wo derſelbe durch Abmwefenheit des Hofes,
Her leiifl ſeine Zierde war zur Unbedeu-
tendheit eines Landſtaͤdtchens hinabzuſinken
droht, Erſcheinungen im Gebiete der Kunft
und Wiffenſchaft auftauchen, die deſſen Na-
men audy in weitern Kreiſen wieder ins
Gedächlliß rufen. Von jenen haben Sie
vor nicht langer Zeit die von unſerm ta-
lentvollen Hofmaler Franck mit Lucian
Reich vom nahen Hüfingen herausgegebe-
nen- Mufterbilder für Schwarzwälder Uh-
zenfchilde erwähnt; von dieſen iſt Engeſ-
fer's Flora unſerer Umgebung mit Lob ge-
nannt worden. Ein new erſchienenes Werk
eigentlich eine zweite umgearbeitete Auf-
lage einer frühern Arbeit — ift aus der
Feder des Profeſſors am hieſigen Gymna-
ſtum, Theophil Schuch, hervoxgegangen, ei-
nes mancdhmal verfannten Gelehrten jener
Dauerhaften Art, wie ſie ſelten bei uns,
mehr im benachbarten Würtemberg vor⸗—
fommen. Es iſt ein „Handbuch der Pri-
yatalterthümer, oder wiſſenſchaftliches, reli
giöfes und haͤusliches Leben der Romer.“
Es fann nicht der Zweck dieſer Zeitung
ſein, beurtheilend darauf einzugehen; wir
haben nur die Nachricht des Erſcheinens
gegeben, überzeugt, daß auch für Eltern,
die einer Schulanftalt ihre Kinder anver-
trauen, es beruhigend ſein muß, zu wiſſen,
daß die Lehrer derſelben vom Geiſte der
Wiſſenſchaftlichkeit durchdrungen ſind.
Frankfurt, 2, Auguſt. Die geſtrige Luft-
reife des Orn Godard iſt glücklich abge-
laufen! In Gefellſchaft mehrerer Perſonen
und des Acrobaten Trichelli erhob ſich der-
ſelbe um halb ſieben Ubhr Abends, Der
Baͤllon ſtieg raſch und fchwebte über den
Main in der Richtung über den Mühlberg,
Faͤhrend der Acrobat auf einer Art Schau-
fel unter der Gondel halsbrechende Kunſt-
ſtücke in Ausführung brachte.
Stuttgart, Auguſt. (St. A.) Da
das zwiſchen F. Kühn in Mannheim und
dem Kaufmann J. J. Langer in Heilbronn
lunter der Firma Die badiſche Union, be-
ſtaͤndene Geſchäftoͤverhältniß in Befoͤrderung
von Ausmwmanderern mit dem 1, Auguſt auf-
hoͤrt, fo iſt die dem Kaufmann J. J. Langer
in dieſer Eigenſchaft ertheilte Eonceſſion
zur Beförderung von Auswaͤnderern mit die-
ſem Taͤge außer Wirkung getreten. Dage-
gen haͤt der Kaufmann I. F, Langer in
Heilbronn die Ermächtigung zur Befördes
rung von Auswanderern auf eigene Rech-
nung durch Vermittlung der Schiffsbefrach-
ter W, Slade in Havre, Hudig und Block-
huyzen in Rotterdam, I, D. P. Schröder
und Comp. in Bremen und Hüger u. Comp.
in Antwerpen erhalten, nachdem er ſich durch
die Vorlegung entſprechender Urkunden dar-
über ausgewieſen hat, daß die genannten
Schiffoͤbefrachter die Verbindlichkeit über-
nommen bhaben, die von ihm Namens dieſer
Schiffsbefrachter abgeſchioſſenen Verträge
unbedingt zu erfüllen
In Weimar ſcheint die Betheiligung
an der Wahl der Wahlmänner eines Land-
tagsabgeordneten auffaͤllend gering zu fein.
Nicht blos in der Reſidenz, ſondern auch
in vielen andern Ortſchaften mußten Nach-
wahlen ausgeſchrieben werden, da im erſten
Termin an manchem Ort nicht ein einziger
Wähler erſchienen war.
Eisfeld, 30. Juli. In der Nacht vom
geſtrigen auf heute. wurde der ganze xord-
deſtliche gelegene Theil der Stadt ein Raub
der Flammen! 53 Häuſer liegen in Ache.
