Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Stunden zu verweilen Man beabſichtigt deß-
halb ein einfaches Mittagsmahl auf Sonn-
tag, den 15. D M im Prinz Mar zu ver-
anſtalten. Wir laden daher alle ſeine Freunde
und VBerehrer, ohne Unterſchied des Glau-
bensbekenntniſſes/ die daran Theil nehmen
wollen, ein, ſich in den Liſten der Unter-
zeichneien längſtens bis zum 11. d. einzu-

; Kunſt⸗Notiʒ.

„Berfpätet). Das Concert, welches
Herr J. Becker aus Mannheim Donner-
ſtag/ den 29. Kult, hier veranſtaltete, nimmt
unſtreitig unter allen, welche feit laͤnger
Zeit in Heidelberg gegeben wurden, „etne
der erſten Stellen ein. Sowohl die Waͤhl
der Stücke, als die Aufführung derfelben
kann nur als eine höchſt gelungene bezeich-


net werden. Es iſt ein ſehr anerkennens-
werthes Verdienſt des Contertgebers, das
herrliche Oetett für Bogeninſtruͤmente von
Mendelsſohn, eines der großartigſten Schö-
pfungen diefes genialen Componiſten, dem
Publicum vorgeführt zu haben und man
muß ihm um ſo mehr Dank wiſſen, da er
auch zugleich für eine vortreffliche Beſetzung
der Stimmen Sorge getragen hat; und in
der Thaͤt war die Aufführung im Ganzen,

meiſterhafte! Herr Becker ſelbſt zeichnete
ſich durch die Art, wie er dieſes claſſiſche
Zonſtück auffaßte, als ächter Künfler. Sein
Vortrag war, — von den taͤndeinden, hei-
tern und neckiſchen Stellen des Scherzo bis
bis zu den feurigſten und leidenſchaͤftlichſten
im erſten und letzten Satze durch aͤlle Nuanz
cen hindurch ein geiſtreicher und hinreißen-
der und-es- iſt ein ſeltener Vorzug dieſes
iungen Kuͤnſtlers mit der maͤnnlichen Kraft
und Energie ſoviel Anmuth-und Grazie zu
verbinden. In det zweiten Abiheilung wedh=,
ſelte auf fo- ſeht angenehme, Weife daͤs

Soloſpiel des Herrn Becker mit dem Ge-
ſang der Fräul, Babetie Müller aus Müns
cen Fräul. Muͤller heſitzt eine ſehr klaͤng-
volle und umfangreiche Stimme und trüg
die Lieder: „Bertrauen” und „{o iM der,
Held der mir gefaͤllt“v. Effer und „ Warum“©
von Freier mit großer Ynnigkeit und be-
ſonders reiner Intonation vor; e$ wurde!
ihr der größte Beifall zu Theil. Den Schluß
maͤchte Herr Becker mit einer Compoſition
ſeines vortrefflichen Meiſters Lettenus;
hatte er vorher durch ſeinen Vortrag der
Fantaſie über Gott erhalte Franz den Kai-
ſer“ von Leonard, das Adagio und le chi-
nois ven Kettenas die ganze Bewunderung
der Zuhörer in Anſpruch genommen, ſo waͤd
es hier in noch viel höherem Grade der
Hall. Die Leichtigkeit, mit welcher er die
größten Schwierigkeiten überwand, erwaͤr⸗
den ihm den glaͤnzendſten Beifall. Moͤge
ihm dieſer Beifall eine Vexanlaffung fein,ı
unſer Publieum recht bald wieder durch
ſeine Leiſtungen zu erfreuen.


Schafwaideverpachtung.

Heddesheim, Auits Ladenburg. Die Hfefige
Winterſchafwalde pro 1852/53 wird

Samftaog, den 14. Auguſt l. Sı

2 Nachmittags 2 Uohr,
auf biefigem Rathhaufe öffentlich verfeigert, wozu
man die Luſttragenden mit dem Bemerken einlabet,
daß die Gemarkuͤng ad 3,300 Morgen mit 4—600
Sluͤck Schafen befchlagen werden Fann.

Heddesheim, den 2. Auguft 1852.

. Bürgermeifteramt.
008. Dieterich.
Großh. Beartsamt Philippsburg.
Schuldenliquidation.

