die erforderliche außer-
Naßgabe der ailerhöchſt landesherrlichen
Nr. 3, in's Leben gerufen werde, welcher
gekommen wurde Unter Hinweiſung auf S
Verfügung auch bereits unter Cinem nadch-
2 der allgem. Verordnung werden fämmt-
unverzüglich zu derathen, wie der
Sinne der SS 3 und 4 dieſer aller-
Oroßherz. Narrämtern zu beglaubigendes,
bedürftigen Ortseinwohner vorzulegen.
Bei jenen Gemeinden jedoch, die
auswärts bedürfen, genügt e& an der
Heidelberg, den 4. März 1852.
Wegen Anlage einer neuen Straße durch das
Arboretum nach der öchiſt der Abbruch der Dc-
conomiegebäude Des Pfründnerhaufes und verfchie»
dene bauliche Herftellungen dafelbft nothwendig.
Sie beſtehen in: *
Vaurerarbeit veranſchlagt zu * fl. 10 fr.
Steinhauerarbeit . 5 fl 29 fr.
3Zimmermannsarbeit . 33 20
Schreinerarbeit 8 fl — kr.
Schlofferarbeit . 8 fl. kr.
Tüncherarbeit . 4 8 22 kr.
zu deren Vergebung Tagfahrt auf
Samftag, den 6. d. M.,
. Vormittags 11 Uor,
auf der Gemeinderathsfanziet anberaumt iſt, wo
Voranſchlag und Bedingungen eingefehen werden
koͤnnen.
Heidelberg, den 1, Maärz 1852
Gemeinderath.
— 4 —
+ Sachs.
Bet unterzeichneter Stelle werden verſchiedene
Stiftungs-Kapitalien, gegen voppelte. Verſicherung
in Liegeuſchafien an folide Gemeinden und Pri?
vaten auggeliehen.
Deidelberg, den 4. März 1852.
Die Verrednung des ev. Almofen- und Hofpital-
Fonds, Lit. A Nr. 9.
Zwangsverſteigerung.
Heiligkvenzfteinach, Oberamts Heidelberg.
In Folge richterlicher Verfügung werden dem hie-
figen Bürger Nifokaus Zungmann und deffen
Kindern am ; *
Mittwaoch, den 24. März I. I,
. Vormittags 11 Uhr, _
auf hiefigem Natkszimmer fämmtliche Liegenſchaf-
ten, beftehend in einem zweiftödigen Wohnhaufe im
Mitteldorfe neblt 2 Kuthen Hofplaß 2 Morgen 3
Biertel Wiefen nohmals Sffentlich verfeigert, wozu
bie Liebhaber mit dem Bemerfen eingeladen werden,
_ Daß der endgliltige Zuflag um das-fich ergebende
Höchfte Sebot erfolgt, aucdh wenn Derfelbe unter dem
Scohäßungspreife bleiden follte.
Deiligireuzfteinad, am 28, Fehruar 1852.
Der Bürgermeifter
Hartmann.
W__
Doffenheim, Oberamts Heidelberg. In Kolae
Obervormundfchaftlicher Genehmigung %0111327.%%&.
b. S, Nr. 9730, werden aus dem Nachlaß der +
— des Küfermeifters Jakfob X o yon bhier,
\ 9 die Hälfte eines zweifdcigen Wohnhaufes,
Deuer, Stalung und Zubehörde,
2) 4 Morgen Aker, Wiefen und Weinberge in
Mehrteren Parzellen, am 3
Montag, den 29. März d. 8.
Bormittags 9 Nhr, ;
der Erbvertheilung wegen, Sffentlich mit Vorbehalt
obeäfl?rx—‘“"bf“)flf“!d}er Genehmigung, zu Eigenthum
werfteigert. } ı
Doffenheim,/ am 2. Naͤrz 18592
Der ürgermeifer
—
Schmich.
Doffenheim, Oberamts Seidelgerg, In Folge
richterlicher Berfügung werden dem Seinyich K och
von hier, am *
Dienftag, den 23, März d. 3., !