Auf die Nachricht dieſes Unglücks eilte Seine
Hoheit unfer Herzog ſogleich hierher, um
mit reichen Spenden dem erſten Jammer
zu ſteuern.
Berlin, 29. Juli. Der Prinz-Präftdent
hat den deutſchen Regierungen die Aufhe-
bung des fraͤnzöſiſchen Nachdrucks vorge-
ſchlaͤgen, aber wie die Allg. Ztg. ſchreibt,
duͤrchweg unbefriedigende Antworten erhal-
ten. Die preußiſche Regierung wird ſein
ſtigung vereinslaͤndiſcher Produete erfuͤllen.
— Der /Stagtoͤanzeiger veröffentlicht das
Geſetz über die Dienſtentlaſſung und Penz
ſtonirung der Beamten. — Von Berlinern,
die nach Texas auswanderten, ſind ziemlich
ungünſtige Berichte über die Lage der dor-
tigen Deutſchen eingelaufen. Die Leute be-
klaͤgen ſich, daß ſie mit den an das tropi-
ſche Klima gewoͤhnten Schwarzen unmsglich
concurriren könnten, und ohne den Beſitz
eines bedeutenden Kapitalvermoͤgens ſchon
zufrieden ſein müßten ein duͤrfliges Aus-
kommen bei ſchwerer Arbeit zu finden.
Hannover, 28. Juli. Geſtern ſind die
Perfonalernennungen in der Juſtiz und
Verwaltung vollzoͤgen worden. Man glaubt
deßhalb mit dem Ende dieſer Woche der
Puͤblieation derſelben entgegenſehen zu dürfen.
Hamiburg, 24. Juli. Ein nicht geringer
Theil der vor kurzem nach Amerila aus-
gewanderten Europamüden ſcheint fih in
ſeiner neuen Heimath nicht recht zu gefallen.
Im Laufe der letzten Woche wurden näme
iich an 600 Rückwanderer von Newyork
hier und in Bremen erwartet; bereits ſin d
100 derſelben hier eingetroffen.
Wien, 29. Juli. Nach Berichten aus
Ungarn hat der Kaiſer über den Zuſtand
der bis fetzt bereiſten Gegenden in Ungarn
die aͤllerhöchſte Zufriedenheit ausgeſprochen.
Der Jubel. bei feinem Einzuge in Hermann-
fradt, am 24, ðd. M., war unbeſchreiblich.
Se. Majeſtät gedenken am 15. oder 16, Au-
guſt hierher zurüdzufehren, — Heute Nach-
mittag fam König Otto von Griechenland
aus Trieſt hier an. ;
Redigirt unter Verantwortlichkeit von
G. Keichard.
Großzh· Sberamt Heidelberg.
Nr. 35,857. FTriedrih Ludwig, SGeorg Micd.
Ludwig, Johann Nieß, Jalob Rieß und 86.
Michael Efenfyerger von Handihuhsheim be-
abfichtigen nach Auſtralien auszuwandern.
3Zur Schuldenkiquidation haben wir Tagfahrt auf
‘ drettag, 46 6. ngguft 2
— *
auf dieffeitiger Amtekanzlet anberaumt und wer-
deu deren etwaige ©fäubiger aufgefordert, ihre
Anfprüche {n der anderaumien Tagfahrt um ſo ge-
qiffer geltenbd zu machen, alg na Ablauf dertet-
hen ihrem SGefuche zur Auswanderung ſtaͤligegeben
n ;gürbe'ben 31. Jult 1852
delber
A E
Die Conſcription pro 1853 betr.
Alle hier Heimathsberechtigten, welche vom 1, Jar
nuar bis 31. December 1852 einfehließlich das 2fte
Lebensjahr erreichen, fordern wir auf, ſich in der auf
Mittwoch, den %. Auguft . 3.,
Vormittags‘ von 8 bis 12 Uhr,
anberaumten Tagfahrt auf hiefigem Rathhaufe an-
umelden, wobet wir bemerken, daß ſich diefelben
?ofort zu Haufe einzufinden haben, um auf Vor-
Tadung Yerfönlich vor der Ziehungsbehörde erfheie
guen zu fönnen, oder aber bei Zeiten die CrNärung
afbi;ugeben, daß fie, wenn fie durch das Loos zum
Dienfie berufen werden, einen Mann einftellen,
widrigenfalls ſie in Ermangelung eines nach S, 22
des Conferiptionsgefeßes untauguch macdhenden Ge-
— ols tauglich angefehen und im Falle fie
zum Militärdienfke berufen Werden, nac Vorfchrift
des S. 4 des Geſetzes vom 5. October 1820, alg
Ungehorfame behandelt werden müßten.
