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Heidelberger Journal (46) — 1852

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Nr. 179-204 (1. - 31. August 1852)
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https://doi.org/10.11588/diglit.66017#0745
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urthenl.
(S3. U ©. gegen Friedrich Stiegler
von Herrenberg wegen Diebftahls.)
Nr. 9777, Il Cr. Sen. Wird auf gepflogene
Unterfuchung zu Recht erkannt!

Friedrich Stiegler von Herrenberg ſei
der Entwendung eines Paares hirſchlederner
Zoſen im Werihe von 1.fl. zum Nachtheil des
Shhulverwalters Johann Georg Herrmann in
Altenbach, damit des erſten Rückfalls In den
dritten Diebſtaͤhl und zugleich des vierten Ruͤck-
falls in ein gleicartiges Vergehen für ſchul-
dig zu erflären und Ddeßhalb eine Arbeitghang-
firafe von zwei Jahren, gefhärft durch 48 Tage
Hungerkoft und 48 Tage Dunkelarreft, und
zur Tragung der Koften des Strafverfahrens
und ver urweitsvollſtreckung zu verurtheilen,
auch fei derfelbe nach erſtandener Straͤfe des
Landes zu —*— —

Deſſen zur Urkunde iſt dieſes Ürtheil ausgefer-
tigt und niit dem größern Gerichisſtegel verſehen
worden.

So geſchehen

Mannheim, den 31. Juli 1852. r

Großh! Bad. Hofgericht des Unterrheinkreiſes.

gez. Woll. CL. S.) gez. Schmtdt.
ges. v. Roggenbad,
Nr. 36,798. Da ver Aufenthaltsort des Ange-

ſchuldigten unbekannt ift, ſo wird ihm vorſtehendes

Uribeil auf diefem Wege verkuͤndet Zugleich wird
derfelbe zur Fahndung ausgeſchrieben

Heidelberg, den 5. Auguft 1852.

Großh Oberamt.

Kraft.

Schuhmacher.

Urtheil.
(3. U S. gegen Handelsmann Karl
Leonhard Hornung von Heidelberg
vegen leichtſinniger Zablungsflächtig-

keit.

Nr. 3100—1, * Sen. Wird auf den von dem
Angefchuldigten gegen das Urtheil des SOr. Hofs-
gerichts des Unterrheinfreifes vom 2. Närz 18532,
Nr. 2643 u. 44 IL Sen, ergriffenen Recurs von
Großh Oberhofgerichte zu Recht erkannt:

Das gedachte hofaerichtliche Urtheil, befagend :

„Karl Leonhard Hornung fet Dder leicht
finnigen Zahlungsflüchtigfeit für fhuldig zu er-
fHären und defßhalb in eine Kreisgefängnif-

_ Alrafe von fedhs Monaten und in die

Kofien des Verfahrens und der Urtheilsvoll-
ſtreckung zu verurtheilen“

ſei — unter Verfällung des Recurrenten in die
Recurskoſten — zu beftätigen.
V, R. W

Deffen zur Urkunde iſt dieſes Urtheil nach Ver-
ordnung SGr. Bad, Oberhofgerichts ausgefertigt
und mit dem größeren Gerichtsſiegel verfehen
ſchehen Mannheim, den 18 gult 1852

ogeſchehe ult S
* Gr. Bad. Oberhofgericht,
gez. Stabel. (L.S) gez. Bayer.
S gez. Löw.

RNr. 36,796. Diefes Urtheil wird dem fluͤchtigen
Angefchuldigten auf diefem Wege befannt gemq%)t;
zugleich werden fämmiliche Polizeibehörden erfucht,
auf Karl Leonhard Hornung, von welchem unten
gin Signalement folgt, zu fahnden, und ihn im
Betretungsfall anher abzuliefern.

Stiqnalement des Hornung.

Auer: circa 30 Jahre,

Stalur: unterfeßt,

Haare: blond, (furz geſchnitten),

Augen: blaugrau,

Balt: roͤthlich, (Rark).

Beſondere Kennzeiden:

Spricht * 4

b den 5. Augu 2
— Großh. Oberamt.

Kraft.
Schuhmacher.

Liegenſchaftsverſteigerung.

