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den Geſichtsvunkte.
MS S07 Balbr.
gibt für 83 Departemente die Zahl von
6,094,257 bejahenden Stimmen an.

; Belgien. *
Brüſſel, 27, Dez. Nach langer De-
halte genehmigte die Repräſentantenkammer
in ihrer heutigen Sitzung den holländi-
ſhen Handelsvertrag mit 59 Stimmen

gegen 30. *
Schweiz. *
Genf, 21. Dezbr. Der Plan der Er-


wird von Seite der ſardiniſchen Regierung
ſehr begünftigt. Die Zeitung „Courier du
Malais“ berichtet in dieſer Beziehung:? Ddie
pienonteſiſchen Ingenieure hätten ſchon einen
Vlan zu dem Tunnel am Col de Menonve
eingegeben. Ferner ſoll ſich die Stadt Vevey
lebhaft für das Unternehmen intereſſiren und
alle Schritte thun, um eine thätigere Theil-
nahme von Seite des Kantons Waadt zu

erzielen.

England.

London, 27. Dez. In der geſtern
Nachmittag in Windſorcaſtle abgehaltenen
Geheimerathsfignng, der ſämmtliche Miniſter
anwohnten, legte Graf Granvilkle als
erſter Staatsfecretär der auswärtigen An-
gelegenheiten ſeinen Eid in
Königin und empfing dann die Siegel ſeines
neuen Amtes.



Amerika.
Newhork, 17. Dez. Sewards An-


der Haupiſtadt zu bewillkommnen iſt im
Senat mit 33 gegen 6, und im Repräſen-

Beſchluß erhoben worden.

Aſien.
* Trieſt, 28. Dez. Die Ueberlandpoſt
iſt geſteru hier angekommen. — Ein Ge-

ruͤcht meldet: Die hineſiſchen Rebellen
feien vor Peking erſchienen, der Kaiſer ſei
entfloben und haͤbe abgedankt, der Rebellen-
Haͤupiling habe den Thron beftiegen.

. C

v —

— Aı Nicekher.

Bitte an Menſchenfreunde.

Der hieſige Bürger und Schiffsreiter Mi-
chel Gehrig, Vaͤter von 6 unerzogenen
— binnen kurzer Zeit das Un-
glück, Drei Pferde zu verlieren. Dadurch
derſiegte die Nahrungsquele für in und
feine zahlreiche Familie. Durch Vermitte-
lung zweier Bürger dahier, wurden zWei
Pferde angekauft, mitteiſt welchen derſelbe
ſowohl ſeine zahlreiche Familie ernähren,
als auch den Kaufpreis für die übergebenen
Pferde allmahlig abıragen ſollte. Kaum war
zahtreichen Familie Un-

terhalt nothdürftig geſichert,
wiẽderholt das betlaͤgenswerthe Unglück be-


gegnete, daß die beiden Pferde in Nedar
bei Guͤndeloͤßeim ertranfen. Dadurch ſieht
ſich der Ungluͤckliche außer Stande, ſowohl
feine zahlreiche Familie in dieſer ohnehin
ungünſtigen Zeit zu ernaͤhren, als auch den


ſetzen! Wir richten deßhaldb an Menſchen-
freunde und Wohlthäter die Bitte, den Ver-
unglücten mit Liebesgaben unterſtützen zu
woilen, denn derſelbe bedarf der Unterſtütz-
ung in vollem Maßt. ———
— Wir werden dankbar die milden SGaben
in Empfang nehmen und gewiſſenhaft dafür
beforgt‘ fein, daß deren Verwendung zum
Vortheile des Verungluͤckten geſchehe.
Eberbach im December 1851. *
Buſſemer, Buͤrgermeiſter
Henriey, ev. Pfarrer.
Die Exbedition d. Bl. il bereit Gaben

zu obigem Zwecke in Emfang zu nehmen
und an Ort und Stelle zu befördern.

Für den Kreuzerverein zur Herſtellung
der Katholiſchen Kirche in Pforzheim
(Nr. 306 d. 3) ſind bei uns eingegangen:

Von N. Nı 1 3 *
wofür wir verbindlichſt danken.

Heidelberg, den 31. Dez 185l.

Die Redackion des Heidelberger
Journals. ;




Die Brovpreife bleiben für die erfke Hälfte die
ſes Monats vie nämlichen, wie bisher.

Die Fleifchpreife werden feſtgeſeßt, * folgt:
*

Daͤs Pfund Ochfenfleifch 1
n w Rindfleiich Skr.
v v Kalbfleiſch Tkr.
” n Dammelfleifch 10 fr.
. ” n Schweinenfletfh 11 %.
Heldelberg, den 1. Januar 1852.
} Großh Bad. Oberamt.
Wedekind.
Stumpf.

Bauarbeitenbegebung.

Die Herſtellung elner hHökzernen Brüde Uüber den
Floßbadh. zu Schönau, unterhalb Dder Paptermühle,
im Koftenüberfchlag zu 499 fl. 43 fr., ſoll im Sou-
miffiongwege beheben werden und find die beireffenden
Soumtffionen bis zum 15. SJanuar f. I, Nachmtt-
tags 3 Uhr, auf der KNanzlet der unterzeichneten Ber-
waͤltung einzureichen , wo auch von heute an Plan,
Koftenberedhnung und Begebungsbedingungen zur Ein-
ſicht aufliegen.

Heidelberg den 31. Dezember 1851.

Großh. Pflege Schönau.
Kircher.

Waahauſfel Amts Philippsburg, Donnerftag,
bden S, Zanuar 1852, Vormittags 10.Uhr, läßt die
unterzeichnete Tabrif-VBerwaltung .