„ Dienfkbefreiungsgefucde wegen Unent-
berriihtett ſowoht der ietzt in die Conſeription
fallenden als wegen der ſchon beim Militär Die-
nenden Söhne, find längſtens,
bis zum 15. Auguſt
ſchriftlich oder mündlich Det ung zu begründen, wenn
fie Berücfichtigung finden follen.
Heideldberg, am 26. Iult 1892 ,
Fuͤr die Vorbereitungsbehörde :
Der —
offmann. ;
7 Sachs.
Verſteigerungs⸗ Ankündigung.
Bei der am 3. Zuli I. $. abgehaltenen Verfieie
gerung des zur Gantmafte der Doctor Stein-
hHaußer Wittwe von hier gebörenden Baupläg-
Dhens, weldes in Nr. 131 viefer Blätter näher bex
{chrieben if, wurde der ShäHUNngsSPreis ad 450 fl
nicht erzielt. Es wurde daher Zagfahrt zur zwei-
fen Berfieigerung diefes Baupläßchens auf
Sreitag, den 13. Auguft d. F.,
Nachmittags 3 Uhr,
auf hiefigem Rathhauſe anberaumt, in welcher Tag-
fahrt vdas höchfte ſich ergebende, Wenn auch den
Schäßungspretis nicht „ermcbeube Gebot den ende
gültigen Zuͤſchlag erhält.
Hetvelberg, den 31. Juli 1852.
Der Voliſiteckungsheamte:
Wagner, Nolar.
Großh. Bezirksanit Neckargemiünd.
Nr. 17,155, In einer dahier andängigen Unter-
fuchungsfache foll die Zofeph Gruber Wwe. von
Neckargemünd. einvernommen Werden. Da deren
feßiger Aufenthaltsort unbelannt if, ſo erfuchen
wir fämmiliche Polizeibehörden, auf dieſelbe fahn-
den und ung im Betretfungsfalle anher einliefern
zu wollen. .
Diefelbe iſt 59 Jahre alt, Unterfeßter Statur,
in der Regel einen Hängkorb und iſt gewöhnlich
{n trunkenem Zuſtande-
Nedfargemünd, den 22. Jult 1852.
Arnold.
Schneider.
Zwangsliegenſchaftsverſteigerung.
Horrenberg/ Amts Wiesloch. In Folgelrich-
terlichex Berfügung werden dem Bürger und Land-
wirth Johann Hering von Horrenberg am
Hreitag, den 27. Auguft 1852, :
Morgens 9 Uohr, }
auf dem Rathhaufe zu Horrenberg die untenbezeich-
neien Liegenſchaften öffentlich zu Eigenthum ver-
wenn der Schägungspreis oder darüber geboten
wird, und zwar:
15 Kthn. Haus= und Hofraitheplatz mitten im
Dorf Horrenberg, worguf ein einftödiges Wohn«
haus mit zwei Schweinfällen, Keller, eine halbe
Scheune, Stallung und Schoppen mit Schwein-
flall erbaͤut find, neben Weg und Valenten SGers,
Anfhlag _ O C 5 ; . 1,500 fl.
2i i
12 Mrgn.. 3 Vril. 14 Rihn. Acker-
land in 38 zuf. taxirt zu 3,560 fl
3 Mran. 2 Vrtl. 18° Rthn. Wieſen
{n 11 Abtheilungen, zuf. taxirt zu 1,300 fl.
4 Bril. 10% Rihn. SGartenland in *
4 Abtheilungen zuf. taxirt zZU .. . 200 f
Gefammtanfdlag : . 6,560 fl.
Die Verſteigerungebedingungen können bei dem
Unterzeichneten eingeſehen werden
Wiesloͤch, den 9. Juli 1852.
Der Volſtreckungsbeamte:
Sevin, Notar.
