41 ZIBORIUM um 1636/40
Silber getrieben, gegossen, graviert, punziert, teilvergoldet, mit Steinimitationen.
H. 45 cm, u. Dm. 15 cm.
Gegossener Dreipaßfuß mit Nasen in den Zwickeln, glatter Stehrand, gegossenes
hohes, z. T. gepunztes Profil. In den Pässen gebuckelte gepunzte Felder mit Rahmen
aus den Flügeln von Engelsköpfen, die seitlich daneben auf Voluten der Nasen auf-
geschraubt sind. Vom Schaft über die Buckel hängen aufgesetzte silberne gegossene
Fruchtbündel an Bändern um kleine blaue Türkisimitationen als Nägel. Seitlich
Knorpel-, darüber Rollwerk. Gegossener Balusterknauf mit 4 Rollwerkkartuschen.
darin silberne gegossene Engelsköpfe und Fruchtgehänge im Wechsel aufgelötet.
Kuppakorb, aus Silber getrieben, mit 2 großen und 4 kleinen Kartuschen in Rollwerk-
rahmen mit 2 Engelshermen in den Zwickeln. In den großen Rahmen Abendmahl-
und Emmausdarstellung, in den kleinen Evangelistenhalbfiguren. Dahinter glatte
vergoldete Kuppa, Deckel mit fassoniertem Blattrand, über glatter Kehle mit Perl-
rand hochgewölbt getrieben. 3 geflügelte Engelsköpfe, in Rollwerkrahmen getrieben,
dazwischen 3 silberne, ovale Reliefmedaillons mit Passionsszenen aufgesetzt. Abge-
flachte Mitte mit konzentrischen Kreisen unter wulstigem geripptem Knauf mit
ornamentiertem gegossenem Balusterkreuz.
y4%gA%rg TU 7^7 (V630-43).
A/ezsierTTMr^e wß 3 ß/ätter?? zm Krezs (TU 323 c). N%7?ze M?Ae^%7272t.
Lit.: Katalog Karlsruhe 1881, II, Nr. 101, Taf. 33.
Pfarrkirche (ehern. KlosterkirAe) Salem.
42 PRASBERG-PECTORALE 1656
Gold gegossen, ziseliert und graviert, Emails, Edelsteine und Perlen.
H. 20 cm, Br. 8,5 cm.
Die Vorderseite des Brustkreuzes zeigt auf schwarz emailliertem Grund den gegos-
senen und ziselierten Korpus. Die übrigen Teile der an den Rändern schwarz
emaillierten Kreuzesbalken sind durch Gravierungen gezeichnet. 40 große und kleine
Edelsteine, darunter blaue Saphire, Rubine, Diamanten, schmücken in kostbaren
Emailfassungen die Vorderseite des Kreuzes. Die Balken enden in 4 goldemaillierter
Platten, die wiederum Edelsteine in Emailfassungen tragen. Von der Kreuzmitte strah-
lenförmige emaillierte Edelsteinfassungen mit Perlen. Weitere Perlen hängen am
horizontalen Kreuzesbalken und am unteren Ende. Oben goldener schwarz email-
lierter Anhänger, der einen Ring mit 5 großen Steinen trägt, durch den die Halskette
gezogen wird. Die goldenen Schmalseiten tragen nur beiderseits des Kruzihxus Edel-
steine in Fassungen. Die Rückseite ist ganz mit transluzidem Grubenschmelz bedeckt.
Im Schnittpunkt der Kreuzarme das Wappen des Konstanzer Fürstbischofs Franz
Johannes Vogt von Altensumerau und Prasberg, darüber Putto mit Mitra und
Krummstab und der Jahreszahl 1656. Ganz oben die Initialen F. J. E. C. Die übrigen
Balken zeigen Engel mit den Leidenswerkzeugen Christi.
KeAe dAt?Ae7?.
Lit.: H. Reiners, Das Münster unserer Lieben Frau zu Konstanz, Kdm. Baden 1955.
Ehemals im DomsAatz von Konstanz, seit 1827 im Besitz der Domfabrik Freiburg.
