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Feuerverſicherungsbank für Deutſchlaud
— UDE D b ea
Nach vorläufiger Berechnung — unſeres Verſiche-


für 1851 wieder
— — 73 Procent,

alſo beinahe drei Viertel ihrer Einzaͤhlung, als Erſparniß zurückgeben können.
Der genaue Nechnungsabſchluß wird im Mai d. I. mit der Dividende

allen Banktheilnehmern durch die Agenten der Bank zugefertigt werden,

welche auch für jeden Anderen, der unferer gegenſeitigen Verſicherungsge-

ſellſchaft noch beizutreten geneigt iſt, zu desfallſißer Auskunft und Vermitt-
lung ſtets bereit ſind. —
1852.

Gotha den 11. Januar
— Die Feuerverſicherungsbank für Deukſchland.

Nit obrigkeitlicher Bewilliguntz wird dem reſpectiven Publikum ein ſebx merkwürdiger großer
Ochſe vorgezeigt. Diefes Thier iſt ein wirkliches Nuſter von Schönheit und Größez es entfpricht allen
Anforderungen feines Gefchlechts und exſchein alg eine Seltenheit ſeiner ©attung. Es iſt ächt Schweizer
Rigi Race aug dem Kanton Zürid. Sein Alter ift gegenwärtig 4 Sahı 6 Monate, ſeine Höhe 6 Fuß
5 Zoll, die Länge 11 Fuß.3 Zoll, ſein Gewicht 32 Centner, die Farbe mweißgrau. Wer diefes Thier
fieht, wird von Bewunderung und Erſtaunen ergriffen, und es iſt für Herrichaften, Landwirthe, Meßger
und Thierkenner von befonderem Intereffe, fowie für Jeden, der Seltenheit Kebt. Perfonen vom
höchſten und niedern Stande in der Nähe und Ferne und kurz Alle, welcke diefes Landwirthfchaftsftück
bis jeßt zu fehen Gelegenheit hatten, exklären einftimmig, daß ſeit Menfchengedenken, eine ſolche Schön-
heit noch nicht vorgefommen fet. Es zeichnet ſich ſowohl durch ſeine ungemeine Größe und Stärke, alg
durch feine große Zahmbheit, durch auffallende Zeichen und fehenswerthe fhone Neigung aus, und macht
gegen alle eintretenden Verfonen Komplimente, um zu zeigen, wie fromm und freundlich es feiz in-
tereffant iſt ſein ſchoͤnes VBor= und Nücwärts - Spazieren, um die Bewegung feiner Größe und feines
Sewichts fehen zu fönnen, nicht minder fein graziöfer Spaziergang ohne alle Lettung den Lokalwagen
hinguf und wieder rücwärts. herab, auf welchem es mit vier Pferden von Stadt zu Stabt gefahren
wird. Dieſes einem Elephant gleichende Thier nimmt alle Tage 150 Pfund Nahrung zu ſich nämlich:
DHafer, Gerſte, mehrere . Mehkgeträntke, vieles Brod, Kleie, Kartoffeln, gutes Hen und Drhmd. GSein
Beiränf beftebt alle Tage in 12.big 15 Schöpfeimer Waſſer. Die Fütterung geſchieht Morgens 6 Uhr,
Miitags 11 Uhr, NMachmittags 3 Nhr und Abends 6 Uhr. — Uußer diefem Lebenden Ochfen ift nocd zu
feben: fein Vater, nämlich dex große Brummochs aus der Schweiz, er iſt 7 Jahre alt, 7 Fuß 3 Zoͤtt
hoch, 137 Fuß Jang, 45 Centner fhwer, und hat einen Umfang von 12 Iuß, nebft feiner Mutter, der
großen Schweizerfuh, welde 8 Jahre alt, 6 Fuß hoch 11 Fuß lang, 27 Ceniner ſchwer ift-und 10
Fuß Umfang hat. Ferner:; der Rigt, der Pilatusberg, mehrere Schweizer Alpen, der Bierwaldftätter
GSee, der Yuzerner See und die große Schweizer-Sennerei, wo letztere beiden Thiere jeßt nodh ſtehen.
— Der Eigenthümer darf ſich fchmeicheln, auch hier, wie überall, zahlreichen Zuſpruch zu erhalten,
und ladet fomit Höflichf ein. — Der EGintrittepreis ift auf den erften YPlaß 6 fr. und - auf vden
zweiten 3 Ir. — Dieſes Thier iſt von Sonntag, den 18. ds. an zu fehen. — Der Schauplatz iſt in
giner beſonders erbauten Bude auf den: Kornmarkt. *

Luch ift vdafelbft noch für ein kleines Trintgeld zu ſeben: Der große Glaspalaft in Loudon.

