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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1915/16 — Heidelberg, 1915-1916

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Nr. 4 (17. Januar 1916)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25142#0015
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Heidelbeegeb Akademische Mitteilungen

6. Herr Privatdoz. Dr. Homburger, für psychisch Nervöse

u. Gemütskranke, Montag und Donnerstag 3—4,
Klosestr. 21.

7. „ Privatdoz. Dr. Beck, 10—11 in der Klinik für

Ohren-, Nasen-u.Halskrankheiten (Eingang Thibaut-
strasse).

8. „ Privatdoz. Dr. Jaspers, für psychische und ner-

vöse Krankheiten, Dienstag und Preitag 4—5,
Handschuhsheimer Landstr. 38II.

9. „ Dr. Lobstein, wochentags9—lD/äjChirurg. Ambu-

lanz der chirurg. Klinik.

10. „ Dr. Ullrich, nachm. 3—4, Hautklinik, ausser

Samstags. (Nur in der Klinik.)

11. „ Dr. Weiss, für innere Krankheiten, 11—12, Med.

Poliklinik.

12. „ Dr. Wisbacher, für innere Krankheiten, vorm.

11—12, Med. Poliklinik.

13. Frau Dr. Erna Glaesmer nachm. 3—4, Bergheimer

Strasse 12.

Die Sprechstunden — insbesondere auch die in den
Kliniken — sind genau einzuhalten; nur in Notfällen können

Ausnahmen stattfinden.

Die unter Ziff. 11 u. 12 genannten Aerzte übernehmen er-
forderlichenfalls die Behandlung in den Wohnungen der Stu-
dierenden.

Heidelberg, den 3. November 1915.

Direktion des akadem. Kranken-Yereins:

HeiDsheimer.

Hochschulnachrichten.

Prorektorwalil. Bei der am Samstag, 15. Januar er-
folgten Wahl des Prorektors für das Studienjahr Östern 1916/17
wurde Geh. Hofrat Professor Dr. K. Bezold gewählt.

Aus tlem Liehrkörper. Der Grossherzog hat mit Wirkung
vom 1. April 1916 den ordentlichen Professor der Philosophie
an der Universität Freiburg, Geheimen Hofrat Dr. Heinrich
Rickert in gleicher Eigenschaft an die Universität Heidelberg
versetzt, sowie mit Wirkung vom x. Oktober 1916 den ordent-
lichen Professor Geheimen Justizrat Dr. Gerhard Anschütz
an der Universität Berlin unter Verleihung des Titels Geheimer
Hofrat zum ordentlichen Professor des öffentlichen Rechts an
der Universität Heidelberg ernannt und dem Privatdozenten
Dr. Julius Ruska den Titel ausserordentlicher Professor ver-
liehen. — Der Assistent am volkswirtschaftlichen Seminar, Dipl.-
Ing. Dr. Wilhelm Mertens, Leutnant und Adjutant in einem
Pionierbataillon ist am 28. Dezember 1915 in Russland infolge
eines Schrapnellschusses den Heldentod gestorben.

Die Universität Heirteiiterg iliren Sturtenten im
Felrte. Die Universität' sandte ihren Studenten zum Jahres-
wechsel eine Büchergabe ins Feld, die von den Empfangern
sicherlich als ein freundliches Erinnerungszeichen aus der
Heimat herzlich begrüsst worden ist. Die Schrift bringt neben
einem Bericht über die Universitätsfeier am- 22. November 1915
eine Ehrentafel der auf dem Felde gefallenen Heidelberger
Studenten und weiterhin folgende wissenschaftlichen Beiträge
von den Vertretern der verschiedenen Fakultäten: „Charakter-
entwicklung und Charakterbildung“ (von Geh. Kirchenrat Prof.
D. Ludwig Lemme); „Erziehung zum Richter“ (von Prof.
Dr. Karl Heinsheimer); „Kontur und Fläche der menschlichen
Körperform“ (von Prof. Dr. Hermann Braus); „Deutschlands
Weltstellung“ (von Geh. Hofrat Prof. Dr. Alfred Hettner);
„Ueber Veränderlichkeit und Erblichkeit“ (von Geh. Hofrat
Prof. Dr. Georg Klebs). — Die Schrift ist für jedermann käuf-
lich und kann durch den Buchhandel bezogen werden.

Aus rter Sturtentenscliat't. Seit der letzten Veröffent-
lichung in Nr. 3 der „Akademischen Mitteilungen“ ist uns be-
kannt geworden, dass weiter nachstehende Studierende den
Heldentod gestorben sind: Franck Walther, stud. cam., Fries
Walther, stud. med., Schäfer Otto, stud. phil.

Yon anderen Hochsclmlen.

Frankfurt a. M. Im laufenden Wintersemester sind
276 Studierende neu immatrikuliert worden. Im ganzen sind

z. Z. 1049 Studierende immatrikuliert (gegen 618 im Winter-
semester 1914/15 und 850 im Sommersemester 1915); darunter
befinden sich 193 Frauen. Als im Heeresdienst stehend gelten
381 Studierende. Ausser den immatrikulierten Studierenden
sind zum Hören von Vorlesungen berechtigt 84 Gasthörer und
585 „Besucher“, im ganzen somit 1718 Personen.

