Der Guckkasten: illustrierte Zeitschrift für Humor und Kunst (13.1918)

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5$rleggd)rottif beö (Surf f äff enä

(Zu nebenstehendem Bild)

Marsch in der Höcht

Wir müssen u/eitEr gehen.
Tief unten liegt das Tal,
Es ziehEn tiefe Schatten,
Und Schweigen überall.

Die Brust mir müchle

springen;
Ich denk an Eine Zeü,
Still u/ar die Dacht und
silbern
Der Mond wie hsut!

Es iräumEn unsre ÜErzEn
U:m einem schonen Tag, ■
Uon Glockenklang und
Frieden. —
U/ann der wohl kornrnsn
mag?

Josef Mander

Caiffaux

Heinaß' war der ganze Taft
Sdjon afs aßgefan erfcßienen.
'Diefes ßonnfe Caiffaux freu'n.
Ctemenceau jedocf) nicfjf
dienen.

T?tößficfj aBer ßam es anders,
ffründe fand man für Hrreft,
Und fo fiaf es ficfj ereignet:
Caiffaux, ja, der fifjtnun fefi!

Diefes fdjafft dem ßegner
ßuff.

Jfi fein Zuftand auc/j Rein
Befler,

ßienf der Vorfäff docfi dazu:
Suum CUique Cfemenceau der fi$f nun

(Von zwei Brüdern, die zusammen wohnten, lieü sich der eine vom andern mit der Brotkarte aushelfen. —on.

Er wurde zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Schöffengericht erklärte, Lebensmittelkarten seien selbst
tinter nahen Verwandten nicht übertragbar).

O, merk' es dir genau, mein Bester, Und hast du selber Frau und Kinder, — JÖbtt

Sonst hast du Strafe zu erwarten: Die Lebensmittelkarten schenken nicht angenehm i[t allgemein

Gib nicht dem Bruder, nicht der Schwester Nicht einem mehr, dem andern minder, Der (Uind, dod) kann's auch anders

Von deinen Lebensmittelkarten, Das mußt du stets genau bedenken, jem

Selbst wenn der Appetit dir fehlt, Denn das Gesetz zieht eine Wand poc)j ganz bejonders i[t er febön,

Doch jene grade Hunger quält. Und kennet kein Verwandschaftsband. Kommt er als Töbn.

Und sollt' dir noch der Vater leben Ja, schön ist das Familienleben, mit Ieincr warmen Zung' er leckt

•Und auch noch deine liebe Mutter, — Die frohe häusliche Gemeinschaft, Die Strafen ab, die Icrmeebedeckt

Von deinen Marken abzugeben, Doch muß man ängstlich danach streben, llnd 9.ie&t nod> dwas Rc9«n Z".

O hüte dich, — selbst nicht für Butter, Daß keine Uebertretung Pein schafft, Dafe tauber alles i(t im Du.

Die alte Leute trefflich nährt, So lange, was den Hunger heilt, Was dann die Kälte anbetrifft,

Denn dies wird vom Gesetz verwehrt. Ruf Karten jedem zugeteilt. T[i er für diele pures Gift;

So grimmig fje auef) ift, ein rjaueb

Ganz ohne Schuld dahin zu wandern Und [chon verfchwunden ift fie auch.

Vor dem Gesetz, wird der nur können, Die tTlenlcbbeit läuft nicht mebr im

Der niemals denkt an einen andern Crab'

Und selbst dem Nächsten nichts will gönnen, rjjj r0|en rja[en nehmen ab

Der als ein braver Egoist . Und _ ad)( da[5 cs [o b|cibcn mag

Sein Quantum für sich selber frißt. Pir0 Der Kohlenmann bat Jeierlagl

Him Heinz

SBilfottS ^tutyaganba

©ie „Simeg" metben: ^räfibent <2Bir.fon ift mit bem erfolg feiner; testen 9?ebe •Breff-EifotoSl

im Kongreß fet)r aufrieben. ®r wünfebt jerjf, feine 53otfcf>oft fo weit wie möglich p _ „ h . . „ h.

»erbreifen. Sine Million ^empfare in beutfd)er Sprache foll »on Fliegern auf bie „ "OC9 T1"oe' mv ',0UK" °"

beutfehen 6chiu}engräben geworfen werben, ©ie 9?ebe fott ferner in fä'mtlicbe ftawifchen 9vU"en m^ oon o6cn &eraö

Sprachen übetfetjt unb in ben flawifeben ßänbern nach "SKögiicbteit oerbreitet werben. bebanbeln."

«SefonberS benlt Söilfon an 9?ufjtanb; in jebe Stabt unb in jebeä ©orf 9}ufjianb3 fott — „Sa; fehiefen wir 'mal 'n

feine ^ot efiaft in Pielen ^tbjügen gefchieft werben. — paar ßabenfräulemS hin."