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Silber getrieben, gegossen, graviert, punziert, teilvergoldet, mit Steinimitationen.
H. 45 cm, u. Dm. 15 cm.
Gegossener Dreipaßfuß mit Nasen in den Zwickeln, glatter Stehrand, gegossenes
hohes, z. T. gepunztes Profil. In den Pässen gebuckelte gepunzte Felder mit Rahmen
aus den Flügeln von Engelsköpfen, die seitlich daneben auf Voluten der Nasen auf-
geschraubt sind. Vom Schaft über die Buckel hängen aufgesetzte silberne gegossene
Fruchtbündel an Bändern um kleine blaue Türkisimitationen als Nägel. Seitlich
Knorpel-, darüber Rollwerk. Gegossener Balusterknauf mit 4 Rollwerkkartuschen.
darin silberne gegossene Engelsköpfe und Fruchtgehänge im Wechsel aufgelötet.
Kuppakorb, aus Silber getrieben, mit 2 großen und 4 kleinen Kartuschen in Rollwerk-
rahmen mit 2 Engelshermen in den Zwickeln. In den großen Rahmen Abendmahl-
und Emmausdarstellung, in den kleinen Evangelistenhalbfiguren. Dahinter glatte
vergoldete Kuppa, Deckel mit fassoniertem Blattrand, über glatter Kehle mit Perl-
rand hochgewölbt getrieben. 3 geflügelte Engelsköpfe, in Rollwerkrahmen getrieben,
dazwischen 3 silberne, ovale Reliefmedaillons mit Passionsszenen aufgesetzt. Abge-
flachte Mitte mit konzentrischen Kreisen unter wulstigem geripptem Knauf mit
ornamentiertem gegossenem Balusterkreuz.
y4%gA%rg TU 7^7 (V630-43).
A/ezsierTTMr^e wß 3 ß/ätter?? zm Krezs (TU 323 c). N%7?ze M?Ae^%7272t.
Lit.: Katalog Karlsruhe 1881, II, Nr. 101, Taf. 33.
Pfarrkirche (ehern. KlosterkirAe) Salem.
42 PRASBERG-PECTORALE 1656
Gold gegossen, ziseliert und graviert, Emails, Edelsteine und Perlen.
H. 20 cm, Br. 8,5 cm.
Die Vorderseite des Brustkreuzes zeigt auf schwarz emailliertem Grund den gegos-
senen und ziselierten Korpus. Die übrigen Teile der an den Rändern schwarz
emaillierten Kreuzesbalken sind durch Gravierungen gezeichnet. 40 große und kleine
Edelsteine, darunter blaue Saphire, Rubine, Diamanten, schmücken in kostbaren
Emailfassungen die Vorderseite des Kreuzes. Die Balken enden in 4 goldemaillierter
Platten, die wiederum Edelsteine in Emailfassungen tragen. Von der Kreuzmitte strah-
lenförmige emaillierte Edelsteinfassungen mit Perlen. Weitere Perlen hängen am
horizontalen Kreuzesbalken und am unteren Ende. Oben goldener schwarz email-
lierter Anhänger, der einen Ring mit 5 großen Steinen trägt, durch den die Halskette
gezogen wird. Die goldenen Schmalseiten tragen nur beiderseits des Kruzihxus Edel-
steine in Fassungen. Die Rückseite ist ganz mit transluzidem Grubenschmelz bedeckt.
Im Schnittpunkt der Kreuzarme das Wappen des Konstanzer Fürstbischofs Franz
Johannes Vogt von Altensumerau und Prasberg, darüber Putto mit Mitra und
Krummstab und der Jahreszahl 1656. Ganz oben die Initialen F. J. E. C. Die übrigen
Balken zeigen Engel mit den Leidenswerkzeugen Christi.
KeAe dAt?Ae7?.
Lit.: H. Reiners, Das Münster unserer Lieben Frau zu Konstanz, Kdm. Baden 1955.
Ehemals im DomsAatz von Konstanz, seit 1827 im Besitz der Domfabrik Freiburg.
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