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Großb. Oberamt Heidelberg.

Nr. 10316. Auf Antrag der Erben des unterm
15. Sebruar 1822 für verfchollen erklärten Daniel
Undolz von Heidelberg werden diefelben unter
Aufdebung der von iIhnen geletfteten. Sicherheit
endgültig In den Befiß ves Vermogens des Ver-
ſchollenen eingewiefen. .

Heidelberg, den 2. März 1852.

: ; Kraft.

Großh Dberamt Heidelberg.

Heorg Jakob Frifm von Neuenheim wurde als
DBürgermeifter für die dortige Gemeinde gewählt,
beftätigt, und heute als folcher verpflichtet.

Heidelberg/ den 2. * *

; ; raft.

Leiegenſchaftsverſteigerung. }
Richterlicher Berfügung zufolge foll die dem Tün-
cher Nicolaus Bracht von hier eigenthümlich zu-
gehörige Üegenfchaft, beftehend in 102%,, Ribm.
MNeurottfiäc am Sohloßberg, einf, Peter Nicolay,
andf. N. Andrzer, am }
° Kreitag, den 26. März D, S,
Nachmittags 3 Uhr, auf dem Hiefigen Rathhauſe
erfieigert werden und erfolgt der fogleiche Zu-


Heidelberg, den 23. Zebruar 1852,
* Das Buͤrhermeiſteramt
Waltz.

Sachs.

Häuſerverſteigerung,
Richterlicher Verfügung zuͤfolge follen die dem
Gaſtwirth Franz Anton Pault in Neuenheim ei-
genthümlich zugehörigen Liegenſchaften/ beſtehend in:
. 1) dem in der Dreikönigsfütraße Lit. D Nr. 172,
neben Franz Philipp Veith und Fr. Krüdet?
bach liegenden Woͤhnhauſe, 6 Rutd. 13 Sch.
1 3, enthaltenv, ;
2) dem in Dder Fiſchergaſſe Lit. D Yır, 286 lie-
genden Wohnkaufe von 7 NRuth. 186 Schuh
66 3., einf. Hubertug Stern, andſ vie Erben
der Mich. Würfching AWib., am
Montag, den 29. März 1852,
* Nachmittags 3 Uhr,
auf dem hieſigen Rathhaufe verſteigert werden und
erfolgt der Zuſchlag bet mindeſtens erreichtem Schä-
44
Heidelberg, den 27. Februar 1852.
; Das Bürgermeiferamt,
} Waltz
Sachs.

Bekanntmachung.

Die dieffeitigen Amtstage werden von jetzt an
— und Freitags, Morgens von S12 Uhr
Abgehalten, und uur in dfefer Zeit Fönnen Klagen,
dringende Fälle ausgenonıuen, angebracht werden.

DHeidelberg, den 4, Marz 1852. {

Bürgermeiſteramt.
Zoffmann.
offſtätter.

Die Organifation der Feuerwehr betr.
Als wir DUrch-Die Wahl zu Kührern ver Feuer-
wehr befimmt Wurden, nahmen wir, in der Neber-
zeugung von Dden Behörden Fräftigt unterſtützt zu
Wwerden , Dviefes fOiwere Amt auch fehon deswegen
än, um das für Die bürgerlice Gefellfchaft noth»
Wendigfte Infitut, ſe Viel möglih, als {w un
fern Kräften ſteht eNndlich zur — —
zu bringen.
24 8* den
Hern herrichenden verfchtedDenen, der Cntwicelun
Des Infikuts zum Theil hemmend entgegen *
ben Meinungen zu befeitigen, ſeben wir ung daͤher
— zu folgender Erfäcung veranlaft:
— bei ver ſich Nothwendig jever
Fräftige Junge Bürger betheiligen muß, foll 10 eins
gerichtet Wwerden, daß feder dabei Betheiligle mit
%r&uébefguf;r;ngeäfli{gf erfüllen fann{t .

2 a 0 lte
— — Nunkte beſonders zur
‘ 1) Die Mannfhoft überhaupt wird zu den ver-
fehiedenen Verrichtungen mit größter Sorgfalt aug-
Yebung n ;

* gen weni bali it-

yaubend und leicht verftändlich — 4

3) Wird alles Auffehen erregende vermieden

und die gewoͤhnlichen Nebungen in gefchloffenen
Näumen abgehalten werden, ——

45 Soll Niemand gehalten fein Det den Legtern

im Feuermwehranzuge zu erfdeinen.

