes und noch etwas daruͤber. Aber wir wollen erſt den
Kunſtzeug hernach den Gebrauch beſchreiben.
I. Von dem Kunſt⸗Zeuge / dadurch der Bogen der Ver-
dauͤnnung beſchrieben wird. HOC
Augeſehen daß wir in unſeren Ordnungen ſchlechts zweyerley Verduͤnnung des
Stammes behalten / davon die erſte in den niedrigen / die andere in den erhabenen Ordnun-
gen gebrauchet wird: So haben wir erſtlich durch Rechnung gefunden / daß der Halbmeſ-
ſer zu Beſchreibung des Bogens vor die niedrige Ordnungen 90036. Theilchen halte / derer
der Modul 360. halt: aber in den mittlern Ordnungen befinden wir den Halbmeſſer 98214. in
m0 dn erhabenen 122901. CTheilche zu halten. Denn ſo in
Hor. A » beyſtehender Fig.1. CD. iſt das Maaß der Ver-
důnung / Od. die hohe des verduͤneten Stam-
mes / ſo koͤnnen die Winckel d CD. DdC. durch
die Trigonometria eꝛfunden werden. De Winckel
C40. aber iſt dem Winckel dCd. gleich nach
dem fuͤnfften Satz des I. B. Euclidis; kan alſo
der Winckel DOC. auch nicht mehr unbekant
ſeyn. Eben ſo wird durch die Trigonometrie
) die Chorda Cd. und ſolgends endlich der Ra-
K O dius CO. dO. gefunden. Dieſem nach haben wir
n aus dem Grunde des zwey und zwantzigſten Satzes
des dritten Buches Euclidis, den Winckel gefunden / welcher in einem Kreyß⸗Stuͤcke / das
zwiſchen dieſem Bogen und der Linie CD. begriffen 5 beſchrieben werden mag. —
8 ©
orden
Thel.
1
Des Kinnes dieſes Hohlleiſtens 321
Des Kehlleiſten?s ü- 318
Des Kinnes dieſes Kehlleiſtens zoo
Des Hohlleiſtens uͤber dem vor-
warts gekehrten Sparren-
kopff am Ecke i IO
Des Kinnes dieſes Hohlleiſtens 141
Des Kehlleiſten?s / 138
Des Kinnes dieſes Kehlleiſtens /
des Sparrenkopffs / und des
Zwiſchen⸗ Riemens ⸗ 120
Des Wulſtes⸗ 104
Des Kehlleiſtens an ſich ſelbſt 42
Des Kinnes dieſes Kehlleiſtens /
und des unterzogenen Reifleins 29
Des Riemleins im Borten „ 16
Es ſind Tab. X XXVII. XXXIX.
Saͤulen⸗ Weiten die nicht in gantzen
Moduln auffgehen. Tab. XVI. ſtel-
let fuͤr wie das Corinthiſche Capital
auf unverduͤnnete Pfeiler einzurich-
ten ſeye / und Tab. XLII. und XIIIII.
auch Gebaͤlcke dazu vorgezeichnet. Iſt
demnach auch dieſe Ordnung zu ihrer
groͤſten Vollkommenheit gebracht.
Das Geſimſe / kleinen Saͤulenſtuhl
und den Kaͤmpffer ſiehe Kupf. ar.
Hiemit haben die Abmeſſungen der fuͤnff Ordnungen ein Ende / und werden dieſelbe
gegen anderen Arten gehalten ein Zeugnuß unſers Fleiſſes geben muͤſſen / vor welchen wir
doch dem Geber des Guten alleine dancken. Zum Beſchluß haben wir von der rechten Ver-
duͤnnung der Staͤmme / und anderen nutzlichen Materien noch einige Zugaben beygefuͤget.
CFC
Die erſte Zugabe / e
Wie die Staͤmme der Saͤulen recht verduͤnnet werden ſollen.
nn dieſem Stuͤcke haben etliche Baumeiſter Schwerigkeiten eingefuͤhret / indem einer
7 die Linie der Verduͤnnung einer Muſchel⸗Linie (conchoides) ein anderer einem Stuͤ⸗
N 2 cke eines Lang⸗Kreyſes gleich machet. Nach vieler Unterſuchung befinden wir / daß
ſolche Linie ein Stuͤck eines rechten Kreyſſes ſey / welcher jedoch nach gemeiner Art nicht kan
beſchrieben werden; Aber durch folgenden Kunſtzeug kan man ſie auf dem Pappier beſchrei-
ben / wann der Kunſtzeug kleine gemacht wird / und an einem Gebaͤue / wann derſelbe eine
vollkomne Groͤſſe hat: Es muß aber der Kunſtzeug zweymahl ſo lang ſeyn / als die gantze
Hoͤhe des verduͤnneten Stammes und noch etwas daruͤber. Aber wir wollen erſt den
Kunſtzeug hernach den Gebrauch beſchreiben.
I. Von dem Kunſt⸗Zeuge / dadurch der Bogen der Ver-
dauͤnnung beſchrieben wird. HOC
Augeſehen daß wir in unſeren Ordnungen ſchlechts zweyerley Verduͤnnung des
Stammes behalten / davon die erſte in den niedrigen / die andere in den erhabenen Ordnun-
gen gebrauchet wird: So haben wir erſtlich durch Rechnung gefunden / daß der Halbmeſ-
ſer zu Beſchreibung des Bogens vor die niedrige Ordnungen 90036. Theilchen halte / derer
der Modul 360. halt: aber in den mittlern Ordnungen befinden wir den Halbmeſſer 98214. in
m0 dn erhabenen 122901. CTheilche zu halten. Denn ſo in
Hor. A » beyſtehender Fig.1. CD. iſt das Maaß der Ver-
důnung / Od. die hohe des verduͤneten Stam-
mes / ſo koͤnnen die Winckel d CD. DdC. durch
die Trigonometria eꝛfunden werden. De Winckel
C40. aber iſt dem Winckel dCd. gleich nach
dem fuͤnfften Satz des I. B. Euclidis; kan alſo
der Winckel DOC. auch nicht mehr unbekant
ſeyn. Eben ſo wird durch die Trigonometrie
) die Chorda Cd. und ſolgends endlich der Ra-
K O dius CO. dO. gefunden. Dieſem nach haben wir
n aus dem Grunde des zwey und zwantzigſten Satzes
des dritten Buches Euclidis, den Winckel gefunden / welcher in einem Kreyß⸗Stuͤcke / das
zwiſchen dieſem Bogen und der Linie CD. begriffen 5 beſchrieben werden mag. —
8 ©