DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.57237#0088
78
INKUNABELN
INKUNABELN. (Register der Druckorte und Drucker siehe am Schluß
des Kataloges.)
376 Albertus Magnus. Mineralium libri V. Beginnt Bl. la Spalte 1: Alberti
magni philosophoru; maximi de mi / neralibus über primus icipit. Trac-
tatus pri / mus de lapidibus in cömuni. Capitulum pri / mum de quo
est intentio. z que diuisio inodus z dicendorum ordo. / Schließt Bl. 28a
Spalte 2: Per nie petrum maufer normanuy Rotlioma / gensem ciuem.
Die 20 septembris 1476. / gr. folio. Hprgtbd. 36000.—
Hain (I, 57 und 58 doppelt gezählte Nummern!) *522; fehlt bei Proctor; Pellechet 336;
fehlt bei Voullieme, Berlin; Winship, pag. 7 (1 Exemplar).
28 Bll.; zweispaltig; 63 zeitig; ohne Signaturen, Kustoden und Blattzahlen; gotische
Type in zwei Größen; rubriziertes Exemplar mit eingemalten blauen und roten Initialen.
VON GRÖSSTER SELTENHEIT: einer der wenigen von Pierre Maufer aus Rouen
in der Normandie hergestellten Drucke aus dessen erster in Padua gegründeten Presse,
der in den Weltbibliotheken Berlin, British Museum, Bodleian Library gänzlich fehlt,
und von dem auch in U. S. A. nur ein einziges Exemplar vorhanden ist.
Das Exemplar ist außerordentlich breitrandig, von blendender Frische und von einigen
sauberen alten Randnoten abgesehen völlig unbenutzt. Das schöne Druckbild mit den
schmalen Kolumnen zeigt eine bewundernswerte Technik und hebt sich von dem außer-
gewöhnlich breiten Rande überaus wirkungsvoll ab.
Am Anfang befindet sich eine große in Blau, Rot, Grün und reich mit Gold gehöhte
Initiale „D“ (4,8 x 4,8 cm), mit seitlich auslaufenden Arabesken, ebenfalls in Gold
und Farben.
Die Buchdruckerkunst fand 1472 Einlaß in Padua, und zu ihren dortigen hervor-
ragendsten Vertretern gehörte Pierre Maufer, „un typographe frangais dont le nom est
reste l’une des gloires de la ville de Rouen sa patrie“. (Deschamps).
Santander de la Sema, Dictionnaire bibliographique (1806) tome II, No. 51: „Edition
originale, tres rare“.
377 Alphonsus a Spina, Ordin. Minor. Fortalitium fidei contra fidei christi-
anae liostes. Bl. 1: leer; Bl. 2 a: () Abula fortalicij fidei incipit / cui9 süt
libri liec et pmittit p / hemiü etc. Schließt Bl. 242a Spalte 2: . . . sit
lionor et gloria biidictio & graciay / actio sine fine Amen. / S. 1., a. et typ.
n. (sed Straßburg, Joh. Mentelin, 1471). gr. fol. Schweinsldrholzbd. aus dem
Kloster Scheyern in Bayern. 58000.—
Hain *872; Proctor 210; Voullieme, Berlin, 2089; Pellechet 562; Klemm No. 165;
Winship. pag. 11 (1 Exemplar).
242 Bll., davon das erste weiß (die Bll. 243 — 249 mit den „Rubricae“ fehlen) ; zwei-
spaltig; 49zeitig; ohne Signaturen, Kustoden und Blattzahlen; gotische Type in einer
Größe (Nr. 6).
Prachtvoll erhaltenes, sehr breitrandiges Exemplar des bekannten Werkes, das mit
seinen ausführlichen und zahlreichen Mitteilungen über jüdische Ritualmorde und
Hostienfrevel wohl das früheste antisemitische Werk überhaupt bildet.
Durchgehends rubriziert, mit eingemalten roten Initialen und überall mit sauberen,
roten handschriftlichen Kapitelüberschriften versehen.
378 Ancona, Augustinus de, Ord. Eremit. S. August. Summa de ecclesiastica
potestate. Bl. 1—10: Tabulae; Bl. 11: leer; beginnt Bl. 12a: Incipit
Summa Augustini de Ancona de süma / potestate ecclesiastica. / Schließt
Bl. 470b: Explicit summa de ecclesiastica potestate edita a fratre / Augu-
stino de Ancona Ordinis fratrü hemitay sancti / Augustini. Auguste Im-
pressa et finita p’die nös Mar- / cij. Anno incarnatois xpi M. CCCC. Ixxiij. /
(Augsburg, Johann Schussler, 1473). fol. Holzbd. mit Lederüberzug und
Pergamentrücken mit Schließen. 18000.—
Hain >960; Proctor 1598; Pellechet 616; Voullieme, Berlin, 59; Winship, pag. 12
(4 Exemplare).
470 Bll.; einspaltig; 35zeitig; ohne Signaturen, Kustoden und Blattzahlen; gotische
Type in einer Größe (Nr. 1).
OTTO HARRASSOWITZ, LEIPZIG.
