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Die Schattenseiten der Araber.
Vor allem ihre Zähigkeit! Der einfache psychische Reflex
ihres cholerischen Temperaments; jene levitische Herzenshärtigkeit,
die Christus so oft und so bitter an ihnen gerügt.
Sie sind im Stande, für ein Stück Geld, das sie unter der
Zunge verborgen halten, sich todt prügeln zu lassen; todtprügeln
lassen sie sich, aber das Geldstück geben sie doch nicht her. —
Verfolgen wir diese allgemeine Complexion in's Einzelne,
so erscheint hier sogleich der Hauptgeistesaussatz aller Semiten,
der Geiz, „die Wurzel alles Uebels"; dieß krampfartige, oft
eselhafteigensinnige Festhalten an Geld und, was noch weit schlim-
mer, an — Ideen, Meinungen und Vorurtheilen:
„. .. . Zessika, mein Kind .. . verschließe gut mein Haus,
Denn „Fest gebunden, fest gefunden"
Bedenkt ein guter Wirth zu allen Stunden."
Ja, selbst das Edelste und Beste, was der Mensch dem Menschen
mittheilen kann, und freiwillig mittheilen soll, der Geist — sie
sind im Stande, ihn andern vorzuenthalten oder wenigstens auch
damit schmutzig zu mäkeln!
Wir machen von Jugend auf Propaganda und schicken unsere
Missionäre bis ans Ende der Welt — sie legen, wie einst die
Pisaner die Bibel, die Wahrheit heute noch an Ketten; die Sonne
selbst möchten sie mit der Hand zudecken, um sie nur für sich
allein zu behalten! Das ist der Boden, worauf ihr Klerus
wuchert, denn diese ihre Priester sagen heute noch: „wir messen
euch die Wahrheit wohlbedächtig zu; dagegen die Unfern sagen:
„laßt uns gemeinsam suchen, was die Wahrheit sei: Einer ist
unser Meister."
Wie gerne weihen wir einen Jeden ein in unsre Sprache!
Wie oft drängen wir sie Andern sogar auf! Dagegen wird man
selten einen arabischen Lehrer finden, dem es um die Fortschritte
seines andersgläubigen Zöglings wirklich Ernst wäre.
Kurz, wie einst ihr klassisches Prototyp auf dem Rialto; halten
 
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