28 Madonna mit Kind
Trier > um 1370
Muschelkalk, schöne alte Bemalung. Maria, im reich bewegten Gewand, trägt das
Kind auf dem linken Arm. Das Kind greift spielend nach den Kopftuchenden der
Mutter. Lüthge S. 92, Abb. Taf. 50/51 sagt: „Die Emzelgestalt in ihren Binnen-
formen mit reicherem Ausdrucksgehalt auszustatten durch die nervösen und doch
schwingenden Linienzüge der Gotik in der Art, durch die Honore den Pariser Stil vor
1300 führend bestimmte, dazu dient in der rheinischen Kunst das eigenartige System
der auf die Horizontale bezogenen Linienkurven, wie es im Marienstätter Altar, den
Domchoraposteln, der kleinen kölnischen Eichenholzmadonna bei Seligmann, der
noch machtvoll gerundeten Steinmadonna und der flächigeren und ausdruckstärkeren
Holzmadonna des Trierer Schulkreises in der Sammlung Marx, die Stilstufe des
dritten Jahrzehntes des 14. Jahrhunderts kennzeichnet". Witte (Zeitschrift f. christl.
Kunst 1911, 65) erkennt in der Madonna der Sammlung Marx einen letzten Aus-
läufer einer von Lothringen (St. Die) aus beeinflußten Gruppe von Steinmadonnen.
(Ausstellung Darmstadt 1927, Nr. 104 — Ausstellung Köln 1927, Nr. 27). Siehe
Witte im Vorwort.
H. 87. T. 24 cm.
Sammlung Marx.
Abb. Tafel 13.
Trier > um 1370
Muschelkalk, schöne alte Bemalung. Maria, im reich bewegten Gewand, trägt das
Kind auf dem linken Arm. Das Kind greift spielend nach den Kopftuchenden der
Mutter. Lüthge S. 92, Abb. Taf. 50/51 sagt: „Die Emzelgestalt in ihren Binnen-
formen mit reicherem Ausdrucksgehalt auszustatten durch die nervösen und doch
schwingenden Linienzüge der Gotik in der Art, durch die Honore den Pariser Stil vor
1300 führend bestimmte, dazu dient in der rheinischen Kunst das eigenartige System
der auf die Horizontale bezogenen Linienkurven, wie es im Marienstätter Altar, den
Domchoraposteln, der kleinen kölnischen Eichenholzmadonna bei Seligmann, der
noch machtvoll gerundeten Steinmadonna und der flächigeren und ausdruckstärkeren
Holzmadonna des Trierer Schulkreises in der Sammlung Marx, die Stilstufe des
dritten Jahrzehntes des 14. Jahrhunderts kennzeichnet". Witte (Zeitschrift f. christl.
Kunst 1911, 65) erkennt in der Madonna der Sammlung Marx einen letzten Aus-
läufer einer von Lothringen (St. Die) aus beeinflußten Gruppe von Steinmadonnen.
(Ausstellung Darmstadt 1927, Nr. 104 — Ausstellung Köln 1927, Nr. 27). Siehe
Witte im Vorwort.
H. 87. T. 24 cm.
Sammlung Marx.
Abb. Tafel 13.