Yr, 9340, Der ledige Gabriel Jungkind von
Huttenheim beabfichtigt nach Amerika auszuwan-
dern weshald deſſen Gläublger aufgefordert wer-
den, am } .

Montag, den 9. Auguſt,

Morgens 9 Ubhr, .
um ſo gewifſer bahier zu erfcheinen, als ihnen
fonft (päter zu ihrex Befriedigung nicht mehr vers
holien werden fönnte.

Philippsburg, den L Auguſt 1852.

Hübfd.

Schaafweide-Verſteigerung.

NRhetusheini, Amts Philippsburg! Auf
Montag, den 16. d. M,
Nachmittags 1 Uhr,

wird auf dem Nathhaufe Ddahier die Winterfhaaf-
welde pro 1852/53, weldhe mit 400 Siüg Schag-
fen beſchlagen werden fann, verfieigert, wozu man
die Liebhaber mit dem Bemerken einladet, daß

ermögenszeugniffe DOrgelegt werden müfen.
— den 1. Auguft 1852, ff
Das Bürgermeifteramt,
Kau. Orecht.

GSroßh Bezirkfsamt Schwetzingen
7 — —

MNr. 15,501. Die, Semeinde St, Ilgen beab-
fichtigt eine neue Wäfferung, auf den Settel» und
Eg-Wiefen einzurichten und bittet hierzu, um Er
mächtigung; die Schleußen follen, 4 Schuh über
det Bachfohle angebracht und zur Wäfferung nur
daͤs neberwaſſer perwendet werden.

E werden veshalb alle diefenigen, welche hier-

egen Einſprache zu machen gtdenken aufgefordert
oldhe innerhalb 14 Zagen un ſo gewiffer bei dies.
feitiger. Stelle,zu erheben, als fonft die nachge-
Fuchte Erlaubnif ertheilt werden wird.

Schwegingen, den Auguſt 1852,

8 ; Dilger. Vitſch.

“Orogb. Bezirfsamt Schweßingen.
Nr. 15,078. Stephan SÖwWehHhHeimer Ledig
von Altlußheim iſt um die Crlaubnif zur Augwan-
derung nad Amerika eingefommen. € Wwerden
Deshalb alle Ddiejenigen, welche an Ddenfelben {r


ur Schuldenliquidation auf
%ienflacg‚ den 10. I. M.
Vormittags 9 Uhr, }
anberaumten Tagfahrt dahier um ſo gewiſer an-
zumelden, als ihuen fonſt von hier aus nicht mehr
dazu verholfen werden kann.
Schwehingen, den 4. Auguſt 1852.
Dilger.

"I‘q;e_ in der

Pitſch.

Sroßb. Vezirksamt Wiesloch.
Bekanntmachung.

„ Nr. 17,735. Da die zur Confeription 1850 pflich-
tigen Xoog-Nr. 99, 107 u. 131, Georg Philipp
Biantt von Walldorf, Cafp, Pfeffer von Bater-
thalund Abraham Zimmern von w?icgetf‚e!b ihren
| £008«Nummern nacdh nicht zum Militärdienft ge-
zegen worden wWären, wird in Folge der InzWi-
ſchen ergangenen Verfügung groß). Miniſteriums
des Innern vom 12. März I, S., Nr. 3682, das
/ gegen die Genannten wegen Refrackion ergangene
| Siraferfenntniß vom 10. Fedr. v, F., Nr. 3664,
| urüdgenommen.
Waiesloch, den 3. Auguſt 1852,
Froͤhlich

Privat-Anzeigen,
Neckarwaſſer⸗Wärme: 17 Grad.
. Q, Book, Schwinimlehrer

Mühle zu verpachten.

Die in Schlierbach bet Heidelberg
an der Landſtraße liegende nen 2
ellte Mahlmühle, zu zwei Mahlgän-

2 Sgen und Schälmlihle eingerichtet, ſo-
wie eine Delmühle fammt Wiefe, Garten und
Baumftück, {ft auf einen Zeitbeftand zu Verpachten
und fogleich, zu. beziehen. Liebhaber wollen fich
wenden on M Abel, Maurermfir. in Heidelberg.

Seidene und baumwollene

Negenfhirme
(Kinderfchirnie zu 1 fl. 15 kr.
per Stück)
verkauft zu Fabrikpreiſen

Simon Reiss.

— — — —
Makulatur!

