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Hartlaub, Gustav Friedrich
Ansprache zur Wiedereröffnung der Kunsthalle Bremen am 23. Juni 1961 — Bremen, 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.19123#0007
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Als wir die letzte handschriftliche Korrektur der Druckfahnen vom Autor zurück-
erhielten, konnten wir nicht ahnen, daß er nur noch kurze Zeit am Leben sein würde.
Am 30. April 1963 ist Gustav Friedrich Hartlaub in Heidelberg verstorben. Die Kunst-
welt hat einen bedeutenden Gelehrten und hervorragenden Museumsmann verloren.
Besser als jeder Nachruf aus fremder Feder beschwört seine hier abgedruckte Rede den
Mann und — aus jedem Satz mitklingend — die Leistung des Verewigten. Ohne daß
er es wissen konnte, ist ihm aus seinen damaligen Worten ein zusammenfassendes und
abschließendes Bekenntnis geworden zu den hohen Werten, für die er ein reiches Leben
hindurch unerschrocken eingetreten ist. Als ein geschichtliches und kulturelles Doku-
ment von geistigem Rang und menschlicher Fülle zeigt die Ansprache Hartlaubs im
Spiegel des eigenen Lebensbildes und am Beispiel der Bremer Kunsthalle einen Über-
blick über ein halbes Jahrhundert deutscher und bremischer Kunstpflege. Mit Befriedi-
gung und Bewegung hat uns der Heimgegangene bestätigt, wie sehr er es zu schätzen
wußte, daß nicht erst durch seine Festrede in der Kunsthalle für ihn das Band zum
alten Hause, in dem er als wissenschaftlicher Assistent begonnen hatte, und zur
geliebten alten Heimat wieder geknüpft wurde.

Möge diese Schrift dazu beitragen, das Andenken an seine Gestalt und an seinen
künstlerischen Enthusiasmus in seiner Vaterstadt immer lebendig zu halten.

Herrn. Helms Dr. Günter Busch

Vorsitzer des Kunstvereins

Direktor der Kunsthalle
 
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