DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.67599#0007
AN HERRN PROFESSOR DR LACHMANN
IN BERLIN.
Wenn ich einmahl vermöchte etwas bedeutendes
rein und zierlich auszubilden, so dachte ich immer es
Ihnen darzubringen, wie ein Schüler vor den meister
tritt wenn er etwas geleistet zu haben glaubt das als
ein Zeugnis seines nacheifernden strebens gelten dürfe;
aber zugleich lernte ich mit jedem tage mehr einse-
hen wie spät ich dahin kommen würde so sicher und
sauber zu arbeiten dafs ich Ihnen ein werk mit eini-
gem Selbstvertrauen darbieten könnte, jetzt, wo der
Erec, an dem Sie das beste gethan, zu Ihnen zurück-
kehrt, will ich nichts als Ihnen öffentlich für die auf-
opfernde güte danken mit der Sie mir beigestanden
und die herausgabe des gedichtes möglich gemacht
haben, gelingt mir in zukunft befseres, Ihr vorbild
und die frohe gewissheit Ihrer nachsicht und mitfreu-
de wird immer daran grofsen antheil habens aber für
alle ermunternde und erhebende güte die mir von Ih-
nen und in dem gehege des seidenfadens, wo ich zu-
erst Sie kennen lernte, geworden ist wird nie ein
buch danken können.
Abschrift des gedichtes, von dem durch Primisser
in dem anzeigeblatte zum sechzehnten bande der Wie-
ner jahrbücher der litteratur einige proben gegeben
ivaren, hat herr Joseph Bergmann, custos der k. k.
Ambraser Sammlung in Wien, zur herausgabe auf-
fordernd und mit zuvorkommender gefälligkeit aus der
einzigen bekannten handschrift für mich nehmen lafsen.
den inhalt dieser handschrift verzeichnet Primisser in
seiner beschreibung der Ambraser Sammlung s. 275
IN BERLIN.
Wenn ich einmahl vermöchte etwas bedeutendes
rein und zierlich auszubilden, so dachte ich immer es
Ihnen darzubringen, wie ein Schüler vor den meister
tritt wenn er etwas geleistet zu haben glaubt das als
ein Zeugnis seines nacheifernden strebens gelten dürfe;
aber zugleich lernte ich mit jedem tage mehr einse-
hen wie spät ich dahin kommen würde so sicher und
sauber zu arbeiten dafs ich Ihnen ein werk mit eini-
gem Selbstvertrauen darbieten könnte, jetzt, wo der
Erec, an dem Sie das beste gethan, zu Ihnen zurück-
kehrt, will ich nichts als Ihnen öffentlich für die auf-
opfernde güte danken mit der Sie mir beigestanden
und die herausgabe des gedichtes möglich gemacht
haben, gelingt mir in zukunft befseres, Ihr vorbild
und die frohe gewissheit Ihrer nachsicht und mitfreu-
de wird immer daran grofsen antheil habens aber für
alle ermunternde und erhebende güte die mir von Ih-
nen und in dem gehege des seidenfadens, wo ich zu-
erst Sie kennen lernte, geworden ist wird nie ein
buch danken können.
Abschrift des gedichtes, von dem durch Primisser
in dem anzeigeblatte zum sechzehnten bande der Wie-
ner jahrbücher der litteratur einige proben gegeben
ivaren, hat herr Joseph Bergmann, custos der k. k.
Ambraser Sammlung in Wien, zur herausgabe auf-
fordernd und mit zuvorkommender gefälligkeit aus der
einzigen bekannten handschrift für mich nehmen lafsen.
den inhalt dieser handschrift verzeichnet Primisser in
seiner beschreibung der Ambraser Sammlung s. 275