24 HKs ( o ) -Ml
tig göttliche Schrifften. Eben diese göttliche Schafften aber, geben die
Schrifften des alten Testaments als göttliche Schrifften an, wie sie da.
mahls unter denen Juden waren, und nun unter uns sind. ^ok. V. ;y.
2. Tim lll. 16. l^om. III. 2. 2. kctr. I. ly- rk. Also sind cs göttliche
Schrifften, welche das ganze alte Testament ausmachen, um deS gött-
lichen Zeugnisses willen der Unmittelbahren Gesandten GOttes. Siehe
eines jeden Buchs des alten Testaments Göttlichkeit in Baumg- Glau-
bens-Lehre lll. Band, psg. 6i. 8eguenr.
Oder aber, sie sind untergeschoben worden nach der Zeit der Apostel.
Das ist aber ebenfalls nicht möglich Dann wären untergeschobene Schriff.
ten von der Zeit an, als die Apostel bereits gestorben waren, unter ihrem
Namen, und von uns als göttlich angenommene vorhanden, so müßten
bey uns noch andere, göttlich angenommene seyn, über die von der ersten
Christenheit aufgenommene. Wir haben aber weder andere, noch mehrere,
als die erste Christenheit nahmentlich angiebt, siefMaumg. Glaubens-Lehre
Ulttr Band , P3g. L ;r. Also bestehet unsere Schlifft altes und neuen
Testaments aus lauter göttlichen Schrifften. Siehe das angeführte Buch
psg. 6i. leg. so ist auch kein göttliches Buch verlohren gegangen, weil
wir alle noch haben, welche die erste Christenheit vor göttlich ausgenommen.
§. XVII.
Die unverfälschte Richtigkeit bestehet darinne, daß der Grund. Te^
in asten wesentlichen Stücken noch einerley und eben derselbige ist, und
ohne alle Verfälschung einer fremden Hand auf uns gekommen, so, wie
ihn die heiligen Männer GOktes niedergeschrieben, da die in wesentlichen
Stücken unverfälschte Bibel das unentbehrliche Mittel nach göttlicher Ab-
sicht ist, alle Menschen, bis an das Ende der Welt dadurch selig zu ma-
chen, so müßte die Verfälschung
Entweder von GOit nichi haben verhütet werden können, das ist aber
wieder feine Allmacht
Oder er solche nicht haben verhüten wollen, welches seiner Güte und
Weisheit entgegen. Dann ein Weiser erhält die Mittel zu seinen
Absichten.
Oder die Verfälschung würde nicht in wesentlichen Stücken, sondern
in Kleinigkeiten geschehen, und ln allen Abfchrifften der nehmliche
Fehler begangen worden seyn , welches aber eben so unmöglich ist,
als es ohne Wunderwerck möglich, daß im Abschreiber, nicht sol-
len in einigen Abfchrifften geringe Fehler eingeschlichen seyn, die
aber durch erttische Untersuchung wohl zu entdecken, und das rich.
ljge herzustellen ist. Darum ist der Grund- Text der H. Lächrifft
noch in seiner unverfälschten wesentlichen Richtigkeit.
ENDE.
US i-lsiäslbstg
08694887,8
tig göttliche Schrifften. Eben diese göttliche Schafften aber, geben die
Schrifften des alten Testaments als göttliche Schrifften an, wie sie da.
mahls unter denen Juden waren, und nun unter uns sind. ^ok. V. ;y.
2. Tim lll. 16. l^om. III. 2. 2. kctr. I. ly- rk. Also sind cs göttliche
Schrifften, welche das ganze alte Testament ausmachen, um deS gött-
lichen Zeugnisses willen der Unmittelbahren Gesandten GOttes. Siehe
eines jeden Buchs des alten Testaments Göttlichkeit in Baumg- Glau-
bens-Lehre lll. Band, psg. 6i. 8eguenr.
Oder aber, sie sind untergeschoben worden nach der Zeit der Apostel.
Das ist aber ebenfalls nicht möglich Dann wären untergeschobene Schriff.
ten von der Zeit an, als die Apostel bereits gestorben waren, unter ihrem
Namen, und von uns als göttlich angenommene vorhanden, so müßten
bey uns noch andere, göttlich angenommene seyn, über die von der ersten
Christenheit aufgenommene. Wir haben aber weder andere, noch mehrere,
als die erste Christenheit nahmentlich angiebt, siefMaumg. Glaubens-Lehre
Ulttr Band , P3g. L ;r. Also bestehet unsere Schlifft altes und neuen
Testaments aus lauter göttlichen Schrifften. Siehe das angeführte Buch
psg. 6i. leg. so ist auch kein göttliches Buch verlohren gegangen, weil
wir alle noch haben, welche die erste Christenheit vor göttlich ausgenommen.
§. XVII.
Die unverfälschte Richtigkeit bestehet darinne, daß der Grund. Te^
in asten wesentlichen Stücken noch einerley und eben derselbige ist, und
ohne alle Verfälschung einer fremden Hand auf uns gekommen, so, wie
ihn die heiligen Männer GOktes niedergeschrieben, da die in wesentlichen
Stücken unverfälschte Bibel das unentbehrliche Mittel nach göttlicher Ab-
sicht ist, alle Menschen, bis an das Ende der Welt dadurch selig zu ma-
chen, so müßte die Verfälschung
Entweder von GOit nichi haben verhütet werden können, das ist aber
wieder feine Allmacht
Oder er solche nicht haben verhüten wollen, welches seiner Güte und
Weisheit entgegen. Dann ein Weiser erhält die Mittel zu seinen
Absichten.
Oder die Verfälschung würde nicht in wesentlichen Stücken, sondern
in Kleinigkeiten geschehen, und ln allen Abfchrifften der nehmliche
Fehler begangen worden seyn , welches aber eben so unmöglich ist,
als es ohne Wunderwerck möglich, daß im Abschreiber, nicht sol-
len in einigen Abfchrifften geringe Fehler eingeschlichen seyn, die
aber durch erttische Untersuchung wohl zu entdecken, und das rich.
ljge herzustellen ist. Darum ist der Grund- Text der H. Lächrifft
noch in seiner unverfälschten wesentlichen Richtigkeit.
ENDE.
US i-lsiäslbstg
08694887,8