Vormittags 10 Uhr, |
auf dem Rathhaͤuſe die Hälfte eines zweiſtöckigen!
Wohnhaufes, Scheuer und Stallung nebſt 1 Viertel
Acker in Zwangswege Verfteigert, und es erfolgt
hierbei vder Zufchlag, wenn der Schäßungspreis ge-
boten wird. ‘
Doffendeim, am 2. März 1852.
; Der Bürgermeiſter
Sauer. Schmich.
„ Die Hemeinde Greuzhof verfeigert bis
nächften Montag, den 8. März, in ihrem Ge-
meindswalde:
3200 Stüd Truderſtangen,
3600 „ _ Baumpfähl.
Die Zuſammenkunft iſt Morgens 9 Uhr im Schlag.
Grenz hof, den 4 März 1852.
Gieſer.
Großh. Vezirksamt Neckargemünd.
Nr. 6131. Bei einem wegen Diebftahls daͤhier
DBerhafteten fanden ſich untern andern auch folgende
Gegenſtände vor: { ‘
1) ein Paar noch
ſchuhe
2).ein lederner Zugbeutel,
Zein RKaſiermeſſer-
4) eine Uhrkette mit Schlüſſel,
ö) zwet ſeidene Kordel,
6) eine ſilberne Uhr,
„ 7) eın weißes geſticktes Taſchentuch. {
Da vie Eigenthümer dieſer Gegenſtaͤnde bis jetzt
nicht bekannt wurden, ſo wird dieſes veröffentlicht,
damit ſich dieſelben dahier melden.
Neckargemünd, den * * —
aft. S
ganz neue Boukskings Hand-
Großh. Bezirksamt Schwetzingen.
Leichenfund.
Nr. 4491. veute Vormittag wurde in der Nähe
des Altlusheimer großen Sporn eing männliche
Leiche geländet.
Die mit derſelben vorgenommene Cegal= Infpeca
tion hat gezeigt, daß foldhe 5 Suß 4 ZoU d Linien
groß, von robuſtem Körperbau und in Mitte der
50r Jahre alt geweſen fein mas Die durch Fäut
niß meiflens fchon. abgelösten Kopfhaare waren
etwas lang und von ſchwarzer Jarbe; auch haͤtte
die Leiche einen ſtarken unter dem Kinne zuſam-
menlaufenden Baͤckenbart von ſchwarzen und weiß
vermiſchten Haaren. *
Die Zähne beflunden aug vier vordern, zWei im
Oberkiefer”, zwei im Unterfiefer ; der einẽ dieſer
letztern war abgebrochen Alle dieſe Zähne waren
aher beſonders iang, und zeigen von dem vorge-
rückten Alter.
Die Stirne war hoch und zurückgetreten, die
Augenbraunen fein geſchwungen die Naſe hervorſte-
hend, fein und gebogen, der Mund etwas groß, das
Kinn bervorſtehend.
Die Farbe der Augen ſcheint dunkelgrau geweſen
zu fein. Beſonders bemerkenswerth ift, daß diefer
Nann ein Caſtrat war.
Die Kleider beſtanden aus einem ruſſiſch gruͤnen
YNeberrod, an welchem ſich ſchwarz geſponnenẽ ziem-
Iich große Knöpfe befanden, der aber fchon ziem«
Iich alt war! Das alte Gillet von Sommerzeug
war grau und weiß karrorirt; das ?‚yalßtudg von
Baumwollen - Zeug war roth und weiß gewürfelt.
Die Hofen - Träger beſtunden aus zwet einzelnen
unzufammenhängenden Stüden. Das eine Stück
ſcheint von roth und weiß gefireiftem Gurtenzeus
vorn mit einer Schnur befeftigt, binten mit Leder
beſetzt. Das andere Stück von grau elaſtiſchem
Zeug iſt hinten ebenfalls mit Leder beſetzi! Die
ſommerzeugenen Oberhoſen von grauer Farbe mit
großen Karo von fhwarzen ſchmalen Streifen ge-
bildet, waren zexriſſen. Unter denfelben fah man die
blau gefärbten baumwollenen Unterhofen, und am
rechten Fuße befand ſich ein guter Schuh, der vorn
mit Zugriemen geſchloſſen war Struͤnipfe fehlten
an beiden Süßen, fo wie am linken auͤch der Schuh.
