Schumann — Schwab.
15
124 SCHUMANN, ROBERT, 1810—1856. Manuscr. a. s. O. O. zum 28 sten.
April 1838. Robert Schumann“. 2 S. Quer-40. M. 600 —
KOSTBARKEIT ALLERERSTEN RANGES ! DER VOLLSTÄNDIGE
ERSTE SATZ DER „KREISLERIANA“ EINER DER SCHÖNSTEN UND
BERÜHMTESTEN ALLER CLAVIERCOMPOSITTONEN SCHUMANNS. DIE
HANDSCHRIFT WIRD GANZ BESONDERS WERTVOLL DURCH
EINIGE BEDEUTENDE VARIANTEN, WELCHE UNGE-
DRUCKT SIND.
Schumann erwähnt di e K r eis 1 er i a n a in einem Brief an
Clara Schumann vom 14. April 1838 zuerst (Litzmann i. S. 206).
Die vorliegende Handschrift ist vom 28. April dieses Jahres
datiert und dürfte somit die erste Fassung sein. Esfindensich
folgende Abweichungen von der späteren gedruckten Fassung:
Statt „Presto“ steht im Druck: „Äusserst bewegt“, Von Takt 5
bis zum Doppelstrich Abweichungen in der linken Hand, die
im Druck synkopisch Akkqrde bringt. Vor allem frappiert der
Abschluss auf der Dominante Avon D-Moll, während die ge-
druckte Fassung den Abschluss auf der Tonika von D-Moll
bringt. Nach Doppelstrich 4. Takt Handschrift Fis und Es,
Druck F und E. Takt 7 im Druck Anticipation des Ces-Dur,
auch in den beiden folgenden Takten Abweichungen in der
Oberstimme, der Abschluss überhaupt etwas anders lautend.
Der Mittelsatz in B-Dur stimmt bis auf eine interessante Ab-
weichung überein. Im Druck beständige Trioienbewegung, in
der Handschrift jedoch wird die Bewegungunterbrochen durch
eine Fermate (bei Poco Adagio) auf dem Quint-Sext-Akkord,
weshalb auch das Ritardando bereits einen Takt früher er-
scheint.
125 — — Drei Gedichte aus den Waldliedern von S. Pfarrius für eine Sing-
stimme mit Begleitung des Pianoforte in Musik gesetzt und F r ä u 1 e i n
Mathilde Hartmann zugeeignet. Hannover. Folio, Leinw.
m. Goldpressg. M. 70.—
PRACHTSTÜCK. DIES IST DAS WIDMUNGSEXEMPLAR-SCHUMANNS
AN FRL. HARTMANN, welches äusser der gedruckten Wid-
mung noch folgende hübsche eigenhändige Dedication
des Componisten enthält: Fräulein Mathilde Hartmann
empfiehlt dieses verspätete Weihnachtskind zu freund-
licher Aufnahme und Pflege. R. Schumann. Düsseldorf
d. 15 t e n April 1853.
126 — SCHUMANN, CLARA. L. a. s. O. O. 2. 6. 94. 2 S. 8°. Mit Adresse.
M. 3.-
An den Intendanten Emil Claar.
127 — TAUSCH, JULIUS, bekannterComponistu. Dirigent
(geb. 1827). Stammbuch, enth. 23 Eintrag, aus d. Jahr 1846—1852.
Leipz. u. Düsseldorf. Quer-gr. 8°. Pbd. M. 100.—
Enthält unter anderen Eintragungen: Robert Schumann, Eigen-
händ. Niederschrift einer Violinphrase von 3 Takten m. Widmung u. Unterschrift;
ferner musikalische Skizzen von: M. Hauptmann, Wilh. Jos. von Wasielewski,
Carl Reinecke u. a.
128 SCHWAB, G., Dichter. P. a. s. ,,Sr. Hochwohlgeb. Herrn Ober-
consistorialrath Dr. Strauss vom Mitverfasser G. Schwab. Goma-
ringen, den 23. Juli 1840. 1 S. 8°. M. 3.—
PAUL GOTTSCHALK, Berlin W. 64, Unter den Linden 13.
