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Haacke, ... von
Practisches Handbuch zur Kupferstichkunde oder Lexicon derjenigen vorzüglichsten Kupferstecher, sowohl der älteren, als bis auf die neueste Zeit, deren Werke sich zu einer schönen Zimmerverzierung eignen: nebst einer kurzen kritischen Beurtheilung derselben ... — Magdeburg: Verlag von Eduard Bühler, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.74758#0123
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119

10. Kaiser Carl V. zu Pferde; nach Van Dyck.
Fol. (Für d. Flor, Gall. W.)
Auf den ersten Abdr. steht Vindyk pinx.; anf den zweiten
peint par Van Dyck,
11. Portrait eines Bürgermeister; nach Rembrand.
(Eins der gelungensten Bl.) Fol.
12, Der Bivouac Napoleon's vor der Schlacht
von Wagram; nach Roine. Roy. qu. fol.
Erst nach dein Tode des Künstlers von seinen Schülern be-
endigt und herausgegeben.
1.
Haas, Joh. Meno. Kupferstecher, geb. zu Copenha-
gen 1752, gest. in Berlin 1833. Dieser geschickte
Künster, der, um eine zahlreiche Familie zu er-
nähren, nur zu viel für Buch- und Kunsthändler
arbeiten musste, erlernte von J. M Preisler in
Copenhagen die Kupferstecherkunst, erwarb sich
1774 den ersten und zweiten Preis, ging dann nach
Paris, um unter Delaunay seine Studien fortzu-
setzen, und kehrte nach einiger Zeit in seine Vater-
stadt zurück. Im Jahre 1786 erhielt er einen Ruf
nacli Berlin, um einige Bilder in der Gallerie in
Kupfer zu stechen, und stellte sein Probeblatt: Die
Verstossung der Hagar bereits 1789 aus.
Wir führen von ihm an:
1. Die Verstossung der Hagar; nacli G. Flinck
(Berliner Museum). Gr. qu. fol. (Reiner schöner
Grabstichel und das Original sehr treu wiedergegeben.)
2, Friedrich II. zu Pferde; nach W o11f s Zeich-
nung. (Es ist das ähnlichste unter den vielen Bild-
nissen, die von diesem Monarchen existiren.) Roy.
fol. 1808. L. Pr. 4 Thlr. und v. d, S. 6 Thlr.
Von beiden Blättern giebt es retouchirte Abdr , die aber, be-
sonders die von ersterem, sehr schlecht sind.
Haokert, George, Zeichner und Kupferstecher im Land-
schaftsfache (der jüngere Bruder des Malers Ph.
H.), wurde zu Prenzlau geboren. Er erlernte
seine Kunst in Berlin bei Berger, ur.d nachdem
er sich bereits den Ruf eines geschickten Künstlers
erworben, berief ihn sein Bruder 1778 nach Rom.
Er blieb in Italien und hatte später in Neapel
und dann in Florenz eine bedeutende Kunsthand-
lung, an welchem letzteren Ort er 1805 starb. Zu
seinen vorzüglichsten Blättern gehören:
 
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