Zu näherer Erläuterung der Statuten verbffent-

lichen wir, daß die Mannfehaft eingetheilt miry :

hieſigen Einwoh-

A. 3n arbeitende Feuerwehr, zu welcher alle
arbeitsfähige Bürger und Bürgersſöhne vom 21.
bis 40. Lebensjahre und

B, In Schußmannnfchaft, wozu alle Bürger und
Bürgersföhne vom 40. big 50. Vebensfahre, fo-Wwie
alle arbeitsunfähige Feuerwehrpflichtigen gehören.
‚Da die zum actven Dienfte gänzlich Untauglich-
lichen die Wohlthat des Inſtituts genießen, obue
bet einem vorfommenden. Brandunglücke. felbft Ab-
hulfe leiſten zu Fönnen, {o find diefelben gehalten,
einen jährlichen Beitrag von zwei Gulden in
die Feuerwehrkaſſe zu zahlen.

„ Die nöthigen. Armatur Gegenſtände erhalten
ſämmtliche Pflichtige unentgeldlidh, indem nad
der neuen Feuerlöfhordnung, nur feder neu
angehende Bürger einen Feuerwehrkaͤffenbei-
trag von zehn Gulden zu entrichten hat.

Um die Eintheilung der Mannfehaft mit Erfolg
bewirfen zu können, haben wir die Stadt in acht
Diſtricte abgetheilt, wörnach die Aufnahme be-
reits geſchehen iſt, aus welchen die Mannſchaften
nach unteuſtehender Reihenfolge zugleich hiermit vor-
geladen werden, und es hat, um möglichſte Zeiter-
ſparniſſe eintreten zu laſſen, bet ihrem Erſcheinen
— — aus je einem Bezirke ſogleich zu
wählen:

a) Einen Leitmann (Lieutenant),

„ _ Dbmann und ;

c) ein Mitglied des Verwaltungsraths.
Dabei wird bemerkt, daß auch diefenigen, welche
au Dden neueNn oder zu den alten Sprißen ſchon ein-
getheilt find, ebenfalls zu erſcheinen haben, welch
Letzteren es ührigens überlaffen werden mwird, ob
ſie in ihren früheren Functionen verbleiben wollen
oder nicht. — *

Ebenſo können ſich die in den einzelnen Diſtrie-
ten wohnenden Freiwilligen bei dem Vorladen der
Pflichtigen ihres Stadttheiles zu gleicher Zeit mel»
den, wobei wir erwähnen, daß alle junge Leute
von 18 Jahren aufwaͤrts zur Feuerwehr zugelaffen
werden. ;

Schließlich bemerken wir, daß Alle, welchen noch
keine Statuten zugekommen ſein ſollten, ſolche bei
ihrem Erſcheinen auf dem Rathhauſe in Empfang
nehmen fönnen. * *

Es haben ſich nun die Pflichtigen vom 21. bis
40. Lebensalter in folgender Ordnung und an nach-
ſtehenden Tagen auf dem Rathhaufe im f.g. gro-
ßen Ausſchußſaale um ſo gewiſſer pünktlich ein-


die Widerſpenſtigen den $ 19 der Statuten, worin
es heißt: daß unentſchuldtgtes Augblei-
benerfimals mit 12 fr. zu befrafen ift“,
in Anwendung zu bringen, und zwar: .

1) Die im Diſtricte Lit. A Nr. 1 bis Nr, 166
Wohnenden am \ ,
Montag, den 8. d. M,

Nachmittags 3 Ubhr,

2) die in Lit. A Nr. 167 bis 330 Wohnenden

) - an demſelben Tage,

Nachmittags 5 Uhr,
3) die in Lit. B Nr. 1 bis Nr. 122 Wohnenden
am Dienftag, den 9. d, M,
Nachmittags 3 Ubhr,

4) die in Lit. B Nr. 4123 bis Nr., 241 Wohnenden
am nämlıden Tage-
Nachmittags 5 Ubhr, $

5) die in Lit. € Nr. 1 bis Nr. 142 Wohnenven

Mittwoch, den 10. 5. M.,
Nachmittags 3 Uhr,


Faulen Pelz Nr. 1 bis Nr. 13 Wohnenden -
an dieſem Tage, Mittags 5 Uhr,
7) diefem in Lit. D Yr. bis Nr. 189 Wohnenden
am Donnerfiag, den 11. d. M,
Nachmittags 3 Uhr und
8) bie in die Li. Nr. 190 bis 353 Wohnenden
an letztem Tage, Mittags 5 Uhr.
Heidelberg, den 2. März 1852. ;
Die Hauptleute :
. . Defaga.
H Walther.

Die Gemeinde Grenzhof verſtelgert bis
nächften Montag, den 8S. März in ihrem Ge-
meindswalde:

3200 Stüg Truderſtangen,
3600 „ Baumpfähl.
Die Zufammenfunft IA Morgens 9 1hr im Schlag.

Grenzhof, den 4, Marz 1852.
; Siefer.

