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dinge würcklichkeit, auch sein selbst eigenes seyn abläugnen , völlig eines
und eben dasselbe besage. Dieses bestärcket den (ZI.) gegebenen Äewelß,
daß GOtt seye, nicht / sondern wickelt dessen Wahrheit nur näher aus.
§. III.
Anmärckung. Man kan den (?. i.) gegebenen Beweiß aus Luc. Hl.
v. s;-;8- völlig einfthen, ohne vorauszusetzen, daß die Heil. Schrifft eine
nähere göttliche Offenbahrung seye, und es ist demnach göttliche absicht
ihn so zu führen, auch die Menschen dadurch zur Überzeugung zu brni-
gen, daß ein GOtt seye.
§. IV.
Wann etwas steh selbst herfürbringen sollte, so müßte es zum würcken
auf sich selber schon seyn (Z. II.) jedoch zugleich auch nicht seyn , weil eS
sich selbst erst herfürbringen sollte. Da nun das sich selber wiederfpricht, so
kan sich selbst nichts herfürbringen, das ist, durch sich sechsten nichts ent-
stehen noch anfangen, weil es das seyn soll, das durch sich sechst ist. Das
aber durch sich selbst ist, kan auch durch das nicht entstehen, welches durch
sich nicht ist, sonst wäre jenes nicht durch sich seiber. Allein alles was ist,
das ist entweder durch sich selbst, oder durch sich selbst das nicht, was es
ist- Demnach kan das, was durch sich selber ist, ganz und gar in dem
nicht anfangen, was es durch sich selbst ist, sondern muß immer in dem-
selben gewesen seyn, und was bey demselben zu seyn nur möglich ist, das
muß zugleich da seyn, und was nicht in ihm ist, das kan ihm auch nicht
zugehen. Dann eine jegliche änderung, die in einem ding vorgehet, ist
eine art des entstehens des veränderten dafeyns deffclbigen dinges. Da-
hero ist das durch sich selbst seyende keiner Veränderlichkeit in seinem daseyn
unlerworffen, das ist , in der art seines seyns sowohl, als in dem, daß
uns was es ist, so nothwendig, daß dessen gegentheil unmöglich ist. Folg,
lieh kan es auf keine weife aufhören, denn das wäre das gegentheil von
seinem daseyn. Sollte das, was durch sich selbst ist, in dem was es ist
aufhören; so wäre es das, was durch sich selbst nicht ist, noch durch sich
selbst seyn kan (Z. II.). Da es aber durch sich selbst ist, so kan es auch
nicht aufhören. Noch deutlicher erhellet dieser satz auf folgende art:
was durch sich selber nicht ist, das ist durch sich allein em nothwendiges nichts
(Z U.) Hätte aber etwas zu seyn ausgehört, so wäre es durch sich nichts.
Folglich kan etwas, das durch sich selbst ist, ohnmöglich zu seyn aufhören.
Daher dann weiter folget: daß was durch sich selbst ist, mithin GOtt
( Z. I- )
r.) indem
dinge würcklichkeit, auch sein selbst eigenes seyn abläugnen , völlig eines
und eben dasselbe besage. Dieses bestärcket den (ZI.) gegebenen Äewelß,
daß GOtt seye, nicht / sondern wickelt dessen Wahrheit nur näher aus.
§. III.
Anmärckung. Man kan den (?. i.) gegebenen Beweiß aus Luc. Hl.
v. s;-;8- völlig einfthen, ohne vorauszusetzen, daß die Heil. Schrifft eine
nähere göttliche Offenbahrung seye, und es ist demnach göttliche absicht
ihn so zu führen, auch die Menschen dadurch zur Überzeugung zu brni-
gen, daß ein GOtt seye.
§. IV.
Wann etwas steh selbst herfürbringen sollte, so müßte es zum würcken
auf sich selber schon seyn (Z. II.) jedoch zugleich auch nicht seyn , weil eS
sich selbst erst herfürbringen sollte. Da nun das sich selber wiederfpricht, so
kan sich selbst nichts herfürbringen, das ist, durch sich sechsten nichts ent-
stehen noch anfangen, weil es das seyn soll, das durch sich sechst ist. Das
aber durch sich selbst ist, kan auch durch das nicht entstehen, welches durch
sich nicht ist, sonst wäre jenes nicht durch sich seiber. Allein alles was ist,
das ist entweder durch sich selbst, oder durch sich selbst das nicht, was es
ist- Demnach kan das, was durch sich selber ist, ganz und gar in dem
nicht anfangen, was es durch sich selbst ist, sondern muß immer in dem-
selben gewesen seyn, und was bey demselben zu seyn nur möglich ist, das
muß zugleich da seyn, und was nicht in ihm ist, das kan ihm auch nicht
zugehen. Dann eine jegliche änderung, die in einem ding vorgehet, ist
eine art des entstehens des veränderten dafeyns deffclbigen dinges. Da-
hero ist das durch sich selbst seyende keiner Veränderlichkeit in seinem daseyn
unlerworffen, das ist , in der art seines seyns sowohl, als in dem, daß
uns was es ist, so nothwendig, daß dessen gegentheil unmöglich ist. Folg,
lieh kan es auf keine weife aufhören, denn das wäre das gegentheil von
seinem daseyn. Sollte das, was durch sich selbst ist, in dem was es ist
aufhören; so wäre es das, was durch sich selbst nicht ist, noch durch sich
selbst seyn kan (Z. II.). Da es aber durch sich selbst ist, so kan es auch
nicht aufhören. Noch deutlicher erhellet dieser satz auf folgende art:
was durch sich selber nicht ist, das ist durch sich allein em nothwendiges nichts
(Z U.) Hätte aber etwas zu seyn ausgehört, so wäre es durch sich nichts.
Folglich kan etwas, das durch sich selbst ist, ohnmöglich zu seyn aufhören.
Daher dann weiter folget: daß was durch sich selbst ist, mithin GOtt
( Z. I- )
r.) indem