Die Erben der verſtorbenen Ehefrau des Ackers-
mannes Georg Philipp Oect von Cppelheim lai.
fen die ihnen in t;g%iä%er (S%emn}?gung eigenthümlich

Örigen Orun e, N .
von 2 Bril, 11%. Rthn. Ader
in der Pfaffengründer - Klingenbühlgewann, einſ.
Peter Sbath, andf. Yh. Ib. Fiefer Ehefrau ;

2) 1 Vril. 8%, Rihn. Ader im bintern Klingen«
bübl, einf. Umbflätter’s Erben, andf. Og. Stepyan;
mit obervormundfehaftlicher Ermächtigung

Donnerfiag, den 12. Auauſt l. S.,

Nachmittags 3 Uhr,

auf hieſigem Rathhauſe verſteigern.

Heidelberg, den 24. Jult 52.
Bürgermeiſter

Hoffmann. Sachs.

Die Vergebung der Zuxichtungsarbeiten
im biefigen Stadtwalde während des Winters
1852/53 findet
Samftag, den 14. Auguſt 1. 3.
Vormittags 10 Ubhr,
auf hieſigem Rathhauſe ftatt.

Das zum Hiebe kommende Quantum an Holz
und Wellen heträgt 2820 Maſſeklafter in verſchie?
denen Abtheilungen.

Die Bedingungen liegen bei uns zur Einſicht

bereit.
Heidelberg, den 27. Juli 18532.
Bürgermeiſter
Hoffmann.

Sachs.

Der diesjährige Ertrag der Obſtbaume auf der
Antage und im Holzdofe (Turngarten), ſowie fener
der Nußbäume am NMedarrain bei Stauß, wird

Montag, den 9. d. M, j
Adends 6 Uhr,
durch den Gemeinderath Schaaff auf den Plätzen
ſelbſt verſteigert.

Die Zuſammenkunft erfolgt am Schießthore.

Heideiberg, den 6. Auguft 1852.

Bürgermetſter
Hoffmann.

Hausbauplätzeverkauf.

Vom Garten bei dem vormals lutheriſchen Ho-
ſpitale am Schießthore werden verſchiedene Haus-
bauplätze gegen die Leopoldsſtraße und gegen die
Plöck zu angemeſſenen Preiſen abgegeben Ange-
bote hierauf nimmt der Unterzeichnete entgegen und
ertheiit auf Anfrage nähere Auskunft.

Ev. prot. Kirchengemeinderath.
Sabel.

Sachs

Leihhaus⸗Pfänder Ver-

ſteigerung

Nächſten Mittwoch, den 11t. d.,
Nachmittags 2 Uhr, werden im Dieft-
gen Leihhauſe die nicht ausgelösten
oͤder erneuerten Pfänder vom Monat
Mai 1851, von Nr. 6470—8324,
gegen baare Zahlung öffentlich ver-
ſteigert. * 9

Solche beſtehen in Gold, Silber,
Manns- und Frauenkleidern, Bettung,
Weißzeug, Stiefeln, Schuhen, Shür-


andern Gegenſtänden.
Heidelberg, den 4. Aug. 1852.
Leihhausverwaltung.

Großh. Bezirksamt Ladenburg.

Nr. 17,994. Uever den Nachlaß der Joſeph
Maas Wittwe in Heddesheim haben wir Gaͤnt er-
fannt und wird Tagfahrt zum Richtigſtelluugo. u.
Vorzugsverfahren auf {

Dienftag, den 31. Auguſt . F.,
Vormittags 10 Udhr,
anberaumt. —

Wer nun aug was immer für einen Grund einen
Anſbruch an dieſen Schuldner zu machen hat, hat
folchen in genannier Tagfahrt dei Bermeidung des
Ausfehluffes von der Maffe, ſchriftlich oder münds
lich, perſönlich oder durch Bevollmächtigte dahier
anzumelden, die eiwaigen Vorzugs= vder Unter-
pfandsrechte zu bezeichnen, und zugleich die ihm zu
Gebote Rehenden Beweife fowohl hinfichtlich der
ichtigkeit alg auch wegen dem Vorzugsrecht der
Sorderung anzutrefen. :

Auch wird an diefem Tag ein Borg- eder Nache
laßvergleich verfucht, dann ein Maffepfleger und
ein ©läubiger-Ausfhuß ernannt, und follen hin-
fichtlich des Borg-Vergleichs die nicht exſcheineuden
als der Mehrheit der Erfchienenen beitretend ana
geſehen werden. ;

Ladenburg, den 29. gult 1852,

v. Vincentt.

Großh. Bezirksamt Neckargemünd,

Nr. 13004. Uebex das Vermögen des Müllera
meiſters Friedr. deſſelbacher in Nedargemünd
haben wir Gant erkannt und Tagfahrt zum Richtige-
ſtellungs⸗ und Vorzugsverfahren auf !!

