2L4 Glovers Leonidas,
Hielten sie ihre Speere. Mit der Spitze des Staats
Stiessen sie dreymal jeder gegen des andern Kehle;
Dreymal schützte sich jeder mit seinem hurtigen Schilde
Vor der todtlichen Wunde. Endlich jagte der Perser,
Der zu solchem Streiche seine Kräfte gesammelt,
Seinen Wurfpfeil in den Schild des griechischen Helden.
Seitwärts hatte sich dieser gebücket, und war dem Tode
Wso entgangen. In den Künsten des Krieges geübet
Blieb er unerschrocken. Er entsagte der Lanze,
Die er von sich schmiß, und er zog das Schwert aus der Scheide.
Ais Tigranes mit ausgestrecktem Arme daher kam,
Und nach seinem Speere griff, schlug Diomedons Klinge
Ihm die Hand weg. Der gestammelte Perser erblaßte,
Sein Muht war verlohren; das hurtige Schlachtschwert des Gegners
Wiederholte den Streich, und an dem Nacken des Persers
Oessnete es sogleich die Purpurporten des Lebens,
Und Tigranes sinket in die ewigen Schatten.
Ucber den ausgestreckten Leichnam schreitet der Siger,
lind schlingt um seine Hand die mit Blute bespritzten Harlocken.
Nun ist das Haupt schon von dem blutenden Rumpfe getrennet,
Ans der Hand des ergrimmten Sigers flieget es wirbelnd
In den feindlichen Haussen. Alle wichen zurücke,
Und entsetzten sich, da sich das gräßliche Angesicht zeigte,
Als es seine Graüelweege in blutigen Kreisen
Durch die Luft nahm. Grösser ist nicht das Schreckenserstaunen
Eines barbarischen Volkes, das durch das Licht der Erkenntniß
Noch nicht erleuchtet ist, wenn es an dem erhabenen Himmel
Ein Luftzeichen erblicket, welches flammend daherfährt,
Da oft, nach des Aberglaubens eitelen Traumen,
In dem schädlichen Feur ein böser Geist sich befindet,
Welcher rundumher Seuchen und Verwüstung ausbreitet.
Ernsthaft blieb Diomedon eine Weile entzücket,
Und chch triumphirend auf das Schrecken der Perser,
Deren Herz erstarrt war. Mil sigprangenden Schritten
Voller
Hielten sie ihre Speere. Mit der Spitze des Staats
Stiessen sie dreymal jeder gegen des andern Kehle;
Dreymal schützte sich jeder mit seinem hurtigen Schilde
Vor der todtlichen Wunde. Endlich jagte der Perser,
Der zu solchem Streiche seine Kräfte gesammelt,
Seinen Wurfpfeil in den Schild des griechischen Helden.
Seitwärts hatte sich dieser gebücket, und war dem Tode
Wso entgangen. In den Künsten des Krieges geübet
Blieb er unerschrocken. Er entsagte der Lanze,
Die er von sich schmiß, und er zog das Schwert aus der Scheide.
Ais Tigranes mit ausgestrecktem Arme daher kam,
Und nach seinem Speere griff, schlug Diomedons Klinge
Ihm die Hand weg. Der gestammelte Perser erblaßte,
Sein Muht war verlohren; das hurtige Schlachtschwert des Gegners
Wiederholte den Streich, und an dem Nacken des Persers
Oessnete es sogleich die Purpurporten des Lebens,
Und Tigranes sinket in die ewigen Schatten.
Ucber den ausgestreckten Leichnam schreitet der Siger,
lind schlingt um seine Hand die mit Blute bespritzten Harlocken.
Nun ist das Haupt schon von dem blutenden Rumpfe getrennet,
Ans der Hand des ergrimmten Sigers flieget es wirbelnd
In den feindlichen Haussen. Alle wichen zurücke,
Und entsetzten sich, da sich das gräßliche Angesicht zeigte,
Als es seine Graüelweege in blutigen Kreisen
Durch die Luft nahm. Grösser ist nicht das Schreckenserstaunen
Eines barbarischen Volkes, das durch das Licht der Erkenntniß
Noch nicht erleuchtet ist, wenn es an dem erhabenen Himmel
Ein Luftzeichen erblicket, welches flammend daherfährt,
Da oft, nach des Aberglaubens eitelen Traumen,
In dem schädlichen Feur ein böser Geist sich befindet,
Welcher rundumher Seuchen und Verwüstung ausbreitet.
Ernsthaft blieb Diomedon eine Weile entzücket,
Und chch triumphirend auf das Schrecken der Perser,
Deren Herz erstarrt war. Mil sigprangenden Schritten
Voller