194 rster Ex?«r-, über den häufigen Gebrauch
Michaelis verwirft in der unken angeführten
Stelle *) die Paronomasien als elende Splelerey, und
will sie aus jedem ernsthaften Gedicht und Vortrag
verbannt wissen; und dieses, so lange von unfern Zei-
ten, den neuern oder auch der griechischen und latei-
nischen Sprache die Rede ist, nicht ganz mit Un-
recht. Wenn er aber dieses Urtheil auch auf die mor-
genländischen Paronomasien ausdehnt und sie als Ge-
schmacklos und ungereimt verwirft, so scheint er un-
fern gebildeter« Geschmack und unser richtigeres Ur-
theil von dem, was schön und nicht schön ist, dem
sinnlichen und feurigen Orientaler geliehen, und den
von den unfern ganz verschiedenen Bau jener Spra-
chen aus Len Augen verlohren zu haben. Denn setz-
ten die Morgenländer in dergleichen SpielereyeN, in
Lenen sie sich so sehr gefallen, und zu denen sie so oft und
fo gern zurückkehren, keinen hohen Werth, entdeck-
ten sie in ihnen nickt so viel Reize und Anmulh, wür-
den wir sie dann wol von ihren auserlesensten Schriftr
Kellern, einem Hariri, Abulfeda, Achmed,
Tograi, Ibn, Doretd, Sadi, Hafez, Je-
fa i a u- s w. so häufig gebraucht finden? Sie sind
ihnen
*) In dir 76 Note ,u äe lscra ttebrseo.
rum poest p. 296 foigg. Ueber diese Materie ver-
dienen vachgesehen zu werden: Dathe in seiner
Ausgabe von Olastu kkiiologia facra S. iZ4v-
I Z42, Versckuir in der Abhandlung: „äeks-
ivnomasia 0rient3!ibu8 multum aciamata, wel-
che sich in f. villerlationibus pbiloloßico-exe-
§elici§ I-eovsrchae 8e krsne^uerse 177z.
174 f. und Jones in seinen Lommentsrus koe-
icos Aliaticse S. 197 20k.
Michaelis verwirft in der unken angeführten
Stelle *) die Paronomasien als elende Splelerey, und
will sie aus jedem ernsthaften Gedicht und Vortrag
verbannt wissen; und dieses, so lange von unfern Zei-
ten, den neuern oder auch der griechischen und latei-
nischen Sprache die Rede ist, nicht ganz mit Un-
recht. Wenn er aber dieses Urtheil auch auf die mor-
genländischen Paronomasien ausdehnt und sie als Ge-
schmacklos und ungereimt verwirft, so scheint er un-
fern gebildeter« Geschmack und unser richtigeres Ur-
theil von dem, was schön und nicht schön ist, dem
sinnlichen und feurigen Orientaler geliehen, und den
von den unfern ganz verschiedenen Bau jener Spra-
chen aus Len Augen verlohren zu haben. Denn setz-
ten die Morgenländer in dergleichen SpielereyeN, in
Lenen sie sich so sehr gefallen, und zu denen sie so oft und
fo gern zurückkehren, keinen hohen Werth, entdeck-
ten sie in ihnen nickt so viel Reize und Anmulh, wür-
den wir sie dann wol von ihren auserlesensten Schriftr
Kellern, einem Hariri, Abulfeda, Achmed,
Tograi, Ibn, Doretd, Sadi, Hafez, Je-
fa i a u- s w. so häufig gebraucht finden? Sie sind
ihnen
*) In dir 76 Note ,u äe lscra ttebrseo.
rum poest p. 296 foigg. Ueber diese Materie ver-
dienen vachgesehen zu werden: Dathe in seiner
Ausgabe von Olastu kkiiologia facra S. iZ4v-
I Z42, Versckuir in der Abhandlung: „äeks-
ivnomasia 0rient3!ibu8 multum aciamata, wel-
che sich in f. villerlationibus pbiloloßico-exe-
§elici§ I-eovsrchae 8e krsne^uerse 177z.
174 f. und Jones in seinen Lommentsrus koe-
icos Aliaticse S. 197 20k.