INKUNABELN
INKUNABELN. (Register der Druckorte und Drucker siehe am Schluß
des Kataloges.)
376 Albertus Magnus. Mineralium libri V. Beginnt Bl. la Spalte 1: Alberti
magni philosophoru; maximi de mi / neralibus über primus icipit. Trac-
tatus pri / mus de lapidibus in cömuni. Capitulum pri / mum de quo
est intentio. z que diuisio inodus z dicendorum ordo. / Schließt Bl. 28a
Spalte 2: Per nie petrum maufer normanuy Rotlioma / gensem ciuem.
Die 20 septembris 1476. / gr. folio. Hprgtbd. 36000.—
Hain (I, 57 und 58 doppelt gezählte Nummern!) *522; fehlt bei Proctor; Pellechet 336;
fehlt bei Voullieme, Berlin; Winship, pag. 7 (1 Exemplar).
28 Bll.; zweispaltig; 63 zeitig; ohne Signaturen, Kustoden und Blattzahlen; gotische
Type in zwei Größen; rubriziertes Exemplar mit eingemalten blauen und roten Initialen.
VON GRÖSSTER SELTENHEIT: einer der wenigen von Pierre Maufer aus Rouen
in der Normandie hergestellten Drucke aus dessen erster in Padua gegründeten Presse,
der in den Weltbibliotheken Berlin, British Museum, Bodleian Library gänzlich fehlt,
und von dem auch in U. S. A. nur ein einziges Exemplar vorhanden ist.
Das Exemplar ist außerordentlich breitrandig, von blendender Frische und von einigen
sauberen alten Randnoten abgesehen völlig unbenutzt. Das schöne Druckbild mit den
schmalen Kolumnen zeigt eine bewundernswerte Technik und hebt sich von dem außer-
gewöhnlich breiten Rande überaus wirkungsvoll ab.
Am Anfang befindet sich eine große in Blau, Rot, Grün und reich mit Gold gehöhte
Initiale „D“ (4,8 x 4,8 cm), mit seitlich auslaufenden Arabesken, ebenfalls in Gold
und Farben.
Die Buchdruckerkunst fand 1472 Einlaß in Padua, und zu ihren dortigen hervor-
ragendsten Vertretern gehörte Pierre Maufer, „un typographe frangais dont le nom est
reste l’une des gloires de la ville de Rouen sa patrie“. (Deschamps).
Santander de la Sema, Dictionnaire bibliographique (1806) tome II, No. 51: „Edition
originale, tres rare“.
377 Alphonsus a Spina, Ordin. Minor. Fortalitium fidei contra fidei christi-
anae liostes. Bl. 1: leer; Bl. 2 a: () Abula fortalicij fidei incipit / cui9 süt
libri liec et pmittit p / hemiü etc. Schließt Bl. 242a Spalte 2: . . . sit
lionor et gloria biidictio & graciay / actio sine fine Amen. / S. 1., a. et typ.
n. (sed Straßburg, Joh. Mentelin, 1471). gr. fol. Schweinsldrholzbd. aus dem
Kloster Scheyern in Bayern. 58000.—
Hain *872; Proctor 210; Voullieme, Berlin, 2089; Pellechet 562; Klemm No. 165;
Winship. pag. 11 (1 Exemplar).
242 Bll., davon das erste weiß (die Bll. 243 — 249 mit den „Rubricae“ fehlen) ; zwei-
spaltig; 49zeitig; ohne Signaturen, Kustoden und Blattzahlen; gotische Type in einer
Größe (Nr. 6).
Prachtvoll erhaltenes, sehr breitrandiges Exemplar des bekannten Werkes, das mit
seinen ausführlichen und zahlreichen Mitteilungen über jüdische Ritualmorde und
Hostienfrevel wohl das früheste antisemitische Werk überhaupt bildet.
Durchgehends rubriziert, mit eingemalten roten Initialen und überall mit sauberen,
roten handschriftlichen Kapitelüberschriften versehen.
378 Ancona, Augustinus de, Ord. Eremit. S. August. Summa de ecclesiastica
potestate. Bl. 1—10: Tabulae; Bl. 11: leer; beginnt Bl. 12a: Incipit
Summa Augustini de Ancona de süma / potestate ecclesiastica. / Schließt
Bl. 470b: Explicit summa de ecclesiastica potestate edita a fratre / Augu-
stino de Ancona Ordinis fratrü hemitay sancti / Augustini. Auguste Im-
pressa et finita p’die nös Mar- / cij. Anno incarnatois xpi M. CCCC. Ixxiij. /
(Augsburg, Johann Schussler, 1473). fol. Holzbd. mit Lederüberzug und
Pergamentrücken mit Schließen. 18000.—
Hain >960; Proctor 1598; Pellechet 616; Voullieme, Berlin, 59; Winship, pag. 12
(4 Exemplare).
470 Bll.; einspaltig; 35zeitig; ohne Signaturen, Kustoden und Blattzahlen; gotische
Type in einer Größe (Nr. 1).
OTTO HARRASSOWITZ, LEIPZIG.