© Für Tapezirer und zum Fenſtervutzen
4 4 per Ballen 16 fl., per Nies
1fl. 48 fr und per Buch 6 fr. bei S

Julius Groos, VBerlagsbuchhandlung. ©

© ®
— GSADDOD DDa

Mannheim. To be let or sold on very
Moderate terms, on account of the Proprie-
tor’s leaving the town, a Country Seat, si-
tuated in the immediate. vicinity Of this town,
and suitable for a summer and winter’s resi-
dence, with a large garden, green house, and
dwelting for the gardener. — For further par-
ticulars apply to Mrs, Flad, neue Anlage Lit,
Nr. 90 Heidelberg,

(Univerfitäts - Bidbliothel- Bügher-
Abdlieferung.) Im Laufe der nüchſten Woche,
vom Montag, den 9. bis Samftag, den 14, , M.,
find alle aus der Univerfitätg-Bibliothet entliehenen
Silcher in den öffentliden Stunden dahin zurüc-
zuliefern. Auch werden in diefer Woͤche keine Bücher

*

©



©
©



Muſikaliſche Produetion.

Sreitag, den 6. Auguft, Nachmittags
5 Übr, von der rühmlichft bekannten Praͤ—
ger Militär-Eliten- Muftkgefell2
(chaft bei F. Zanger zum fibernen!
Anfer über der Neckarbrücke.

Eintrittspreis à Perfon 6 fr.

Die Prager Militär-Clitens»
Mufik wird ich Samfrag, den 7, Au-
guſt, von AUhr an in der Falkner(chen
Reſtauration hören laſſen. Entrée 6 kr.,
wozu ergebenſt einladet G. Raab.

Sollaͤnder Rahmkäſe S Schweizer
Geiſenkäſe
empftehlt

Carl Eð. Otto.

Nübſaamen beften. neuen .
‚Stöffer-DMüller. ...

Sefucht wird auf der Steinbacher Mühle det
Neckarzimmern ein © äukLinecht, vder mit Pfev-
den umzugehen verſteht und gute Zeugniffe vorzu-
weifen hatz ferner ein Mahlinecht, der ebens
falls Üüber feine bisherige gute Aufführung Zeugs::
niffe beibringen fann.. Diejenigen ‚ welche. bereits
in einer Sägmühle gearbeitet und vom Zimmers
handiıverk etwas verſtehen, werden bevorzugtmerden.

Auf portofreie Anfragen werden die näheren Bes :
dingungen mitgetheilt; doch wird bemerft, daß der!
Dienft ſofort angetreten. müßte. *

Steinbach a. N., ven 3, Uuguft 185254 u37

iniſtration.

bet

Gräfl. v. Reichenbach fche Bergbau-Adm

Lüders.

(SHansverkauf.), In ver Varſtadt an der
Hauptfiraße iſt ein zweiſtöckiges Wohnhaus umit -
zwei Hintergebäuden nehſt Garten aus freier Dand
zu verkaufen; naͤhere Auskunft ertheilt Commif-
fionär S d ni i dtin der Ayothelergaffea.s an Aun

Weinverkauf.

Aus dem G. Dtemer ſchen Weinleller bier
verden gut geholtene Neberrheiner. Weine (4817
Sahrgang) in größern und FHeinern Abtheilungen
verfauff. Auskunft und Proben gibt Küfermeifter
Hölzer in der Brunngaſſe.

Eine Perfon von hier fırcht das Serlicht au8zu-
ſtreuen, als hätte ich mein Geſchäft aufgegeben,
und hat dieſelbe fich fogar erlaubt, Corfetten unter
meinem Namen zu verkaufen; indem ich meine ge-
ehrien Abnehmerinnen‘ Darauf aufirerkfam madhe,
verbinde damit die ergebenſte Anzeige, daß ich Rets"
bemübt fein werde, die mir zufommenden Beftel-
lungen ſo ſchnell als Mmöglidh und zur größten _35‘-_3;
friedenheit auszuführen. — ©R

Anna Schaller, Corfettenmacherin,“
Kettengaffẽ Lit. € Nr. 244.

Es ertheilt Jemand in Elavier, Biolin, Biolon-
celle * 4 Unterriht, Austunfg hieruͤber

ausgeliehen.

eriheilt die Erp. d. Bl.
 
Annotationen