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Hauber, Jo. Mich.; Hahn, August Johann von [Oth.]; Kölner, Nicolaus [Oth.]
Des jüngsthin in zwölf Zeilen bewiesenen alleinigen Gottes nähere Offenbahrung in der Heiligen Schrift als untrüglich Göttlich — Basel: bey Nicolaus Köllner, 1763 [VD18 90828534]

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https://doi.org/10.11588/diglit.55131#0023
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Mr- do) vU» ?z
denen verwarffen (vist. Mnsv. Inst. dl i Ist. Lkrist. N/lsj. 5^0. l. Lsrt, II.
Lsp. II. §. PSA. 2ic>. III. ) von denen wunderthätigen Aposteln
und Apostolischen Männern öäsrco und Lucs ungezweistet her. Daß an-
sanglich nur an einigen Briesfen Les Neuen Testaments von einigen, daß
sie göttlich feyeu, gczweifflet worben, beweiset , daß die, Göttlichkeit dieser
Bücher genau untersucht, und die, darüber niemand Zweiffel erreget ,
von allen für ungezweifflet göttlich angenommen, und endlich haben doch
auch diese, darüber einige Kirchen-anfänglich gezweifflet, be» allen Kir,
chen einen allgemeinen Beyfall, daß sie göttlich seyen, erhalten, siehe
Lsumgsre. Lit. Loc. daß aber solche Schrifften des Neuen Testaments
unter besonderster göttlicher Beschäftigung und Regierung geschrieben wor-
den, das ist nun zu beweisen, Alle unmittelbahre Gesandte GOttes haben
in denen Dingen , Reden und Schafften, die wesentlich zu ihrem Amt
gehören, von GOtl auf das besonderste regiert und getrieben werden müßen,
Dann GOttes Absicht war, daß die Menschen durch seine unmittelbahre
Gesandten zur überzeugenden Erkandtniij derjenigen Wahrheiten, die ihnen
zum göttlichen Glauben-, und heiligen Leben nöthig sind, kommen sollten.
Da GOlt dieses wollte, kondte er nicht zugeben, daß seine Gesandte das
nöthige ausließen, irriges vortrügen , ode-r so, daß es mcht nach jedermanns
Faßung wäre, oder endlich auch das wahre ohne völlige und durchgängige
Zuvcrlaßigkeit lehreten. Das aber hat GOtt durch Menschen, die, sich
selbst gelassen,. und noch dazu gemeine und ungelehrte Leute waren, nicht
«halten können, ohne seine besonderste Unterweisung., Trieb und Leitung.
Weil jeder Mensch, sich selbst gelassen, gar leicht einen von diesen Feh-
lern , oder wohl mehrere begehen kan, und auf solche Weise die voll,
kommene Zuverläßigkeit fehlen muß. Darum, hat sie GOtt in ihren we-
sentlichen Gesandtschaffts - Handlungen auf das besonderste erleuchten ,
treiben und regieren müssen- Nun wareu die Schrifftstcller des Neue»
Testaments GOttes unmittelbahre Gesandte, die das Siegel ihrer göttli,
chen Sendung durch ihre Wunderwercke an sich trugen. Das sagen sie
in ihren Schrifften, und bezeugen es gegen die, welche durch ihren Dienst
aus dem Juden - und Heydenthum zum Christeuthuin übernatürlich be-
kehrt worden, sagen es in denen Schrifften die von solchen, mit Ueberzeu-
gung für göttlich ausgenommen worden, und die darinnen nicht haben
betrogen werden können, wie dieser und der Jnnhald ihrer Schrifften
lehren. Dergleichen Gesandte GOttes stunden also mit GOlt in unmit,
telbarer Gemeinschaffl, die kein Lügner haben, noch darinn stehen kan.
So waren sie demnach in ihren Gesandtschaffts > Handlungen untrüglich,
auch gehörten ihre Schrifften zu ihren wesentlichen Gesandtschaffls-Hand-
lungen ßok. XX. z^. I,. Lor. VII. 40. Luc«. L I - 4. coli. E. I. I. 2.
Demnach sind die Schrifften neues Testaments unter der besondersten Lci-
t mg und Eingebung GOttes geschrieben worden, und demnach wahrhaf-
tig
 
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