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Erstes Buch. izr
Dem Phöbus gab em neuErgöhen,
Was man zu ihm vom PhöbuS sprach,
Das er mit schmeichelhaften Sähen
Don Scherz und Regung unterbrach.
Man merkte sich die Götterlehre:
Ein jeder liebte, ward geliebt,
Und sand, daß nichts die Lust vermehre,
Die Eintracht, Lenz zind Dichtkunst giebt.
Sa flohen in Gefahr und Sorgen,
Und so entzückte seine Brust
Ein frischer Scherz mit jedem Morgen,
Mit jedem Übend neue Lust.
Er dachte bey den Wasserfallen t
Den Neckar, Götter! laß ich eich.
Was ist im Himmel diesen Quellen,
Was dieser PhylliS Busen gleich?
Der bärtge ZevS ersah die Freude,
Und des vergnügten Flüchtlings Glück;
Und er berief, aus bitterm Neide,
Ihn zeitig von der Welt zurück.
,Deß lehrt uns, daß die frohe Stille,
Dae Jugend, Wih und Kuß vereint^
Das Herz mit solcher Lust erfülle,
Die Götter selbst zu reizen scheint.

Die

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