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Haacke, ... von
Practisches Handbuch zur Kupferstichkunde oder Lexicon derjenigen vorzüglichsten Kupferstecher, sowohl der älteren, als bis auf die neueste Zeit, deren Werke sich zu einer schönen Zimmerverzierung eignen: nebst einer kurzen kritischen Beurtheilung derselben ... — Magdeburg: Verlag von Eduard Bühler, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.74758#0198
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Er gehört zu den guten Künstlern, besonders in der
Landschaft. In dem Prachtwerk der engl. National-
Gallerie befinden sich von ihm (bis jetzt) die Blät-
ter:
1. The Watering-Place; nach Gainsborough.
2. Die Schlacht von Trafalgar; nach Stan-
field.
Moitte, P. E. Kupferstecher aus Frankreich, der um die
Mitte des vorigen Jahrhunderts thätig war. Einige
seiner Blätter verdienen erwähnt zu werden:
1. L'oeuf casse. Eine junge Bäuerin an einer Mauer
sitzend; nach Mieris. Fol.
2. Le lever holl.; nach Demselben. Fol.
3. La cuisiniere flamand+e; nach G. Dow. Fol.
4. La marchande holl.; nachDemselben. Gr. fol.
5. Les oeufs casses (Gruppe von 4 Figuren); nach
Greuze. Gr. qu. fol. Hübsches Blatt. Bei dB.
19 Ggr.
6. Le repentir. Eine junge Dame im Bette; nach
Demselben. Gr. fol. Bei E. 1 Thlr. 2 Ggr.
7. Le Geste Napolitain; nach Demselben. Gr.
qu. fol. 1763.
8. Le donneur de Serenade; nach Demselben.
Gr. fol.
9. La paresseuse; nach Demselben. Gr. fol.
Morace, E. Ein geschickter Kupferstecher zu Paris,
und ein Schüler von J. Gotth. v. Müller. (Er
lebte noch 1830.) Im Musee Napoleon befinden
sich von seiner Hand u. a. folgende Blätter:
1. Vulcan und Venus, umgeben von Amoretten;
nach Julio Romano. Gr. fol. Bei S. u. G. im
Abdr. v. d. S. für 6 Thlr. z. h.
2. Das Jesuskind liebkost den kleinen Johan-
nes; nach Raphael. Gr. fol.
3. Hercules als Kind; n. Aug. Carracci. Gr. fol.
4. Die Fortuna; nach Guido Reni. Gr. fol.
5. Bildniss des Papstes Julius II.; nach Ra-
phael. Kl. fol. (Nicht zu obigem Werk gehörig.)
Bei S. u. G. v. d. S. für 3 Thlr. 8 Ggr. z. h.
Morel, Ant. Alex. Kupferstecher in Paris, geb. 1765
(lebte noch 1826). Massard war sein Lehrer. Sein
Grabstichel ist rein und kräftig, allem Zierlichen
abhold, bisweilen nur etwas hart und kalt, was mit-
unter auch an den von ihm gewählten Originalen
liegen mag.
 
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