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Universität Heidelberg [Hrsg.]
Akademische Mitteilungen für die Studierenden der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg: Winter-Halbjahr 1918/19 — Heidelberg, 1918-1919

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Heidelbebgeb Akademische Mitteilung®®

Zuvor ist jedoch von dem Geschädigten durch
Umfrage beim Pförtner, Hausmeister usw. festzu-
stellen, ob nicht eine Verwechslung oder dergl.
vorliegt. Nur im Falle eines Diebstahls
(nicht auch bei sonstigem Verlust) tritt die Ent-
schädigungspflicht für die Versicherungsgesell-
schaft ein,
2. Von den vorhandenen Garderobeeinrichtungen ist
unbedingt Gebrauch zu machen. Es ist unzu-
lässig, Gegenstände auf Bänken, Tischen, Fenster-
gesimsen und dergl. liegen zu lassen. Fahrräder
sind anzuschliessen oder wenigstens durchSchlösser
fest zu stellen.
Heidelberg, den 15. Oktober 1918.
Der Prorektor:
Bartholomae.
Akademisches Direktorium.
Es- ist zu unserer Kenntnis gekommen, dass Studierende
ausserhalb der Üniversitäts-Fechtlokale und bei Privat-
Fechtlehrern fechten.
Dies widerspricht den Bestimmungen des § 1 der Fecht-
Ordnung.
Wir machen darauf aufmerksam mit dem Bemerken, dass
gegen diejenigen Studierenden, die gegen dieses Verbot handeln,
disziplinarisch eingeschritten werden wird.
Heidelberg, den 16. September 1918.'
Der Prorektor:
Bartholomae.
Engerer Senat.
Aus dem Erträgnis der Eleonore Wallot-Stiftung
sind für das Studienjahr 1918/19 zwei bis vier Stipendien
im Mindestbetrag von je 500 Mark jährlich zu vergeben.
Genussberechtigt sind unbemittelte., geistig be-
gabte, deutscher rau en oder Jungfrauen, gleichviel
welchen Glaubens sie sein mögen, die an der Universität
Heidelberg als o r d en tl i ch e 81 u die r e n d e immatriku-
liert sind, mit Ausnahme derjenigen, die Theologie studieren.
Bewerbungen sind unter Anschluss von Geburts-, Ver-
mögens-, Studien- und Sittenzeugnissen bis zum 1. Dezember
1. Js. beim Universitäts-Sekretariat einzureichen.
Heid'elberg, den 16. September 1918..
Der Prorektor:
Bartholomae.
Akademisches Direktorium.
Aus der Pfarrer Her rmann'sehen Stipendien-
Stiftung sollen für das Winter-Semester 1918/19 Stipendien
an die bedürftigsten, talentvollsten, fleissigsten und in jeder
Beziehung würdigsten Studierenden der Theologie hiesiger
Hochschule vergeben werden. Vorzugsweise sollen Mitglieder
des homiletischen Seminars mit diesem Stipendium bedacht,
und zu diesem Ende eine Konkurrenz unter ihnen eröffnet
werden.
Jeder Seminarist nämlich, der das Stipendium erhalten
oder ferner geniessen will, hat sich auch durch eine auszu-
arbeitende Predigt über ein von dem zeitlichen Direktor auf-
zugebendes Thema vor seinen Kommilitonen auszuzeichnen.
Bewerber haben ihre Gesuche samt den Zeugnissen über
Bedürftigkeit und Fleiss bis zum 1. Dezember auf dem
‘ Sekretariat abzugeben.
Heidelberg, den 16. September 1918.
Der Prorektor:
__ Bartholomae.
Erast’sche Stipendienkommissioii.
Aus der Thomas Er ast’ sehen Stiftung sind für das
laufende Studienjahr zwei Stipendien an hier immatrikulierte

Studierende evangelischer Konfession zu vergeben.
Studierende der Medizin sind unter gleich Würdigen vorzu-
ziehen, sonst entscheidet bei gleicher Qualifikation die grössere
Bedürftigkeit. Verwandte des Stifters oder seiner Ehefrau
erhalten bei Würdigkeit den Vorzug.
Bewerbungen, denen
1. Vermögenszeugnis,
2. Lebenslauf,
3. Reifezeugnis, und, wenn schon Universitäten besucht
worden sind,
4. Zeugnisse über fleissigen Besuch der Vorlesungen und
über 2 kurze mündliche Prüfungen der betr.
Lehrer über besuchte Vorlesungen, sowie
5. Sittenzeugnis
beizufügen sind, müssen nachmittags von 3—5 Uhr auf dem
Universitäts-Sekretariat, spätestens bis zum 18. Dezember
I. Js. offen übergeben werden. Die näheren Bestimmungen
über Verleihung des Stipendiums sind auf dem Sekretariat
zu erhalten.
Heidelberg, den 16. September 1918.
Der Vorsitzende.
Lemme.
Akademischer Krankenverein.
Mit Bezug auf Art. 4 der Statuten des akademischen
Krankenvereins wird hierdurch bekannt gemacht, dass nach-
verzeichnete Aerzte bis auf weiteres kranken Studieren den
ärztlichen Rat erteilen, dessen Kosten von der Kasse des
Kranken Vereins getragen werden, und zwar:
In ihren Sprechstunden:
1. Herr Prof. Dr. Schreiber, Montag, Dienstag, Mittwoch,
Donnerstag, vorm. 91/2—-11, Augenklinik.
2. „ Prof. Dr. Hirschei, Montag, Mittwoch und Freitag
3— 4, Sophienstr. 23.
3. „ Prof. Dr. N eu, Mittwoch und Samstag vorm. 11—12,
Frauenklinik nach vorhergehender Anmeldung.
4. , Prof. Dr. Grafe, für innere Kranke, wochentags
11 —12 in der Ambulanz der medizin. Klinik.
5. „ Frof. Dr. Homburger, für psychisch -Nervöse
u. Gemütskranke, Montag und Donnerstag 3—4,
Erwin-Rohde-Str. 21.
6. „ Prof. Dr. Siebeck, für innere Kranke, wochen-
tags 11—12 in der Ambulanz der medizin. Klinik.
7. , Privatdoz. Dr. Beck, 10—11 in der Klinik für
Ohren-, Nasen-u. Halskrankheiten (Eingang Thibaut-
strasse).
8. „ Privatdozent Dr. Rost, für Chirurgie, wochentags
4— 5, Ambulanz der Chirurg. Klinik.
9. „ Dr. Lobstein, wochentags 9—ll1^, Ambulanz der
Chirurg. Klinik.
10. „ Dr. Ullrich, nachm, 4—5, Hautklinik, Samstag
12—1.
II. „ Dr. Weiss, für innere Krankheiten, 11—12, Med.
Poliklinik.
12. „ Dr. Wisbacher, für innere Krankheiten, vorm.
' 11—12, Med. Poliklinik.
13. Frau Dr. Erna Glaesmer 11—12 u. nachm. 3—4,
Bergheimer Strasse 12.
14. Frl. Dr. Emmy Stricker, für innere Krankheiten,
vorm. 11—12, med. Poliklinik.
Die Sprechstunden — insbesondere auch die in den
Kliniken — sind genau einzuhalten; nur in Notfällen können
Ausnahmen stattfinden.
Die unter Ziff. 11, 12 u. 14 genannten Aerzte über-
nehmen erforderlichenfalls die Behandlung in den Wohnungen
der Studierenden.
Heidelberg, den 16. September 1918.
Direktion des akadem. Kranken- Vereins:
Boll.
 
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