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Heidelberger Journal (46) — 1852

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Nr. 52-77 (2. - 31. März 1852)
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Groſih. Eiſenbahn.
Wegen letzter Vorſtellung der Frau
Balletmeiſterin Weiß im Theater in
Mannheim findet Mittwoch, den 10- d.,
Abends 10 Uhr eine Extrafahrt von
Mannheim hierher ſtatt. ;
Heidelberg, den 9. März 1852.
Großh. 2 Eiſenbahnamt.

erlin.
2* 7 tach

Die Ausgleichung des Aufwandes für
die durch den Maiaufſtand nöthig ge-

wordene militäriſche Hülfe betr.
Nach dem Gefetze vom 30. März 1850 (Neg.>
Blatt Nr. 17) ſoll vie Verthetlung ves Umlagebe-
treffniffes auf die einzelnen Steuerpflichtigen mits
telft Seftfellung einer Umlage nach dem @runds,
Sefäll-, Häufer= u. ordentlichen Klaſſenſteuerkabi-
tal duͤrch den Gemeinderath erfolgen und zwar
foll nach Erläuterung großb. DMinifteriums des In-
nern vom 20. December 1850, mitgetheilt mit Ke-
gierungs Erlaß vom 10. Jenuar 1851, MNr S44,
Meroronungsbl. Nr. 3 von 1551, diefe Umlage auf
das zur Zeit der Umlegung vorhandene Steuers
Tapital gefchehen, da erft Ddurch die Umfegung ſelbſt
Dasfenige eine Schulbigteit des Einzelnen Wird,

was vorher noch auf der Gefammitheit ruhte.


Geſetzes eine Berechnung der zur Ausglethung ges
braͤchten Laften-nothmenbdig, welche die beireffenden
Zahlungspftichtigen ſelbſt getragen Daben,

Dahin gehört vor Allenr die Einquartterung In
der Zeit vom- '24. Sunt 1849 bis zum 16, Dcthr.
1849 und Liefenı „zufolge fämmtliche Be-
iheiligte aufgefordert, an den zur Bornahme diefer
Liquidation beftimmien Tagen ihre desfallſigen
egenforderungen auf dem Rathhaufe um fo ge-
wiſfer anzumelden und zu begründen, als ſpätere

derartige Anmeldungen und darauf begründete Ab-
züge nicht mehr angenommen werden fönnten, na-
mentlich:

Diejenigen, deren Namen mit einem Buchſtaͤben
A big E anfangen, am —

Dienftag, den 16. D. M. .

Sene, deren Namen mit F bis J anfangen, am

Donnerfkag, den 18. d. M,
Sene, deren NMamen von K bis M anfangen, am
ISamfag, den 20 . MR H

Siejenigen/ deren NMamen mit N bigs R anfangen,

am Moniag, den 22, d. M. ;

Jene, deren NMamen mit S big U anfangen, am

. Dienftag;, den 23. d. M.

Endlich viefenigen, deren Namen mit V bis Z
anfangen, und alle biefenigen, weide anı den für
fie beflimmten Tagen etwa verbindert gewefen ſein
follten zu erfcbeinen, am

Mittwoch, den 24. d M.,
jedesmal Bormittags von 9 bis 11 Uhr und Nach-
mittags von 3 bis 5 Uhr.

Dies wird mit dem Bemerken hiermit bekannt
gemacht, daß der Generalſteuercataſter pro 1852
Hon jetzt an und während dieſer ganzen Zeit zur
Einſicht aller Betheiligten auf vem Gemeindehauſe
bereit liegt.

Heidelberg, den 8. März 1852.

Gemeinderath.

< Walß.

Feuerwehr betr.
Bei der heute ſtaltgefundenen Wahl wurden für
den erſten Diſtriet in Lit A gewählt als:
Leitmann Hr. Karl Abel, Bauprafktifant,
Obmann „ Ulrich Schaaf, Seiler und
Mitglied des Verwallungesraths Hr.-Soh-Bap-
tift Trau, Kaufmannz ;
für den. zweiten Diſtrict in dieſem Staditheil als:;
Leitmann Or. Karl G ör F, Iuſtrumentenmacher,
— „ Karl Wipfler, Sandwirth und
Mitglied des Berwaltungsralhs Herr PHilipp
Burgweger, Uhrmader:
Was wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen.
Heidelberg den 8. Marz 1852.
Die Hauptleute:
. Defaga. O. Walther.

