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Fünftes Buch. 21 z
Er fordert stammlend Thier Wem
Mit schweren Lippen, starren Wangen.
Er lacht ihn an: nichts ist so rein;
Er will den, der ihn bringt, umfangen»
Ha! schreyt er, Vater Bacchus , steh!
Ich trink, O Evan, Evoe!
Nun schließt er sich an seinen Schimmel»
Er sauft den Wein in einem Zug!
O dieser schmeckt! Fürs erste gnug!
Und wirft den leeren Kelch gen Himmel»
Will alles sich dem Aug entziehn? *
Verschwindet alles in die Lüfte?
Der Gott und sein Gefolge stiehn
In Schatten, Wolken, Dampf und Düfte.
Ja! Bacchus eilt zur Oberwelt;
Der Nauchaltar, der Tempel fallt,
Und ihn verlieren meine Bllcke.
Sah ich auch wirklich? Ja! Doch nein!
Ein Traum nahm Aug und Sinnen ein,
Und laßt mir nur sein Bild zurücke.
O wie begeistertest du mich,
Wein , der Entzückung Quell und Zunder!
Du wiesest mir ihc sichtbarlich
Der Alten fabelhafte Wunder.
Du giebst auch nicht der Stille Naum,
Und ich enthalte mich noch kaum -
Daß
 
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