“circa 500 Einr. altes Sußeifen,
— — „Schmelzkupfer,
eine Parthie altes Sturzblech ,
— eine u . m_ Sifendrahtgewebe
auf ibrem Compftoir öffentlich verfteigern, wozu
die Liebhaber eingeladen werden.

MWaghäufel, den 31. December 1851.

Die Verwaltung der Zuckerfabrik.
— —

Grogh. Bezirksamt Neckargemünd.

g
Aufforderung und Fahndung.

Nr. 88. Bet der am 15. d. M, ftattgehabten Ne-
Fyutenaushebung yro 1852 find Sohann , Chrifttan
2 — — 17b und goh Adam Feuer-
44 — — von Unterſchwarzach, un-
— Diefelben werden Htermit aufgefordert, ſich btunen.
6 Wochen dahier zu ftellen, — * 44
Seldfivafe von 800 fl. verfällt und de8s Staatsbür-
gerrechts für verluſtig erklaͤrt werden

Zugleich werden faͤmmltche - Behörden erfucht, auf
Betde zu fahnden und fie ‚ im Betretungsfalle anher
einzultefern. ;

Nedargemünd, den 29. Dezember 1851.

—— — }
} Schorr.

Zwangoͤliegenſchaftõverſteigerung.
Mauer, Amts Nedargemünd. Iu Folge rich-
terlicher Verfügung , werden dent Ledigen Serorg
Welz, Sattler von hier, feine fämmtlichen Lie-
genfebaften, als Aeder, Wiefen und Baumgärten
ım Maß von 3 Morgen, 3 Vril., 25 Ruthen und
76 Suß, angefhlagen zu 1041 fl., —
„ Dienftag, den 27. ‚Fanırar 1852,
Mittags 12 Uyr,
auf dieffeitigem Nathezimmer verſteigert, und enDde
gültig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder
darüber geboten wird
Mauer, den 27. Dezember 1851.
* Daͤs Buͤrgermeiſteramt.
Vogt. Eichelzer.

Großh. Bezirksamt Schweßingen.
($. U, S, gegen Iohann Loöl-
‚ Fer und Conf von Hockenheim,
wegen hetmlicher Auswanderüng)

— B{ O B
Nr. 29,392. Johann Völker von Hocenhelm, def-
fern 16 Sahr alter Sohn, MidaelBölfer, der ledige
Sakob Neuberger, {a wie der Bürger Kourad Sehler
yon da — fämmtlich der heimlichen Auswanderung


öffentlihe Aufforderung vom 8. . M., Nr. 25,958
ntcht geftellt; Diefelben werden daher unter Berfäle
fung {n die Koſten {hres Staatshlirgerrechts für ver-
Yufttg erflärt, und in die durch $ 5 des Gefebhes yom
5. Oftober 1820 heftimmte Bermögensfirafe verurtheilt.
Schwebingen, den 30. Dezember 1851.
Dilger.
NRitter.

Hockenheim/ Amts Schwetzingen Donnerſtag,
Dden 8. Januar 1852, früß 9 Uhr, werden auf dem
Rathhaufe vdahier nachbefhriebene, dem hiefigen
Bürger und Landwirth Abamı Langhaufer eigen-
thümlich zugehörige Liegenfcbaften, alg : }

1) Ein einftöciges Wohnhaug mit eingerichteter

Bierbrauerei , Sıheuer und Stallung nebft
Schoppen und einer gedeckten Kegelbahn-


%2) 6 %)Jég%n Vrtl. Acker und Wieſen, im Anſchlag

zu 6505 fl., }
in Wege gerichtlichen Zugriffs öffentlich verſteigert
und der endgültige Zufhlag ertbeilt , wenn der
Schäßungspreig oder darüber geboten wird.

Hocfenheim, den 27. December 1851.
Das Bürgermeifteramt,
Schrantk

Reilingen, Amts Schwetzingen Richterlicher

Verfügung gemäß, werden
Donnerfiag , den 15. Januar 1852 ,
Mittags 1 Uhr,

im hieſigen Nathhaufe den Peter X |
hier, auf Eigenthum verfieigert:; Ein einfödiges
Wohnhaus, Scheuer, Stallungen, Sarten , Hof-
raithe und 3 Morgen Acker geſchatzt zu 2700 f.

Der endgültige Zaſchlas erfolgt, wenn der
Schätzungspreis und darüber erlöst wird.

Reilingen, den 13. December 1851.

Bürgermeifter -
Zocker.

Molitor.

Reilingen, Amts Schweßingen. Montag, den
5. Sanıar 1852, früh 9 Uor, werden aus hiefigem
Semeindswald 165 Klftr. Forkenfcheitholz, UnDd-
Donmnerfag, vden 8. Satı., früh 9 Uhr, 62 Forlen!
Baus und: Nußholaſtaͤmme verſteigert Bet guter
Mitierung im Walde felbft, andernfals, m Dieftz

Reilingen, am 30. December 1851.
Bäürgermeiſter
Hocker.

Molitor.

Gr. 74 — Neckarbiſchofoheim.
Nr. 21,839. SIohann Adam Hauck und Ouftay
Haud, Tedige Söhne des Eberhard Hau von
Nedarbtfehofsheint, beabfichtigen na MNordamertka
augzumwandern. Siwatge @läubiger derſelben werden
aufgefordert, ihre Anfprüche in der auf
Freitag, den 16. SJannar f SI., Frühe 8 Ubr,
anberaumnten Tagfahrt anzumelden, widrigenfals malr
ihnen {yäter von hier aus zu {hrer Befriedigung uich
mehr verhelfen kann.

Neckarbtifchofshetm, den 22. Dezember 1851.
Bentß.


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