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Epigrammatische Gedichte. 2Z9
Ein klägliches Schicksal der Poeten.
sorglos schläft der sichre Nusensohn,
Wann er,, bey Kerz und Nacht, in dichterischen
Stunden,
Nun , wie er glaubt , den Einfall ausgefunden,
Den er gesucht, der ihn zu sehr geflohn!
Wie unruhvoll wird seine Lagerstatt,
Wann ihm der nächste Tag, so bald er ganz er-
wachet,
Des Fundes Werth mit Recht verdächtig ma-
chet!
Der Einfall welkt: die Worte fließen matt.
So schmeichelhaft war Jacobs Nacht und Stand,
Als, wie er wünscht' und hofft', ihn Rachels
Reiz beglückte:
So groß sein Leid, als er den Tag erblickte,.
Die Augen rieb , und eine Lia fand»
An die heutigen Beförderer
der schönen Wissenschaften und frcycn
Künste,
l' 7 5 4*-
«^hr Gönner des Geschmacks! Ihn würdig zu
erhöhn,
Ahmt
 
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