Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

faͤulen militäriſcher Tugend kurzen Genuß
und lange Reue und Unehre im Leben wie
im Tode und nach dem Tode zur Folge
hat, den Ruin des Familienglücks/ den Ruin
des Staates/ den Untergang des geſamm-
len Vaterlandes. Der Geift, der ſie jetzt
befeelt, bürgt Dafür, daß ſie der Ehre wuͤr—
dig waren, am 23. Juli dem Andenken der
gefallenen deutſchen Brüder ein Opfer am
Grabe zu bringen.

Das Denkmaͤl, an dem wir ſtanden, ragt
hoch empor über die Gräber und Denkſteine
der heiligen Staͤtte; was ſich hoch erhebt,
das iſt das Kreuz des Erlöſers, das Sym-
bol unſeres Glaubens das iſt über der
Kuppel des Monuments der den boſen Geiſt
beſiegende Erzengel, in dem die Herechtig-
keit und Allmacht Gottes verſinnbildlicht iſt.
Und daß diefe Zeichen hoch aufgerichtet
ſind über den Staub, den die Erde birgt,
hat ſeinen tiefen Sinn. Weithin ſichtbar
follen ſie ſein die Symbole des Glaubens
und der Frömmigleit, der Allmaͤcht und
der Gerechtigkeit Gottes, damit ſie den
Treuen und Redlichen mahnen an den Troſt
und die Hoffnung des Glaubens, und den
Argen warnen und ſchrecken, wenn böſe Ge-
danfen ihn beſchleichen. So ſei denn dieſes


den Beiſtand, den die Voͤlker deutſcher Zunge
ſich ſchulden, eine Mahnung zur Eintracht


Feinde des Vaͤterlandes, ein Sporn und


eine Warnunß zu allem Guͤten, eine War-
nung gegen alles Boͤſe, eine Mahnung an
die Bruderliebe weldhe ein unzerreißbares
Band um die Völker und die Heere deuͤt—
ſcher Nation ſich ſchlingen ſoll.

Redigirt unter Berantwortlichkeit von @. Reichard.

Bitte an edle Menſchenfreunde.

Die Bewohner Heidelbergs und deren
Umgegend haben bei noch jeder Veranlaſ-


„Wohl zu thun und mitzutheilen, vergeſſet
nicht!“ in ihnen werkthätig geworden iſt.


vorliegen: Gabriel Storz, Bürger und
Steindrecher in Schlierbach‘,
daher ſich und feine Familie durch andau-
ernden Fleiß, Sparſamkeit und nicht ohne
die größte Anſtrengung ernährt. Dazu ge-
ſellte ſich ſchon feit 10° Jahren der Kum-
mer, daß ſeine Tochter an einer langwie-
rigen ſchmerzhaͤften Kranfheit leidet.
Dieſer braͤve Mann verlor nun vor we-


nigen Tagen ſeine Kubh, ſein Haupinahrungs-
mittel, und findet ſich außer Stand, ſich in


zu verſchaffen; er iſt daher in eine ſehr be-
drangte Lage verſetzt. 224
Iht Bewohner Heidelbergs und der Um-
gegend unterſtützt ihn durch einen heinen
Beitrag und erleichtert ihm ſeine drückenden
Sorgen foiche Opfer gefallen Gott wohl!
Unterzeichnete ſind _gerne bereit, Beiträge
in Empfang zu nehmen und ſie ihrer Be-
ſtimmung anheimzugeben.
Heidelberg u. Schlierbach, 21. Juli 1852,
Z Holtzmann Dittenberger. Stabs-
halier Leitz. Friedr. Goos Daniel Goos.
FiGoos Jun., Chriſtian RNüdiger.

¶Mifſionsfe ſt.) Der evangeliſche Lan-
des Verein für äuſſere Miſſion wird Mitt-
woch, den 11> D M, in den beiden
hiefigen Kirchen, der Providenz-
und der heil. Geiſtkirche welche ihm
der verehrliche Kirchengemeinderath dahier
zu dieſem Behufe freundlichſt eingergumt
hat, Vormittags von I:a Uhr, und Nach-
mittags von 2 Uhr an, fein zwölftes

Jahresfeſt feiern. \
‚Heidelberg, den 1, Auguſt 1852 {
Der Bezirfg-Miffiong-Berein.:


Leihhaus⸗Pfäuder Ver-
4 ſteigerung.

Die Pfänder vom Monat Mai 1851
von Nr. 6470 bis Nr. 8324, ſind der
Verſteigerung unterworfen und müſſen
längſtens bis zum 10. Auguſt ausge-
löst oder erneuert ſein.

N.B. An dem Verſteigerungstage
können keine Pfänder mehr erneuert
oder zurückgelegt werden.

Heidelberg, 2. Auguſt 1852.

Leihhausverwaltung.

Großh Bezirksamt Neckargemünd.

Nr. 17,653. Bor einiger Zeit wurden in dem
dieſſeiligen Amtsorte Medesheim folgende Gegen-
ſtände entwendet:


Franfen, ein braun feidenes Halstuch mit Blumen,
ein welßes Nastuch mit C, E gezeichnet, 2 bjau
und roth carrortrte NMasiücher mit M, D, gezeichnet.
- Wir bringen dieſen Diebftahl Behufs der Fahu-
dung zur öffentlichen Kenntnißz
#edargemünb, den 24. Jult 1852
; Arnold. Schneider.