Sachs.



für ihre Armen geforgt, 19 wird voch anhaltend das Amt mit Bitten um Unterſtützung von Oridange-
hörigen behelligt und €s {cheint demuacd) noch nicht in allen Gemeinden die nöthige Borkehr für die
Armenunierflüßung gefroffen worden zu ſein und bei manchen Bürgermieiftern die Meinung zu beftehen,
alg fei jeßt bei der mehr obder minder herrſchenden Noth das Betfelne zuzulafen. S


die Verordnung vom 13. März 1825 (Regierungsblatt Nr. 18) zu befolgen haben, und dafııman gegen
. Diejenigen, weiche dies nicht thun, mit Sirafen einfchreiten wird, vemertt man debet,Daß die in jedem
Ort niedergefegte Armen- Commiffion; für die nöthigen Unterfüßungen der Armen forgen muß.
Die Gemeinderäthe haben gem.infemaftlich mit der Armen:Commiffion die Mittel zu berathpen, wie
der NothH im Siune des $ 3 und 4 der Verordnung vom 21, Januar 1843-(Megierungsblatt ©. 13)
abgeholfen Werden Fann, und ungefäumt, Vorlage an das Amt zu maͤchen wenn zur Anſchaffung von
Kartoffein UNd Öetreivde eine Kapital-Aufnahme nöthig ſein ſollte. j
! Ulg eine der wirkfamfien und den Berhältniffen angemeſſenſte Vorkehrung gegen die SÖffentliche
Noih müffen wir Wierderholt die Suppenanftalten bezeidhnen und befonders deren Cinführung für die
Landgemeinden anempfehlen. ;

Die Gemeinden welche die Hülfe des Staats durch Verabreichung von Früßten oder Geld_in
Anfpruc nehmen fönnen, haben Unterfüßungsgefuche anher einzureichen, welcdhe (ogleich der fich bil-
denden Armenunterfrüßungs«Commiffion zur Erledigung übergeben werden.

Die in Abfehrift beifolgente Berordnung des ©roßh. Miniferiums des Innern vom 17. Mai 1833,
Nr. 5660, fehreibt Dor, in Welcher Weife ſolche Unterfüßungsgefuche einzureiden find.

— Man gibt fih der Hoffnung hin, daß die Gemeinderäthe in VBerbindung mit der Ortsarmencom-
Mmiffion den größten Eifer und Vorforge zur Linderung der Noth der Armen ireffen werden, und wird
Unnachfichtlich und mit aller Strenge gegen die Gemeinderäthe verfahren, weldhe fich eine Dienftnach-
Täfftgfeit zu Schulden kommen laſſen werden.

Nedargemünd, den 4, DMärz 1852,

} Ye er Sa

Miniſterium des

Nr. 3660. So oft ein Antrag gemacht wird, ei
{ eine

oder Unterfrüßungen Aymer wegen Dürftigkeit auf die
1) wie viel Allmend. und Gemeindegut,
ſie hat, ;

2) wie viel Schulden

; Schorr.
Innern.

Karisruhe, den 17, Manr 1833,
Gemeinde wegen Dürftigkeit zu unterftüßen,
Amtsfaffe zu übernehmen, fo ift zu erheben:
und welche milde Fonds die Gemeinde befißt,

3) wie diel In DeN Teßt yorausgegangenen 3 Zaͤhren die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde
alljährlih beiragen Daben (unter Unfehluß fummarifcher Nernungs- Auszüge),
' / 4) welde Umlagen von dem Bürgernußen’ bezahlt und ;
2 — — — jenen drei Jahren jährlich für ordentliche und
4 rfniſſenne em directe
6) welches die Seelenzahl der Gemeinde 7 n und Steuerfuß umgelegt wurden,

7), wie viel die ſämmilichen Steuer - Kayitalten der Gemeinde = Ge nd wie viel die übrigen
Steuer-Kapitalien in vder Öertarfung beitragen und noſſen u viel die übriger
8) welche Erwerbsgelegenheiten die Gemeinde dai.