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124 SCHUMANN, ROBERT, 1810—1856. Manuscr. a. s. O. O. zum 28 sten.
April 1838. Robert Schumann“. 2 S. Quer-40. M. 600 —
KOSTBARKEIT ALLERERSTEN RANGES ! DER VOLLSTÄNDIGE
ERSTE SATZ DER „KREISLERIANA“ EINER DER SCHÖNSTEN UND
BERÜHMTESTEN ALLER CLAVIERCOMPOSITTONEN SCHUMANNS. DIE
HANDSCHRIFT WIRD GANZ BESONDERS WERTVOLL DURCH
EINIGE BEDEUTENDE VARIANTEN, WELCHE UNGE-
DRUCKT SIND.
Schumann erwähnt di e K r eis 1 er i a n a in einem Brief an
Clara Schumann vom 14. April 1838 zuerst (Litzmann i. S. 206).
Die vorliegende Handschrift ist vom 28. April dieses Jahres
datiert und dürfte somit die erste Fassung sein. Esfindensich
folgende Abweichungen von der späteren gedruckten Fassung:
Statt „Presto“ steht im Druck: „Äusserst bewegt“, Von Takt 5
bis zum Doppelstrich Abweichungen in der linken Hand, die
im Druck synkopisch Akkqrde bringt. Vor allem frappiert der
Abschluss auf der Dominante Avon D-Moll, während die ge-
druckte Fassung den Abschluss auf der Tonika von D-Moll
bringt. Nach Doppelstrich 4. Takt Handschrift Fis und Es,
Druck F und E. Takt 7 im Druck Anticipation des Ces-Dur,
auch in den beiden folgenden Takten Abweichungen in der
Oberstimme, der Abschluss überhaupt etwas anders lautend.
Der Mittelsatz in B-Dur stimmt bis auf eine interessante Ab-
weichung überein. Im Druck beständige Trioienbewegung, in
der Handschrift jedoch wird die Bewegungunterbrochen durch
eine Fermate (bei Poco Adagio) auf dem Quint-Sext-Akkord,
weshalb auch das Ritardando bereits einen Takt früher er-
scheint.
125 — — Drei Gedichte aus den Waldliedern von S. Pfarrius für eine Sing-
stimme mit Begleitung des Pianoforte in Musik gesetzt und F r ä u 1 e i n
Mathilde Hartmann zugeeignet. Hannover. Folio, Leinw.
m. Goldpressg. M. 70.—
PRACHTSTÜCK. DIES IST DAS WIDMUNGSEXEMPLAR-SCHUMANNS
AN FRL. HARTMANN, welches äusser der gedruckten Wid-
mung noch folgende hübsche eigenhändige Dedication
des Componisten enthält: Fräulein Mathilde Hartmann
empfiehlt dieses verspätete Weihnachtskind zu freund-
licher Aufnahme und Pflege. R. Schumann. Düsseldorf
d. 15 t e n April 1853.
126 — SCHUMANN, CLARA. L. a. s. O. O. 2. 6. 94. 2 S. 8°. Mit Adresse.
M. 3.-
An den Intendanten Emil Claar.
127 — TAUSCH, JULIUS, bekannterComponistu. Dirigent
(geb. 1827). Stammbuch, enth. 23 Eintrag, aus d. Jahr 1846—1852.
Leipz. u. Düsseldorf. Quer-gr. 8°. Pbd. M. 100.—
Enthält unter anderen Eintragungen: Robert Schumann, Eigen-
händ. Niederschrift einer Violinphrase von 3 Takten m. Widmung u. Unterschrift;
ferner musikalische Skizzen von: M. Hauptmann, Wilh. Jos. von Wasielewski,
Carl Reinecke u. a.
128 SCHWAB, G., Dichter. P. a. s. ,,Sr. Hochwohlgeb. Herrn Ober-
consistorialrath Dr. Strauss vom Mitverfasser G. Schwab. Goma-
ringen, den 23. Juli 1840. 1 S. 8°. M. 3.—
PAUL GOTTSCHALK, Berlin W. 64, Unter den Linden 13.