Her leiifl ſeine Zierde war zur Unbedeu-
tendheit eines Landſtaͤdtchens hinabzuſinken
droht, Erſcheinungen im Gebiete der Kunft
und Wiffenſchaft auftauchen, die deſſen Na-
men audy in weitern Kreiſen wieder ins
Gedächlliß rufen. Von jenen haben Sie
vor nicht langer Zeit die von unſerm ta-
lentvollen Hofmaler Franck mit Lucian
Reich vom nahen Hüfingen herausgegebe-
nen- Mufterbilder für Schwarzwälder Uh-
zenfchilde erwähnt; von dieſen iſt Engeſ-
fer's Flora unſerer Umgebung mit Lob ge-
nannt worden. Ein new erſchienenes Werk
eigentlich eine zweite umgearbeitete Auf-
lage einer frühern Arbeit — ift aus der
Feder des Profeſſors am hieſigen Gymna-
ſtum, Theophil Schuch, hervoxgegangen, ei-
nes mancdhmal verfannten Gelehrten jener
Dauerhaften Art, wie ſie ſelten bei uns,
mehr im benachbarten Würtemberg vor⸗—
fommen. Es iſt ein „Handbuch der Pri-
yatalterthümer, oder wiſſenſchaftliches, reli
giöfes und haͤusliches Leben der Romer.“
Es fann nicht der Zweck dieſer Zeitung
ſein, beurtheilend darauf einzugehen; wir
haben nur die Nachricht des Erſcheinens
gegeben, überzeugt, daß auch für Eltern,
die einer Schulanftalt ihre Kinder anver-
trauen, es beruhigend ſein muß, zu wiſſen,
daß die Lehrer derſelben vom Geiſte der
Wiſſenſchaftlichkeit durchdrungen ſind.
Frankfurt, 2, Auguſt. Die geſtrige Luft-
reife des Orn Godard iſt glücklich abge-
laufen! In Gefellſchaft mehrerer Perſonen
und des Acrobaten Trichelli erhob ſich der-
ſelbe um halb ſieben Ubhr Abends, Der
Baͤllon ſtieg raſch und fchwebte über den
Main in der Richtung über den Mühlberg,
Faͤhrend der Acrobat auf einer Art Schau-
fel unter der Gondel halsbrechende Kunſt-
ſtücke in Ausführung brachte.
Stuttgart, Auguſt. (St. A.) Da
das zwiſchen F. Kühn in Mannheim und
dem Kaufmann J. J. Langer in Heilbronn
lunter der Firma Die badiſche Union, be-
ſtaͤndene Geſchäftoͤverhältniß in Befoͤrderung
von Ausmwmanderern mit dem 1, Auguſt auf-
hoͤrt, fo iſt die dem Kaufmann J. J. Langer
in dieſer Eigenſchaft ertheilte Eonceſſion
zur Beförderung von Auswaͤnderern mit die-
ſem Taͤge außer Wirkung getreten. Dage-
gen haͤt der Kaufmann I. F, Langer in
Heilbronn die Ermächtigung zur Befördes
rung von Auswanderern auf eigene Rech-
nung durch Vermittlung der Schiffsbefrach-
ter W, Slade in Havre, Hudig und Block-
huyzen in Rotterdam, I, D. P. Schröder
und Comp. in Bremen und Hüger u. Comp.
in Antwerpen erhalten, nachdem er ſich durch
die Vorlegung entſprechender Urkunden dar-
über ausgewieſen hat, daß die genannten
Schiffoͤbefrachter die Verbindlichkeit über-
nommen bhaben, die von ihm Namens dieſer
Schiffsbefrachter abgeſchioſſenen Verträge
unbedingt zu erfüllen
In Weimar ſcheint die Betheiligung
an der Wahl der Wahlmänner eines Land-
tagsabgeordneten auffaͤllend gering zu fein.
Nicht blos in der Reſidenz, ſondern auch
in vielen andern Ortſchaften mußten Nach-
wahlen ausgeſchrieben werden, da im erſten
Termin an manchem Ort nicht ein einziger
Wähler erſchienen war.
Eisfeld, 30. Juli. In der Nacht vom
geſtrigen auf heute. wurde der ganze xord-
deſtliche gelegene Theil der Stadt ein Raub
der Flammen! 53 Häuſer liegen in Ache.
