DOI Heft:
Nr. 8 (14. Juni 1913)
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.25137#0071
Heidelberger Akademische Mitteilungen
rettungslos den Stürmen der Leidenschaft preiszugeben, Schutz bringen
und um Schutz bitten für unsere weibliche Jugend, dass ihr das Kost-
barste erhalten bleibe: weibliche Schani und Züchtigkeit. Abwenden
von unserem Volk jenes Gift, das am schlimmsten an seinem Marke
frisst.“ Darum wünschen wir, dass diese Denkschrift die weiteste Ver-
breitung finde, besonders auch in den Kreisen der mit der Heranbildung
der jungen Leute beauftragten Professoren.
Der Freiheit eine Gasse. Aus der Sammlung „Deutsche Taten“,
herausgegeben von Prof. Dr. Karl Brunner. Verlag: Kameradschaft,
Berlin W. 35. Preis 20 Pfg.
Es erzählt von einzelnen deutschen Erhebungsversuchen in jenen
hoffnungsvollen Monaten, die ein tief ergreifendes Vorspiel zum grossen,
gewaltigen Drama der Freiheitskriege sind. Und wenn auch die kühnen
Versuche zunächst scheiterten, unvergessen sollen doch bleiben jene
Helden, die als Bahnbrecher ihrem Volke den Weg zur Freiheit weisen
wollten: ein Karl Friedrich von Katte mit seinen Getreuen, der Ilessen-
held Freiherr von Dörnberg, der tapfere Schill mit seinen Kampfgenossen,
unter ihnen der wackere Gottfried Möhring, der in packender Weise
von den Kämpfen und von der Gefangenschaft erzählt, endlich die
schwarze Schar unter Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig.
Mit Spannung verfolgt der Leser das Schicksal dieser Ileldeji.
Handbuch der Kunstwissenschaft. Herausgegeben w»ii Dr. Fritz
Bürger-München in Verbindung mit den Professoren Curtitfc-Erlangen,
Egger-Graz, Hartmann-Strassburg, Herzfeld und Wulff-Berlin, Neu-
wirth-Wien, Pinder-Darmstadt, Singer-Dresden, Graf Vitzthum-Kiel,
Wackernagel-Leipzig, Weese-Bern, Willich und Oberbibliothekar Lei-
dinger-München. Mit ca. 2000 Abbildungen. — In Lieferungen zu
Mk. 1.50, Akademische Verlagsgesellschaft, Bprlin-Neubabelsberg.
Auf dem gesamten Gebiete der KunstgescMchtsschreibung ist dieses
Werk bei weitem das grossartigste, das je erschienen ist. Es ist die
moderne Kunstgeschichte grossen Stils, die uns bisher fehlte und ist nach
Anlage und Aufbau bahnbrechend und grundlegend zugleich. Der un-
geheure kunstgeschichtliche Stoff, den die Forschung der letzten Jahr-
zehnte gesammelt hat, ist hier zum ersten Male in neuartiger Form ver-
arbeitet worden. Die hervorragendsten Kräfte auf dem Gebiete der
Kunstwissenschaft haben sich zusammengetan, und die einzelnenTeile dieses
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