Dies iſt das künſtlichſte Gehäude auf der Erde und von Kryſtall Eifen und Glas erbaut, hat eine
Länge von 2200 Fuß und eine Breite von 450 Fuß, alſo eine Fläche von beinahe einer Mikion Qua-
dratfuß. — Daffelbe iſt mit Fahnen aller Nationen in den verſchiedenſten Zarben gefmmüct. —
Außerdem ſind noch von allen Nationen Menſchen von der Welt zu fehen, nämlich Chinefen, Mobhren,
Türken, Ruſſen und Brafilianer. -

*

a. Pforzheimt, Ackermann a. Berlin, Heggis a. El-
berfeld ı. Hagit a. Frankfurt, Kft. *

Bayerischer Hof. . Schott, Bierbrauer a.
Kigingen. Keßler/ Kfm. g. Neudenau, .

FPrinz Carl. Graf Wiefer, Nent. a. Baden.
Kifcher a. Stuttgart, Cantador a. Düffeldorf und
erbfter a. Lörrach, Kfl. Buler, Syortelvifitator
a. Karlsruhe.. Sommer, Safwirth a. Freiburg.
Laurin, Kfm. a. Frankfuͤrt.

DBarmstädter Mof. 3Jüde a. Paderdborn,
Becker a. Allenfeld, Hifoebrand u. Haas a. Mann-
Beim) K{l — : 2

— — — Braffer a. Neufladt,
Sauter a, Regensburg, Beter a. Karlsrude und
Ran a. Straßburg Kil. : D

Goldenes Merz. Scneibder, Bierbrauer
a Landan. Kramer, SGafwirth aus Eiflingen.
Mayer, Kfm. a. Worms. Piftor, Unwalt a. Darme
frabdt. Ernft, Gaflwirth a. Buchen. *

HoMändischer Oraf, a. Heil-
bronn. Gräßer, Bergoerwalter a. Wimpfen. Oräfz
fer_a. Wimpfen u. Mokel a. Cöln, KM.

7 gilb(grngrw%liäch. 8 NRent, a. Mos»
ach. amhrecht Metzger a. Heilbronn. Voͤlt
Schmied a. Schuͤpf. * . *

— Max. Obexregiffeur u. Kunft;
Part. a. Wien: Wiefen, Fräul. Wielen u Frau
Suchs, Tonfünfier a. Münden. Gebr. Siraud,
Kunſtgärtner a. ©renoble.

Käitter. Steeb, Kfm. a Offenbach Schmidt,
Part. a. Schwerin, Volümann, Kfnr. a. Remfcheid,
EShlageter, Maler a. Sıbönau. Fra Ohl aus
DHöchft. Soppelt, Korporal a. Germersheim. Gebr.
Bendheim Kaufl. a. Yuerbad, —

Goldenes Moss. Eifenmann, Handefsmtann
a. Mosbad. SGößel, Kfm, a. Neuwied, Bath-
mann, &fm. a. Franffurf, * *

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1 — ‚ |Ainfew .. I 16 *
1 — Erbſen 18 2
— 15 2
* DHirfen . ;
2 Witken 2 2
2 HNO s *
— Gruͤnelern *
* 2 — * 2
eu/ preEtr. 1
Kornfiroh, —
pr. 100 @eb.] 19 ; —
— —
pr. 100 SGeb,| 11 2
991 115

Früchte beträgt


Abgang v. Heidelberg
nach Karlsruhe z€
K M AI Mgs.

1110 D
I 3 .20 Nigs.
IV. 711. 15 D Abds.
Abgans v. Seidelberg
nach Mannheim,
L 7 .45 M Mas.
H. 12.0041008 5
I, 41.20 M, Nig8s,
IV. 7 N.15M. Migs.
V, 7445 M. AUbds.
Güterz

Ankuuft in Seidelberg
von Karlsruhe re.
I.. 70 34 M. Mas.
1L12 . — M Mas:
TEL.4 1110 M Rachm, .
IV. 7215 M Abds
Antunft in Seidelberg
von Mannheim.
. 71135 M Mg8s.
. 10 4.58M „
Il 31 8 D, Nigs:
IV. 7 1, 4M Abðs.
— 3,
Güterz.


Übgang v. Seidelberg
nach Irankfurt.

1 714.50 M, Mas.

1E 12 4. 30 M, Mge,

aMn 4W 30 M, Nigs,

IV. 5 30 M NMigs..

Autanft in Seidelberg
von Frankfurt.

I. 9°U. —M Mg8.

IL100, 51 D Mgs.

I, 3 1110 Nols,

IV. 7 Y 19M. Abds.

Druck und Verlag von G. Reichard.
 
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