Auf die Nachricht dieſes Unglücks eilte Seine
Hoheit unfer Herzog ſogleich hierher, um
mit reichen Spenden dem erſten Jammer
zu ſteuern.
Berlin, 29. Juli. Der Prinz-Präftdent
hat den deutſchen Regierungen die Aufhe-
bung des fraͤnzöſiſchen Nachdrucks vorge-
ſchlaͤgen, aber wie die Allg. Ztg. ſchreibt,
duͤrchweg unbefriedigende Antworten erhal-
ten. Die preußiſche Regierung wird ſein
ſtigung vereinslaͤndiſcher Produete erfuͤllen.
— Der /Stagtoͤanzeiger veröffentlicht das
Geſetz über die Dienſtentlaſſung und Penz
ſtonirung der Beamten. — Von Berlinern,
die nach Texas auswanderten, ſind ziemlich
ungünſtige Berichte über die Lage der dor-
tigen Deutſchen eingelaufen. Die Leute be-
klaͤgen ſich, daß ſie mit den an das tropi-
ſche Klima gewoͤhnten Schwarzen unmsglich
concurriren könnten, und ohne den Beſitz
eines bedeutenden Kapitalvermoͤgens ſchon
zufrieden ſein müßten ein duͤrfliges Aus-
kommen bei ſchwerer Arbeit zu finden.
Hannover, 28. Juli. Geſtern ſind die
Perfonalernennungen in der Juſtiz und
Verwaltung vollzoͤgen worden. Man glaubt
deßhalb mit dem Ende dieſer Woche der
Puͤblieation derſelben entgegenſehen zu dürfen.
Hamiburg, 24. Juli. Ein nicht geringer
Theil der vor kurzem nach Amerila aus-
gewanderten Europamüden ſcheint fih in
ſeiner neuen Heimath nicht recht zu gefallen.
Im Laufe der letzten Woche wurden näme
iich an 600 Rückwanderer von Newyork
hier und in Bremen erwartet; bereits ſin d
100 derſelben hier eingetroffen.
Wien, 29. Juli. Nach Berichten aus
Ungarn hat der Kaiſer über den Zuſtand
der bis fetzt bereiſten Gegenden in Ungarn
die aͤllerhöchſte Zufriedenheit ausgeſprochen.
Der Jubel. bei feinem Einzuge in Hermann-
fradt, am 24, ðd. M., war unbeſchreiblich.
Se. Majeſtät gedenken am 15. oder 16, Au-
guſt hierher zurüdzufehren, — Heute Nach-
mittag fam König Otto von Griechenland
aus Trieſt hier an. ;
Redigirt unter Verantwortlichkeit von
G. Keichard.
Großzh· Sberamt Heidelberg.
Nr. 35,857. FTriedrih Ludwig, SGeorg Micd.
Ludwig, Johann Nieß, Jalob Rieß und 86.
Michael Efenfyerger von Handihuhsheim be-
abfichtigen nach Auſtralien auszuwandern.
3Zur Schuldenkiquidation haben wir Tagfahrt auf
‘ drettag, 46 6. ngguft 2
— *
auf dieffeitiger Amtekanzlet anberaumt und wer-
deu deren etwaige ©fäubiger aufgefordert, ihre
Anfprüche {n der anderaumien Tagfahrt um ſo ge-
qiffer geltenbd zu machen, alg na Ablauf dertet-
hen ihrem SGefuche zur Auswanderung ſtaͤligegeben
n ;gürbe'ben 31. Jult 1852
delber
A E
Die Conſcription pro 1853 betr.
Alle hier Heimathsberechtigten, welche vom 1, Jar
nuar bis 31. December 1852 einfehließlich das 2fte
Lebensjahr erreichen, fordern wir auf, ſich in der auf
Mittwoch, den %. Auguft . 3.,
Vormittags‘ von 8 bis 12 Uhr,
anberaumten Tagfahrt auf hiefigem Rathhaufe an-
umelden, wobet wir bemerken, daß ſich diefelben
?ofort zu Haufe einzufinden haben, um auf Vor-
Tadung Yerfönlich vor der Ziehungsbehörde erfheie
guen zu fönnen, oder aber bei Zeiten die CrNärung
afbi;ugeben, daß fie, wenn fie durch das Loos zum
Dienfie berufen werden, einen Mann einftellen,
widrigenfalls ſie in Ermangelung eines nach S, 22
des Conferiptionsgefeßes untauguch macdhenden Ge-
— ols tauglich angefehen und im Falle fie
zum Militärdienfke berufen Werden, nac Vorfchrift
des S. 4 des Geſetzes vom 5. October 1820, alg
Ungehorfame behandelt werden müßten.