Großh. Bezirksamt Neckargemüud.
Urtheil.
($. . S, gegen Jakab Geggus
7 Genoffen von ——
wegen rachfüchtiger Befdädigung)
wird auf gepflogene Unierfuchung zu Necht
— —

Nr. 16,339. Zakob Geggus und Joh. Martin
Brox von Aeckargemuͤnd ſeien der ihnen zur Laf
gelegten murhwilligen Beſchaͤdigung von Garten«
anlagen, wedurch fie einen Schaden von 11 fl. 30 fr.
angeftiftet Yaben, für fehulbig zu erttären und Def-
zur Erſtehung einer Amtsgefängnifßftrafe von
8 Zagen, ſowie zur Tragung Dder Koften des
Prozeffes zu verurthetlen



Diefes Urtheil wird den Angefchuldigten, deren
gegenwärtiger. Aufenthaltsort undekannt ift, auf
diefem Wege bekannt gemadht.

Nedargemünd , 8 24. Sult 1852,

rnold. }
Schneider.

Für die erſte Haͤlfte dieſes Nonats werden die
Brod- und Fleiſchpreiſe wie folgt feſtgeſetzt:

Der apfündige Laib Brod auf 12 Fr.
Das Milchbrod für 1 Fr. muß 4 Loth und der
Waſſerweck für 1 fr. muß 5'/, Lolh wiegen.
2— —

Das Pfund Rindfleiſch 0 fr.
* Lalbfeiſch 2
A SE 10 fx.
7 — —
Neckargemuͤnd/ den 1. Auguſt 1852.
— — Schorr.

Großh Bezirksamt NMeckargemünd.
Nr. 17,&E02. VBor einiger Zeit wurde in dem
dieffeitigen Amtsorte Moosbrunn eine lberne
Tafchenuhr im Werthe von 10 fl 30 Ir, entwendet.
Diefe Nhr war ziemlich groß, haͤtte deutfche Zahlen
und ein ©Gehäufe, weiches auf der Rückfeite geöff-
net wirdz auch war die Nhr auf der bintern Seite
aufzuziehen, e8' befand fih daran ein Heines ſtäh-
lerues Ketichen, mittelſt welchem die Uhr an der
Weſte angehängt wurde.
Wir bringen diefen Diebfahl Behufs der Fahn-
dung zur Sffentlichen Kenntniß.
Neckargemünd, den 28, Juli 1852
* Arnold.

Verſteigerungs⸗ Ankündigung.

riedrichsfeld, Ants CSchweßingen. Frei-
* den 6, 4 S., Mittags 2 Yhr, werden
auf dem Kathhaufe in Friedrihsfeld folgende zu
fertigende Shreinerarbeiten in die evangel. Kirche
zu Friedrichsfeld verſteigert-

1). 28 Sirchenfühle, Anfechlag 352 . 18 fr,
2) Brüfungen . » + + « nedO Eit.
3) Pfarrftuhl .. 3A — Ir
— — — 2

Summa . 488 1 .

Die Bedingungen Fönnen auf dem Rathhaufe in
Friedrichsfeld eingeſehen werden.
Friedrichsfeld, den 26. Julk 1852.
Evangel. Kirchengemeinderaih ;
Schütz Prarrer.
Felet Dehanf.
Jakob Lutz

— — Wiesloch
Bekanntmachung.

Nr. 17,711. Die Brod- und Fleiſchpreife für
die erſte Zäifte des Monats Auguſt werden feſt-
geſetzt wie folgt: *

Der 4pfündige Laib Brod .

Das Milchbrod für 1 fr. muß

2 12 Ir
4', Loth und der


_ Das Pfund Rindfleiſch D fe.
* ” Ra“—flelfd’ % Skr.

y Dammelfleifd. „ 10 fr.
Schweinfleiſch 12 $r.

— den 31. Zuli 1552.
‚ Frddlig.

Privat-Anzeigen,
Neckarwaſſer⸗ Wärme: 18 Grad.
Hch. Bootz/ Schwimmiehrer!

Weinverſteigerung.

Der Unterzeichnete wird im Auftrag des Herrn
Karl Ludwig Weber, früher im Röſſel dahier,
deſſen ihm nunmehr enibehrlich gewordene rein und
gut erbaltene Weine, im Keller des Küfer Zkaͤthe


Dienftag, den 3. Auguft L S,
Nachmiltags pünktlich 2 Ubhr, *
* baare Zahlung in ſchicklichen Abtheilungen
freiwillig verſtetgern.
Dieſelben beſtehen in
* Maas Dürkheimer



Jahrgang 1849. ”
1849.

775 Wachenheimer — 1849
7A00 , » 1849
627 „ Dürkbeimer 5 1849.
760 „ denkobener %, 1848,
700 4 * u 488
60 S u 4848.
604 Dürkheimer # 1848,
n * *
565 2 2 2 2
24 A S 1808,
667 „ Traminer Wachenheimer ... 1548.
68 Forſter Rtiegling L88.
Rothweine.
52 Maas Zeller Jahrgang 1848.
166 Bergſträßer * —
169 ; n v ABAD:
— wa 1849:
S0 z 1849

Die Proben welden am Tage der Verftelaetlug
von den Fäſſern verabreicht.
Heidelberg, im Juli 1852. *

. W. ä.ad;.mann.

Die Unterzeichnete erlaubt ſich ihre ſchon

längſt als vorzoglich gut anerkannten
Roßhaare *
in den verſchiedenſten Sorten in gefällige
Erinnerung zu bringen.
Joßh. David Werners Wittwe,
dem „ſchwarzen Adler“ gegenüber.

(Anzeige.) Für die bekangte uracher


2
S, &, Nighaupk -

g Y dem

Zu verfaufen) 1 Bril. Ader, nabe t

* GEifenbahahof liegendz Käheres vei Com
miſſionär Schäffer.
 
Annotationen