-

Eichenſchlagwald Verſteigerung
Dilsberg Amts Nedargemünd. ‘ Künftigen
Samftag, alg den 13./d. M., Morgens 9 Ubr,
werden dahier auf dem Gerichtszimmer ca. 36 Mor-
gen Eichenſchlagwald — hieſigem Gemeindswald-
diftrick „Schlag“, unterhalb des großd. Domänen-
waldes Höllenberg — fo in 15 ſchickliche Looſe ein-
getheilt —, Ivosweife an, den Meiſthielenden ver-

ſteigert.
Dilsberg, den 7. März 1852,
Das Bürgermeifteramt.. -

Medlings .. .
. Horchheimer.

— Verlauf aus den Gräflich

Erbach⸗Fürſtenau'ſchen Waldungen.
Nachperzeichnete Holzſortimente der 1852r olz-
erndte follen im Wege der Soumiſſion verwerthet
werden, und zwar! *
Kim Revier Airlenbach:
Aus verſchiedenen Diſtrieten? Va
224 Stecken Buchen-Scheit, 160 Kiefern=-Scheif,
120 Buchen Prügel 2
800 * Schäl Eichen und Birken-Pruͤgel,

1700 „ Kiefern-Prügel.
Bim Revier Gammelsbach?
Aus verſchiedenen Diſtrieten:
Kiefernſcheit,

125 Stecken Buchen-Prügel,

1050 ESchäl-Eichen und

2—z0
u 390 C HMÜ ewt en BDarl aaı

Aus verſchiedenen Diſtrieten:

900 Stecken Buchen⸗Scheit,

115 Stecken Buchen 24 Stecken
Birken Prügel,
Kiefern-Prügel. ! 7*

290— Eichen und Bixken · Scheit,.
400 „ iefern-Scheit, 630 Buchen»Prügel,
2200 „ Schäl=Cihen und Birken- Prügel,

2800 u Kiefern-Prügeke -

Die Soumiffkons=-DOfferten müffen‘ bis
Säamftag, den 20. v. M., portofret an den Uns
terzeichneten‘ eingereicht werden

Die Eröffnung erfolgt am Montag, den 22.
Deärz, Vormitlags 10 Uhr," im Geſchäftszimmer
des Unterzeichneten. -

Kaufliebhaber, welche das Holz einzufehen oder
über die näheren Verkaufsbedingüngen Auftlärung
zu haben wünfchen , weln ſich deshyalb entwedck
Direct an den Unterseichneten oder an die betreffen-
den Gräflichen Revierforfker wenden

Michelſtadt den 1: Marı 1852.

Der Gräfliche Forſtmeißer
——E —

Privat· Auzeigen.
Fahrnißverſteigerung.
In der Wodnung der Fräulem S yre bei Tape-

zierer Sedel, Haupffiraße Uit. B Nr. 15, werde ich
bis nächſtkommenden ; ;
Donnerfiag, den 11 1. M,
Nachnttitags ? Uhr
anfangend, fortgeletzt verffeigern : : j
1 Kanayee, 1 Chiffonier, 11 Mohagont» u. eine
nußbaumene Kommode, 6 Seffel, 1 großen Spie»
gel. mit ‘ nußbanmener Rahme, 1 runden: Silch, 1
Nachttifch, eine nußbaumene Bettlade mit NRoß, et-
was Bettung mil einer Matraze, 1 Tupfernen Kel-
fel, 1 Heinen eifernen SDerd, eine Klöte mit Mufik-
yult und gemiſchten Haugsrath. j
Hetdelberg im März 1852.

& . F: Qß.%ad)mann.
Hausverffeigerung.

Weingärtuer Wilhelm Becdkenbach Eheleute
von hier, laſfen durch den Unterzeichneten nächſt-
kommenden { ;

Dtenſtag den 16. L M., 7

Nachmittags-3 Ubhr, H@

im Gaſthaus zum Brinz May dahbier, das thnen
eigenthümlich zugehörende, in der Krahnengaffe Lit.
B Rr. 225 liegende Wohnhaus mit Hof u. Stal-
Iung, einerf. Schuhmachermeifter Kaufmann, anderf.
Sehuhmachermeifter Klebes , 'freiwillig Gerfeigern
und erfolgt beit einem xan OhM bar en Gebot fü«
gleich der endgültige Zufchlag. *
Heidelberg m März 1832.- *

— Bachmann. —

** neue Q[uämbä[ßi f chwarzer Seide:
iBeit empfiehllllt
* J. A. Eruſt.

. '
 
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