„ Dienfkbefreiungsgefucde wegen Unent-
berriihtett ſowoht der ietzt in die Conſeription
fallenden als wegen der ſchon beim Militär Die-
nenden Söhne, find längſtens,
bis zum 15. Auguſt
ſchriftlich oder mündlich Det ung zu begründen, wenn
fie Berücfichtigung finden follen.
Heideldberg, am 26. Iult 1892 ,
Fuͤr die Vorbereitungsbehörde :
Der —
offmann. ;
7 Sachs.
Verſteigerungs⸗ Ankündigung.
Bei der am 3. Zuli I. $. abgehaltenen Verfieie
gerung des zur Gantmafte der Doctor Stein-
hHaußer Wittwe von hier gebörenden Baupläg-
Dhens, weldes in Nr. 131 viefer Blätter näher bex
{chrieben if, wurde der ShäHUNngsSPreis ad 450 fl
nicht erzielt. Es wurde daher Zagfahrt zur zwei-
fen Berfieigerung diefes Baupläßchens auf
Sreitag, den 13. Auguft d. F.,
Nachmittags 3 Uhr,
auf hiefigem Rathhauſe anberaumt, in welcher Tag-
fahrt vdas höchfte ſich ergebende, Wenn auch den
Schäßungspretis nicht „ermcbeube Gebot den ende
gültigen Zuͤſchlag erhält.
Hetvelberg, den 31. Juli 1852.
Der Voliſiteckungsheamte:
Wagner, Nolar.
Großh. Bezirksanit Neckargemiünd.
Nr. 17,155, In einer dahier andängigen Unter-
fuchungsfache foll die Zofeph Gruber Wwe. von
Neckargemünd. einvernommen Werden. Da deren
feßiger Aufenthaltsort unbelannt if, ſo erfuchen
wir fämmiliche Polizeibehörden, auf dieſelbe fahn-
den und ung im Betretfungsfalle anher einliefern
zu wollen. .
Diefelbe iſt 59 Jahre alt, Unterfeßter Statur,
in der Regel einen Hängkorb und iſt gewöhnlich
{n trunkenem Zuſtande-
Nedfargemünd, den 22. Jult 1852.
Arnold.
Schneider.
Zwangsliegenſchaftsverſteigerung.
Horrenberg/ Amts Wiesloch. In Folgelrich-
terlichex Berfügung werden dem Bürger und Land-
wirth Johann Hering von Horrenberg am
Hreitag, den 27. Auguft 1852, :
Morgens 9 Uohr, }
auf dem Rathhaufe zu Horrenberg die untenbezeich-
neien Liegenſchaften öffentlich zu Eigenthum ver-
wenn der Schägungspreis oder darüber geboten
wird, und zwar:
15 Kthn. Haus= und Hofraitheplatz mitten im
Dorf Horrenberg, worguf ein einftödiges Wohn«
haus mit zwei Schweinfällen, Keller, eine halbe
Scheune, Stallung und Schoppen mit Schwein-
flall erbaͤut find, neben Weg und Valenten SGers,
Anfhlag _ O C 5 ; . 1,500 fl.
2i i
12 Mrgn.. 3 Vril. 14 Rihn. Acker-
land in 38 zuf. taxirt zu 3,560 fl
3 Mran. 2 Vrtl. 18° Rthn. Wieſen
{n 11 Abtheilungen, zuf. taxirt zu 1,300 fl.
4 Bril. 10% Rihn. SGartenland in *
4 Abtheilungen zuf. taxirt zZU .. . 200 f
Gefammtanfdlag : . 6,560 fl.
Die Verſteigerungebedingungen können bei dem
Unterzeichneten eingeſehen werden
Wiesloͤch, den 9. Juli 1852.
Der Volſtreckungsbeamte:
Sevin, Notar.