Das Demd iſt von Leinen am Kragen befinden
ſich zwei Paar Haften, und an beiden Aermeln je
ein Daar Haften zum Schließen,
Weder am Hemde noch am Halstuche befindet fich
ein Zeichen, In der Nocktafhe fand man eine (hon
getragene fOmwarze Merinv-Cravatte, .
Wer über diefe Leiche nähere Auskunft zu geben
vermag, wird erfucht, dieß entweder hier ovder bet
ſeiner vorgefeßten Polizeibehörde baldiaft anzuzeigen.
Schwetzingen, den 25. Februar 1852,
Dilger. .
Meixner.
Großh Bezirtksamt Wiesloch.
Bekanntmachung.
Nr. 2934. Die Brod⸗ und Fleifchpreiſe werden
yis auf Aenderung für den hiefigen Amtsbezirk fol-
gendermaßen feſtgeſetzt: /
Kundenbrods zu 4 Pfund . . 16 Fr,
Das Mildbrod für 1 fr. muß 31 Loth und ver
Waſſerweck für 1 fr. muß 4, Loth wiegen.
Das Pfund Rindfleiſch 9i
* Kalbfleiſch 9 fr.
v u Dammelfleifch 10 fr. -
” „ Schweinfleiſch 12kr.
Wiesloch, den 1. März 1552
Fröhlich.
Großh. Badı Bezirksamt Wiesloch
Bekanntmachung
Nr. 5534. Barbara u. Maria Anna Wa ter
w die Mathiag Haffel’Idhen Eheleute von %wd’üf;r-
haufen wollen nach Amerika auswandern.
Wer an diefelben etwas fordert, hat feine An-
ſprüche am
Mittwoch, den 10. d. M.,
. . 8rüh 9 Uor,
auf hieſiger Amtskanzlet um fo gewiffer geltend zu
maden, alg an dieſem Tage die Auswauͤderungs-
Erlaubniß ertheilt wird.
Wiesloch, den 2. März 1852. 3 j
. Fröhlich
Oehlſchläger.
BGausverſteigerung. ;
Wiesloch. In Folge obervormundfchaftlicher
Ermächtigung wird das den Erben des verflorbenen
zweiſtöckige Wohnhaus nebit Deconomie-Gebäuden
an der Hauptfiraße dahier Kegend, neben Philipp
Kircher und Wilheim Steber,
Donnerfiag, den 18, d. M.,
Nachmittags 2 Ubhr,
auf demm hiefigen Nathhaufe unter Vorbehalt obervor-
mundfhaftliher Genedmigung offentlich verſteigert.
Wiesloch den 1. Mlärz 1852.
Das Waifengericht.
R e .
Vieh⸗Verſteigerung.
Das unterzeichnete Rentamt läßt
Montag, den 22. März d J.
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich verſteigern:
20 Stück ajährige bis ljährige Farren,
6 zweijährige Mutterrinder.
ſämmtlich reingehaltene vorzügliche Schwei⸗—
zerrage.
Neckarhauſen bei Ladenburg, 1. März 1852,
Gräfl. v. Oberndorff'ſches Rentamt.
BrandholzVerkauf aus den Gräflich
Erbach⸗Fürſtenau ſchen Waldungen.
Nachverzeichnete Hokzfortimente der 1852r Dolze
erndte ſollen im Wege der Soumiſſion verwerthet
den, und zwar:
— An 7 —
g verſchiedenen Dißricten: ;
* Buchen-Scheit, 160 Kiefern-Scheif,
2
120.-— z Bucen-Prägeb; —— 2
800 „ Sohäl-Eichen-und Birfen-Prügel,
1700 Kiefern-Pruͤgel —
B.im Nevier Gammelsbad:
ied iſtricten:
5 2 — Stecken Kiefernſcheit,