Freiburg i. B. Die endgültige Besuchsziffer unserer Hoch-
schule im laufenden Wintersemester beträgt 2246 immatrikulierte
Studierende (gegen 2237 im vorigen Wintersemester). Davon
stehen 1878 als Kriegsteilnehmer im Heeres- oder Sanitätsdienst.

Yerscliieclenes.

Die Eduarxl v. Hartinann-Preisaufgabe der Kant-
gresellschaft. Wie bereits bei einer anderen Preisaufgabe, so
ist auch für die sogenannte Eduard v. Hartmann-Preisaufgabe,
deren Thema lautet: „Eduard v. Hartmanns Kategorienlehre
und ihre Bedeutung für die Philosophie der Gegenwart“, ange-
sichts der kriegerischen Zeitverhältnisse der Ablieferungstermin
vom April 1916 auf den 15. April 19x7 verlegt worden. Die
Zuwendung beträgt 1500 Mk. für die beste und 1000 Mk. für
die zweitbeste Bearbeitung. Preisrichter sind die Professoren
Bauch, Jena, Jonas Cohn, Freiburg, Heinrich Maier, Göttingen.

Preisaufgaben der Wttrzburgrer Universität. Die
theologische Fakultät der Universität Würzburg stellt für das
Jahr 1915/16 mit Einlieferungsfrist bis zum 20. Februar kommen-
den Jahres folgende Preisaufgabe: Historisch-kritiscbe Dar-
stellung der Bemühungen um die Chronologie des Lebens des
Apostels Paulus. Die philosophisch-historische Fakultät stellt
eine Aufgabe; Der schematische Charakter der Schlachten-
schilderungen in der antiken historischen Literatur soll mit
Berücksichtigung der bei Diodor erhaltenen Ueberlieferung
untersucht werden. Die für die historische Quellenkritik sicn
ergebenden Folgerungen sind besonders ins Auge zu fassen.
Einlieferungsfrist bis zum 20. Februar 1917.

Büclierschau.

Müller, Alfred Leopold, Das Gedächtnis unrt seine Pflege.
Mit 22 Abbildungen. Geheftet Mk. 1.—, in Leinwand ge-
bunden Mk. 1.80. Stuttgart, Kosmos, Gesellschaft der Natur-
freunde, Geschäftsstelle: Franckh’sche Verlagshandlung.

Den ausserordentlich verw’ickelten Vorgang, den wir Ge-
dächtnis nennen, in einer auch dem Nichtfachmann verständ-
lichen Weise klarzulegen, die Erklärungsformen der verschie-
denen Gedächtnisanlagen zu erläutern und so jedem aufmerk-
samen Leser mit der Erkenntnis gleichzeitig die Grundlage zur
Heilung etwaiger Mängel und zur Verbesserung des eigenen
Gedächtnisses zu gewähren, das ist die Absicht des Verfassers
dieses neuen Bändchens der Bücherveröffentlichungen der Kos-
mos-Gesellschaft. Der Preis von 1 Mk. geheftet, gebd.
Mk. 1.80 ermöglicht die weiteste Verbreitung dieses für
Eltern und Erzieher wie auch für jeden Gebildeten wichtigen
Büchleins.

„Der Vortrupp“, Halbmonatsschrift für das Deutschtum unsrer
Zeit. Herausgegeben von Dr. jur. Hermann M. Popert, Ham-
burg, und Kapitänleutnant a. D. Hans Paasche, Berlin. Ver-
antwortlicher Schriftleiter: Dr. phil. R. Kraut, Hamburg,
Verlag von Alfred Janssen, Hamburg. Preis: Jährlich 8 Mark,
vierteljährlich 2 Mark; Einzelnummer 40 Pfg.

Aus dem Inhalt der soeben ausgegebenen Nummer 1 des
5. Jahrganges: Weltkrieg und Wahrheit, Leitaufsatz von Prof.
Dr. Ernst Sieper; Der Bund für Schulreform von Carl Götze;
Guter Hanseatengeist von Rudolf Wiesener; Gedanken zur
Lebenserneuerung von Luise Seefried-Seehausen.

Konzerte uml Yorträge.

Freitag, den 21. Januar 1916, abends 8 Uhr, im Saale des
Neuen Kollegienhauses Konzert von Elisabetli Neumami
(Klavier) und Henny Wolft'-Köln (Gesang). Studenten- und
Schülerkarten zu Mk. 1.— in der Hofmusikalienhandlung von
Eugen Pfeiffer.

Deutsehe Kolonialgesellschaft. Am Dienstag, den
18. Januar, abends 8^/2 Uhr im grossen Saale des Neuen Kolle-
gienhauses Lichtbildervortrag des Herrn Geh. Hofrats Prof.
Dr. Hettner über „Die Verteilung der Kultur und ihr Einfluss
auf die Kolonisation“.

Sprachecke des Allgem. Deutschen Sprachvereins.

2. Interesse.

Schau mir nur einer den Allerweltsnaseweis „Interesse“!
Es ist wirklich nicht ohne Interesse (verlockend), ihn einmal
im Interesse (vom Standpunkt) der durch den Weltkampf ent-
standenen deutschen Sprachbewegung näher zu betrachten. Der
Kerl interessiert (fesselt) auf den ersten Blicld Wie mteressant
(wie anziehend) ist sein Gesicht! Lavater hätte zweifellos voll
Interesse (voll Begeisterung) über die römisch-französischen Züge
 
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