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einer Säule und sind vor Rossi's Adresse. Bei E.
20 Ggr.
3. Der Evangelist Lucas, welcher die heilige
Jungfrau malt; nach Demselben. Gr. fol. Bei
E. 16 Ggr. Bei St. 20 Ggr.
4. Maria mit dem Kinde auf demSchoosse, von
einer Engelsglorie umgeben; nach Titian.
Fol. Zueignung an den berühmten Justiani. Bei
St. 1 Thlr. 12 Ggr.
5. Die heilige Margarethe stehend. Sursum
Corda; nach An. Carracci. Gr. fol. (Schöner
Stich.) Bei St. 1 Thlr.
6. Der heilige Antonius von Padua, knieend
vor dem auf einer Wolke sitzenden Jesus-
kinde; nach C. Ferri. Gr. fol. Bei E. 1 Thlr. 20 Ggr.
Blon, Jac. Ch. le. Maler und Kupferstecher, geb. zu
Frankfurt a. M. 1670, gest. zu Paris 1741. Er
ist um deshalb besonders bemerkenswerth, weil
er als Erfinder des Buntdrucks geschabter
Blätter angegeben wird, daher diese Manier auch
mit seinem Namen belegt wurde. Er erhielt zu
Paris (1737) zur Anfertigung seiner Blätter ein
königl. Privilegium, machte aber im Ganzen wenig
Glück, da ihm zum Theil auch die Mittel zur Aus-
führung fehlten. Mehrere seiner Arbeiten sollen
sehr gelungen sein, u. a. ein Marienbild nach
Carlo Maratti. Sie sind sämmtlich selten zu
finden. Im Catalog von Rudolph Weigel in
Leipzig stehen folgende zwei Blätter aufgeführt:
1. Das Christuskind umarmt den kleinen Jo-
hannes; nach einem Gemälde van Dyck's in
der königl. Gallerie zu London. Roy. fol. Pr.
25 Thlr. (auf Leinwand gezogen.)
2. Portrait von Rubens; nach Demselben. Roy.
fol. Pr. 25 Thlr. (ebenfalls auf Leinwand gezogen.)
Äusser Le Blon haben nur wenige Künstler in dieser Weise
gearbeitet. Die bekanntesten darunter sind: 1. J. F. Gau-
thier, der die Erfindung gleichsam in Anspruch nahm
und nach dem Tode Le Blon's sein Privilegium erhielt,
2. J. L'Admiral, 3. E. Gauthier-Dagotti (ein Sohn
des ersteren), 4. Carlo Lasinio und 5. — vor etwa
10 Jahren — Sergent-Marceau in Mailand. Die
Werke derselben versteigen sich jedoch nicht über die
Mittelmässigkeit.
Wir bemerken hierbei noch, dass diese Stichgattung
nicht mit einer anderen Art farbiger Kupferstiche zu ver-
wechseln ist, die man häufig sieht und die besonders um
einer Säule und sind vor Rossi's Adresse. Bei E.
20 Ggr.
3. Der Evangelist Lucas, welcher die heilige
Jungfrau malt; nach Demselben. Gr. fol. Bei
E. 16 Ggr. Bei St. 20 Ggr.
4. Maria mit dem Kinde auf demSchoosse, von
einer Engelsglorie umgeben; nach Titian.
Fol. Zueignung an den berühmten Justiani. Bei
St. 1 Thlr. 12 Ggr.
5. Die heilige Margarethe stehend. Sursum
Corda; nach An. Carracci. Gr. fol. (Schöner
Stich.) Bei St. 1 Thlr.
6. Der heilige Antonius von Padua, knieend
vor dem auf einer Wolke sitzenden Jesus-
kinde; nach C. Ferri. Gr. fol. Bei E. 1 Thlr. 20 Ggr.
Blon, Jac. Ch. le. Maler und Kupferstecher, geb. zu
Frankfurt a. M. 1670, gest. zu Paris 1741. Er
ist um deshalb besonders bemerkenswerth, weil
er als Erfinder des Buntdrucks geschabter
Blätter angegeben wird, daher diese Manier auch
mit seinem Namen belegt wurde. Er erhielt zu
Paris (1737) zur Anfertigung seiner Blätter ein
königl. Privilegium, machte aber im Ganzen wenig
Glück, da ihm zum Theil auch die Mittel zur Aus-
führung fehlten. Mehrere seiner Arbeiten sollen
sehr gelungen sein, u. a. ein Marienbild nach
Carlo Maratti. Sie sind sämmtlich selten zu
finden. Im Catalog von Rudolph Weigel in
Leipzig stehen folgende zwei Blätter aufgeführt:
1. Das Christuskind umarmt den kleinen Jo-
hannes; nach einem Gemälde van Dyck's in
der königl. Gallerie zu London. Roy. fol. Pr.
25 Thlr. (auf Leinwand gezogen.)
2. Portrait von Rubens; nach Demselben. Roy.
fol. Pr. 25 Thlr. (ebenfalls auf Leinwand gezogen.)
Äusser Le Blon haben nur wenige Künstler in dieser Weise
gearbeitet. Die bekanntesten darunter sind: 1. J. F. Gau-
thier, der die Erfindung gleichsam in Anspruch nahm
und nach dem Tode Le Blon's sein Privilegium erhielt,
2. J. L'Admiral, 3. E. Gauthier-Dagotti (ein Sohn
des ersteren), 4. Carlo Lasinio und 5. — vor etwa
10 Jahren — Sergent-Marceau in Mailand. Die
Werke derselben versteigen sich jedoch nicht über die
Mittelmässigkeit.
Wir bemerken hierbei noch, dass diese Stichgattung
nicht mit einer anderen Art farbiger Kupferstiche zu ver-
wechseln ist, die man häufig sieht und die besonders um