Mittwoch, den 1. Septbr. d. I.,
; . Vormittags 8 Uhr,
auf bieffeitiger Gerichtskanzlet angeordnet.

Alle Diefenigen, welche aus wag immer für einem
Grunde Anfprüche an die Gantmaſſe maͤchen wollen,
werden daber aufgefordert, ſolche in der angeſetzten
Tagfahrt, bet Vermeidung des Ausfchluffes von der
Sant. perfönlich oder durch gehörig Bevolmächtigte,
ſchriftlich oder muͤndlich anzumelden , und fogleich
die etwaigen Borzugs= oder Unterpfandsrechte zu
bezeichnen, die der Anmeldende geltend niachen
will, mit gleichzeiliger Borlegung der Beweigur-
kunden oder Antretung des Beweiſes mit andern
Beweismitteln. *

_Sn derfelben Tagfahrt wird ein Naſſepfleger
und Glaͤubigerausſchuß ernaunt, ein Borg= ı. Nach-
Taßvergleich verſucht werden, und follen in Bezug
auf dieſe Ernennungen ſowie den etwaigen Borgs
vergleich, die Nichterſcheinenden als der Mehrheit
der Erſchienenen beitretend angeſehen werden.

Neckargemünd, den 30. Jult 1852. **

Arnold. Schneider.

SGroßb. Bezirtsamt Philippsburg.
Schuldenliquidation.

Nr. 9212. Anton Romert Eheleute, Franz Ste-
phan Brecht . Eheleute und Andreas B oyp Ehe-
leute, fämmilid von Kbeinshelm, beabfichtigen nach
Amerifa auszulwdandern, weshalb deren Gläubiger
aufgefordert werden, ihre Anſpruͤche am

Donnexſtag/ den 12. Auguft,

. Morgens 9 Uhr, ;
um fo gewiſſer dahier anzumelden, als man ihnen
;gnflf zu ihrer Befriedigung nicht mehr verhelfen
oͤnnte!

Philippsburg, den 3. Auguſt 1852.

Hübſch.

Main · Neckar⸗Eiſenbahn.
Schwellenlieferung.
Nr. 1137. Hoͤheren Auftrags zufolge wird hier-
mit die Lieferung von 200 Stück eichenen Yuer»
ſchwellen zur Bahnunterhaltung, wovon fede auf
2,30 Meter Länge, 0,15 Meter Höhe, 0,20 Meter
Breite geſchnttten fein muß und höchflens auf ein
Zoll abaekaͤntet ſein darf, zur Soumiffion augge>
ſchrieben, und werden die ſchriftlichen Angebote
welche mit der Auffchrift „Schwellenlieferung“ zu
verſehen ſind,
am 13. Auguft, Norgens 11 Uhr,
auf dieſſeitigex Kanzlei, wo auch die Bedingungen
aufliegen, eröffnet werden, wozu die Soumittenien
eingeladen ſind.
Heidelberg, den 3. Auguſt 1852.
Die Bahnverwaltung.
v. Weiler.
Biedermann.

Privat-Anzeigen,
Neckarwaſſer⸗ Wärme: 17 Grad.
Och · Bootz / Schwimmlebrer.

Verſteigerung.

Wegen Abzug läßt Frau Endlich, im Rath
Nebelſchen Haufe. im Kaltenthal Lit. Nr. 152,
Montag, den 9. d. M.,
und folgende Tage, fedesmal NMachmittags 2 Uhr,.
verſchiedene gut erhaltene nußbaumene Möbel, als:;
1 Chiffonter, Auffchlagtifche, 1 Commode, Bettſtellen
Kinderbettftellen, Nachttifche, 1 Klavierharfe, 2
Pfeilerfchränkchen , wovon 1 von Mahagont ff,
1 runder Auffchlagtifih, 1 Sopha mit 6 gepolfter-
ſen Siühlen, Spieltiſch, 1 Frfhbaumener zwei-
thüriger , 1 tannener zweithüriger und 1 tannener
einthürigex Schrank, 1 Kinder-Sopha, Spiegel mit
brauner Rahme, 2 Kuͤchenſchränke 1 fl_llabafiergbr‚
1 Nachtuhr, Gias und Porzelan, Küchengeräth-
{Daften, fo wie anderer Hausrath, gegen gleich
baare Bezahlung verſteigern

Heidelberg, im Auguſt 1852

Georg Kö Firr Tarator.

Bleich⸗Agentur.

; e
Fortwährend beauftragt, Leinen und Sarn
zur erflen Bleiche anzunehmen, bringe ih dieſes M

entpfeblende Erinnerung. Carl S, Otto.

*
 
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