Verſteigerung.

Kirchheint, Dberamtg Heidelberg. Mittwoch,
den 10. März d. S., Mittags 1 UNhr, wird auf dem
hieſigen Rathhaufe dag Kieswerfen und Beifuhr
auf die Vietialwege hiefiger Gemarkung an den

Wenigſtnehmenden öffentlich verfeigert. Der Be«
darf Des Kiefes auf circa 7 Stunden befrägt circa


Stuode eingeladen.
Kirchheim am 2. März 1852,
Der Bürgermeifter
Kaltſchmitt.

SGroßh. Bezirfsamt Neckargemünd.
Nachgenannte Perfonen haben fich entfhloffen, auf
Koften der Gemeinden nacdh Nordamerika. auszu«
wandern. Zur Schuldenliquidation haben wir Tag-
fahrt * fag, den 11. M g .
Onnerftag, den 11. März d. Sı


Fri
auf dieſſeitiger Amtetanzlei anberaumt, und fordern
ſämmtliche Gläubiger auf, ihre Anfprüce an den
einen oder den andern dieſer Augwanderungslufti=z
gen in obiger Tagfahrt um ſo gewiſſer anzumelden,
alg ihnen ſäter von hier aus nicht mehr dazu ver?
holfen werden könne
LAus der Gemeinde ©
Georg Seufert (HMein.)
Karl Sartmanns Wittwe, Katharina geb,
Seufert.
Eva Seufert.
LAus Oberallemühl:
Karl Stoll. 2
Nargaretha Heger.
MNeckargemünd, * * —
eers.

chönbrunn:

Nieolas.

Zwangsliegenſchaftsverſteigerung.
Dilsberg, Umts Nedargemüd. Da die unterm
2, . M, nach Heidelberger Journal Nr. 46, aug«
gefchriebene Fiegenfchaftsverfteigerung des hiefigen
Bürgers und Webers Valent. Mühle vabier kin
günffiges Refultat geliefert Yat, fo wird eine zweite
VBerfteigerung vder Liegenſchaͤften pefierm'au% *
Bienſtagden .23 0, M
Mittags 1 Uohr, ;
dahier auf dem Gerichtszimmer anberaumt, und eg
erfolgt der endgültige Zufchlag, auch wenn der Schä-
Bungspreis nicht geboten wird. :
Dilgberg, den 4. März 1852.
Das Bürgermeifteramt.

Mechling.
— Horchhetmer

Großh. Bezirksamt Schwetzingen.
Nr. 53073. Der ledige Soldat Georg Leonhard
Stief von Neulusheim ifk.um die Erlaubniß zur,
Auswanderung nach Amerika eingelommen Es mers
den deshalb alle Diejenigen, Wweldhe an denfeiben {r=
gend Anſhrüche zu maden gedenfen, aufgefordert,
folche in der zur Schuldenliquidation auf

Mittiwocdh, den 10. d. M.,

Vormittags 8 -Ubr,
anberaumten Taafahrt dahier um fo gewiſſer anzu-
melden, als ihnen ſonß von hier aus nicht mehr
dazu verholfen werden kann
Schwetzingen, den d. März 1852.

ı Dilger,

Vitſo.

Privat· Anzeigen.

Bücher⸗ Verſteigerung.
Dienftag, den 9. und Minwoch den 10.
d, M, Bormittags I Uhr und Nachmittags
2 Ubhr, wird der Unterzeichnete in it, N'2
Yr. 12 die in dem Nachlaſſe des verſtorbe-
nen Dr. v. Fiſcher befindliche Bibliothek,
beſtehend aus wehreren hundert Bänden
medieiniſchen und ſonſtigen naturwiſſenſchaft-


Der Catalog dieſer Bücher iſt einzufehen
am ſchwarzen Brette des akadem. Hoſpi-
tals und dem der Anatomie. ,

Mannheim, den 4, März 1852,

Irſchlinger Waifenrichter,

CUnzetge.) Uın häufigen Nahfragen zu be-
gegnen, madhe ich hiermit Die ergebene Anzeige, daͤß
ich mmer ein wohl aſſortirtes Lager in fertigen
Srabmonumenten halte, fowohl in Sandftein, ‚als
auch in allen Yıten Marmor nach allen nur beltebigen
Zeichnungen und zwar um die möglichft ‚billigften
Preife von 33 fl. aufwärts bis zu 800 . UND ligs
fere foldhe auf feden verlangt werbenden Plaß,
welch letzteres aufg billigfte berednet WirD.

Rormwman sen., Bildhauer,
. in Mannheim © 1 Nr. 14 —

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